Dritte Option für Geschlechtseintrag

Die Luxemburger Regierung will im ersten Trimester 2023 einen Gesetzesvorschlag für eine dritte Option des Geschlechtseintrages vorlegen. Das kündigte Justizministerin Sam Tanson (Déi Gréng) am vergangenen Dienstag im Parlament an. Dem war eine erweiterte parlamentarische Anfrage des LSAP-Abgeordneten Dan Biancalana vorangegangen. Die Schaffung einer dritten Option war bereits im Koalitionsprogramm von 2018 vorgesehen. Damit soll es intersex und trans Menschen möglich sein, einen Geschlechtseintrag zu wählen, der nicht männlich oder weiblich ist. Das ist in Luxemburg aktuell noch nicht möglich: Zwar existiert die Möglichkeit, relativ leicht Namen und Geschlechtseintrag zu wechseln, jedoch nur innerhalb des binären Systems. Weltweit gibt es bereits verschiedenste „dritte Optionen“, die jedoch in einigen Fällen nur intersex Menschen offenstehen. mehr lesen / lire plus

Trans Sportler*innen in Luxemburg
: Ratlosigkeit und Widersprüche


Während andernorts trans Personen der Zugang zum Profisport zunehmend erschwert wird, bleibt es in luxemburgischen Sportverbänden vorerst beim Status quo. Aber ist das Grund zur Freude?

Welche Kriterien müssen erfüllt sein, um in der Frauenkategorie antreten zu dürfen? Viele luxemburgische Sportverbände drücken sich zurzeit davor, diese Frage abschließend zu beantworten. (Wikimedia Commons CC BY-SA 4.0 by Martin Rulsch)

Wer als trans Sportlerin bei Frauenwettbewerben starten will, muss sich auf schärfere Regeln gefasst machen. Das kündigten in den vergangenen Monaten mehrere internationale Sportverbände an. Es bleibt also nicht bei dem bislang üblichen Wert von maximal zehn Nanomol pro Liter Blut, den der Testosteronspiegel der Sportlerinnen während mindestens zwölf Monaten haben darf, damit sie in einem internationalen Wettbewerb antreten dürfen. mehr lesen / lire plus

Trans Frauen im Sport: Gar nicht erst antreten

Der Ausschluss von trans Frauen aus dem Frauensport wird durch Fairness begründet. Implizit liegt der Richtlinie die Annahme zugrunde, dass trans Frauen eigentlich gar keine Frauen sind.

„Women’s sports aren’t a retirement plan for failed male athletes.“ Auf Twitter wird gejubelt – zumindest bei einem Teil der User*innen. Tweets wie der hier zitierte sind in den letzten Tagen tausende zu lesen gewesen. Warum? Sowohl der internationale Schwimmverband (Fina) als auch die International Rugby League haben diese Woche bekannt gegeben, bei Wettbewerben keine trans Frauen mehr gegen cis Frauen antreten zu lassen. Am Montag deutete Sebastian Coe, der Präsident von World Athletics, ebenfalls solche Pläne an. mehr lesen / lire plus

Auf Netflix: Heartstopper

Seit die Comic-Verfilmung „Heartstopper“ am 22. April auf Netflix veröffentlicht wurde, wird sie sowohl von Fernsehkritiker*innen wie auch der LGBTIQA+ Community in höchsten Tönen gelobt. Zu Recht?

Das Wichtigste gleich vorweg: „Heartstopper“ ist eine der besten queeren Serien aller Zeiten. Wer sie gesehen und seinem Umfeld weiterempfehlen will, sieht sich jedoch gleich mit Hürden konfrontiert. Verlange ich nicht zu viel von meinen heterosexuellen Freund*innen, wenn ich ihnen diese vierstündige Produktion anrate? Wie mache ich einem Boomer eine Serie über fünfzehnjährige Schüler*innen schmackhaft? Wie bringe ich rüber, dass es sich hier nicht um „Sex Education“ handelt? Letztere ist zwar eine progressive Serie mit einigen queeren Figuren, allerdings richtet sie sich primär an ein heterosexuelles Publikum. mehr lesen / lire plus

trans Eltern: Kontaktverbot verstößt gegen Menschenrechte

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte setzt erstmals ein Zeichen für die Rechte von trans Menschen in Russland: Am 6. Juli gab er einer Frau Recht, die gegen das Kontaktverbot zu ihren Kindern aufgrund ihrer Transition vorgegangen war.

Copyright: CCO

Es ist eine Premiere für den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR): Am 6. Juli verteidigte er zum ersten Mal die Rechte einer trans Mutter aus Russland, der ein Gericht aufgrund ihrer Transition den Kontakt zu ihren Kindern verboten hatte. Das Urteil verstoße gegen Artikel 8 (Recht auf Privat- und Familienleben) und 14 (Verbot jeglicher Diskriminierung) der europäischen Menschenrechtskonvention. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #150 – Trans an intersex Persounen am Profisport

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

An zwou Wochen trëtt mat der Gewiichtshiewerin Laurel Hubbard fir di éischte Kéier an der Geschicht eng oppe liewend trans Fra bei den Olympesche Spiller un. Déi emstridden Décisioun ass dorop zeréckzeféieren, dass d’Sportlerin während iwwert engem Joer en niddregen Testosteronwäert virweise konnt. Vun der sougenannter Testosteronreegel sinn awer net just trans Persounen betraff: Intergeschlechtlech Fraen mat héigem Testosteronwäert kréien ëmmer erëm ennersot géint Fraen unzetrieden. Dobäi ass d’wëssenschaftlech Basis fir dës Décisioun emstridden. D’Tessie Jakobs huet dës Woch iwwert dat komplext Thema geschriwwen an diskutéiert am Podcast mam Joël Adami iwwer den Impakt vun der Testosteronreegel a firwat se vu Mënscherechler*innen kritiséiert gëtt. mehr lesen / lire plus

Genderbinarität im Sport: Fair für wen?

Bei den diesjährigen Olympischen Spielen wird erstmals eine offen lebende trans Frau antreten. Angesichts der anhaltenden Diskriminierung, die trans und intergeschlechtliche Elitesportler*innen erfahren, nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Caster Semenya darf zwar 
noch gegen Frauen antreten, 
aber nicht mehr in 400m-, 
800m-, und 1500m-Rennen – 
ihren Spezialgebieten. (Mara Xingjin/Wikimedia Commons)

Sadie Lipton, eine professionelle Schwimmerin befindet sich vor Gericht. Der Grund: Weil ihr bei der Geburt das männliche Geschlecht zugeordnet wurde, wird ihr abgesprochen, gegen Frauen antreten zu dürfen. Auch wenn ihre Testosteronwerte seit über einem Jahr ausreichend niedrig seien, um gegen Frauen antreten zu dürfen, so das Argument, so habe sie doch die „männliche Pubertät“ durchlaufen. mehr lesen / lire plus

Im Stream: Princess Charming

„Princess Charming“, die welweit erste lesbische Dating-Show, hält nicht nur an Genderbinarität, sondern auch an einer skurrilen Definition von Monogamie fest. Sehenswert ist sie dennoch.

TVNOW/René Lohse

Mit „Princess Charming“ lief am 25. Mai zum ersten Mal eine Dating-Sendung dieser Art an: Anders als bei Formaten wie „The Bachelor“ buhlen die Kandidatinnen hier nicht um einen Mann, sondern um eine Frau namens Irina. „Prince Charming“, das schwule Pendant dazu, lief bereits 2019.

Das Format bringt nicht nur Sichtbarkeit für lesbische und bisexuelle Personen: Die Kandidat*innen präsentieren ein breites Spektrum an Weiblichkeit, Gea identifiziert sich als nicht-binär. Dennoch könnte die Sendung durchaus queerer sein, politische Gesprächsthemen sind, wie für solche Formate leider üblich, selten. mehr lesen / lire plus

Covid-19-Erkrankung: Nicht Geschlecht, sondern Hormonhaushalt ausschlaggebend

Nachdem er eine unvollständige Antwort vom Gesundheitsministerium erhalten hatte, hakte Pirat Sven Clement nach. Diesmal gab es mehr Details.

Nick Youngson CC BY-SA 3.0 Alpha Stock Images

Empfindet die Regierung es als relevant, Daten über intergeschlechtliche und trans Personen in puncto Covid-19-Erkrankungen zu erheben? Dies wollte Sven Clement (Piratepartei) kürzlich von Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) wissen. Mit seiner Frage bezog sich der Pirat auf eine Antwort, die er im April vom Gesundheitsministerium erhalten hatte. Damals hatte dieses knapp informiert, dass im Rahmen der Pandemiebekämpfung einzig das „biologische Geschlecht“ berücksichtigt werde. Lenert nannte in diesem Zusammenhang Männer und Frauen.

In der Antwort fehlte es sowohl an Erklärungen wie an präzisen Begriffsverwendungen. mehr lesen / lire plus

Auf Arte.tv: Petite Fille

Noch bis zum 10. Januar kann in der Arte-Mediathek „Petite Fille“ gestreamt werden, eine preisgekrönte Doku über ein achtjähriges trans Mädchen und ihre Familie. Trotz kleiner Schwächen lohnt es sich hineinzuschauen.

Foto: Agat Film et Cie

Ein kleines Mädchen steht vor dem Spiegel, es probiert Kleider an, bindet sich Haarschleifen um. Sasha ist die Protagonistin der 82-minütigen Doku „Petite Fille“, das Besondere an ihr: Bei der Geburt wurde ihr das männliche Geschlecht zugewiesen, sie selbst empfindet sich aber als Mädchen. In einer der ersten Szenen spricht ihre Mutter erstmals mit einer spezialisierten Psychologin darüber. Sie macht sich Vorwürfe, ist unsicher, ob es richtig war, Sasha ihre Geschlechtsidentität so ausleben zu lassen wie sie will. mehr lesen / lire plus

Sexualerziehung: Da geht noch mehr

Ungleichmäßig gewichtete Kapitel, irreführende Erklärungen und zu viel Heteronormativität: Der neue Leitfaden für Sexualerziehung in Luxemburg ist deutlich weniger sexpositiv, feministisch und inklusiv als erhofft.

Es fragt sich welches Bild von BDSM die Autor*innen im Kopf hatten, als sie sich entschieden die Praktik einzig auf eine abschreckende Weise zu thematisieren. (Quelle: joshuatkd/pixabay.com)

Mit Pauken und Trompeten wurde am Montag die neue Ausgabe des Ratgebers „Let’s Talk About Sex – Gesundheit, Liebe und Sexualität im Jugendalter“ vorstellt. Ausgearbeitet wurde sie von den Ministerien für Gesundheit, Bildung, Gleichstellung und Familie, sowie fünf weiteren Akteuren: Cesas, HIV Berodung, Planning Familial, Centre LGBTIQ+ Cigale und der Association des parents d’enfants mentalement handicapés. mehr lesen / lire plus

Weder noch: Die Niederlande streichen Geschlechtsangabe vom Ausweis

Niederländische Personalausweise enthalten in Zukunft voraussichtlich keine Geschlechtsangabe mehr. Luxemburg lässt hingegen eine Chance nach der anderen liegen, wenn es um inklusive öffentliche Sprache und Dokumente geht.

Copyright: Gemeinfrei

„Dies sind großartige Neuigkeiten für Menschen, die Tag für Tag Probleme mit der Geschlechtskategorie auf ihrem Ausweis haben – und es ist eine gute Nachricht für alle die finden, dass es den Staat und öffentliche Instanzen nichts angeht, was in ihrer Unterhose steckt“, kommentieren die LGBTI-Verbände COC, NNID (Netherlands Organization for Sex Diversity) und das Transgender Network Nederland (TNN) das Vorhaben der niederländischen Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftsministerin Ingrid van Engelshoven, die Geschlechtsangabe auf Personalausweisen zu streichen. mehr lesen / lire plus

Trans Menschen in den Medien: Holpriger Weg

Die Netflix-Doku „Disclosure“ zeichnet entlang thematischer Schwerpunkte die Geschichte der medialen Repräsentation von trans Menschen. Dabei stellt sie anregende Verknüpfungen her zwischen historischen Entwicklungen, medialer Darstellung und gelebter Realität.

Fotos: Netflix

Am Sonntag sind es 51 Jahre her, dass der Stonewall-Aufstand begann. Eine Razzia in der New Yorker Christopher Street hatte damals das Fass zum Überlaufen gebracht: In der Nacht zum 28. Juni schlugen die Besucher*innen des Stonewall-Inn zurück; sechs Tage lang dauerte der Aufstand. Bis heute wird die Rolle heruntergespielt, die trans Personen bei den damaligen Unruhen spielten. Einer der Gründe dafür dürfte die Unsichtbarkeit von trans Personen in medialen Darstellungen dieses historischen Ereignisses sein. mehr lesen / lire plus

Transfeindliche „Harry Potter”-Autorin beklagt sich über Backlash

Autorin J.K. Rowling nutzt weiterhin ihre Plattform, um transfeindliche Ansichten zu verbreiten. Sie sieht sich dabei absurderweise als Opfer.

Not now J.K. Rowling”, twitterten am Wochenende zahlreiche User*innen. Sie drückten damit wohl ihre kollektive Frustration gegenüber den neusten transfeindlichen Tweets von „Harry Potter”-Autorin J.K. Rowling aus. Diese hatte auf Twitter am Samstag einen Artikel geteilt mit dem Titel „Creating a More Equal Post-Covid-19 World for People Who Menstruate” . Sie kommentierte den Titel, indem sie sich über die Formulierung „Personen, die menstruieren“ lustig machte und schoss noch einige weitere Tweets dieser Art nach.

Ihr Timing ist in der Tat denkbar schlecht. mehr lesen / lire plus

Die Situation von LGBTI-Menschen ist europaweit bedenklich

Wie steht es um die Rechtslage und um das Wohlbefinden von LGBTI-Menschen in Europa? Zwei neue Dokumente der ILGA-Europe und der Europäischen Union für Grundrechte geben Anlass zur Sorge.

CC BY r2hox SA 2.0

Im öffentlichen Diskurs sind queere Menschen meist unsichtbar. Sie treten oft nur als Randfiguren politischer Debatten auf, wobei ihr Anspruch auf Menschenrechte von Anti-Gender-Bewegungen kontrovers besprochen wird. Am 14. Mai 2020 veröffentlichten sowohl ILGA-Europe als auch die Europäische Union für Grundrechte (FRA) Studien, die einen Einblick in ihre Lebensrealität in Europa geben. Auf politischer und auf gesellschaftlicher Ebene besteht Handlungsbedarf.

ILGA-Europe publiziert seit 2010 jährlich einen Index, der die Rechtslage von LGBTI-Menschen in Europa dokumentiert. mehr lesen / lire plus

LGBTIQA: Das Schweigen brechen

Im Rahmen des Internationalen Tags gegen Homo-, Bi- und Transphobie (IDAHOBIT) am 17. Mai erinnern zahlreiche Organisationen an die erschwerte Situation, in der sich geschlechtliche und sexuelle Minderheiten angesichts der Covid-19-Pandemie befinden. Das Centre d’information gay et lesbien, Cigale, appelliert an die gesellschaftliche Verantwortung, sich im Namen derjenigen für LGBTIQA-Rechte einzusetzen, die zurzeit nicht in der Lage seien, ihr Schweigen zu brechen. Denn manche Betroffene könnten wegen der Ausgangsbeschränkungen nicht auf ihre üblichen Vertrauenspersonen und Rückzugsorte zurückgreifen. „Breaking the silence“ ist denn auch das Motto des diesjährigen IDAHOBIT. Vor allem Regierungen und NGOs werden dazu aufgerufen, bei Datenerhebungen sowie der Ausarbeitung von Maßnahmen und Aktionsplänen LGBTIQA-Menschen mit zu bedenken. mehr lesen / lire plus

Queerfeindlichkeit und Corona:
 Rechte von trans Menschen auf Talfahrt

Ein transfeindliches Notstandsgesetz in Ungarn, ein „Hetero only“-Feldhospital in den USA: LGBT-Gegner*innen schrecken auch während der Pandemie nicht vor Diskriminierung zurück. Dabei sind queere Menschen von den Folgen der Krise besonders betroffen.

Viktor Orbán, Ministerpräsident Ungarns, nutzt das Notstandsgesetz während der Pandemie, um transfeindliche Gesetze durchzubringen. Er greift die queere Gemeinschaft seit 2015 an. (Copyright: CC BY Európa Pont 2.0)

Das ungarische Parlament hat sich in der Corona-Krise faktisch entmachtet: Seit das Notstandsgesetz in Kraft ist, hat der Ministerpräsident Viktor Orbán quasi freie Hand, wenn es um politische und gesellschaftliche Eingriffe geht. „Viktor Orbán hat den Zug zum Tor. Er ist ein gewiefter Stratege, der jede Gelegenheit nutzt, um seine Macht weiter auszubauen“, schreibt Stephan Ozsváth auf Deutschlandfunk.de mehr lesen / lire plus

Harvey Weinsteins vermeintliche Intergeschlechtlichkeit legt diskriminierende Vorurteile offen

Die öffentlichen Beschreibungen von Harvey Weinsteins Genitalien haben zum Teil problematische Reaktionen in Presse und sozialen Netzwerken hervorgerufen.

Am vergangenen Freitag sagte die ehemalige Schauspielerin Jessica Mann vor dem New Yorker Gericht gegen Harvey Weinstein aus. Sie wirft ihm vor, sie im Jahr 2013 mehrmals vergewaltigt und missbraucht zu haben. Während der Vernehmung gab sie detaillierte Beschreibungen von Weinsteins Körper. Sie beschrieb seine Genitalien als „deformiert“: Er habe keine Hoden und verfüge scheinbar über eine Vagina.

Es ist nicht das erste Mal, dass im Laufe eines Gerichtsprozesses die Genitalien des Beschuldigten auf detaillierte Weise beschrieben werden. Dies kann sich vor allem dann als nützlich erweisen, wenn es darum geht, die Beschuldigung zu untermauern: Kann das Opfer die Genitalien treffend beschreiben, deutet dies darauf hin, dass es diese auch gesehen hat. mehr lesen / lire plus

Transfeindlichkeit als Feminismus getarnt

Am Donnerstag hat „Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling ihre Unterstützung für eine transfeindliche Person ausgedrückt. Warum uns das was angeht.

„My heart breaks for the trans people who grew up finding a safe place at Hogwarts.“ Am vergangenen Freitag war auf Twitter plötzlich eine Welle an Sätze dieser Art zu lesen. Hogwarts, die Schule für Zauberei im „Harry Potter“-Universum, ein transfeindlicher Ort? Das konnte nur bedeuten, dass Autorin J.K. Rowling sich auf entsprechende Weise geäußert haben musste. Der Übeltäter war schnell gefunden:

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Kein neues Diplom für trans Menschen

Ist der Verlust eines Abschlusszeugnisses mit der Anpassung an einen neuen Personenstand gleichzusetzen? Das zumindest legt eine Regelung des Bildungsministeriums nahe.

Menschen, die ihren Geschlechts- und ihren Namenseintrag nach Studienabschluss offiziell geändert haben, erhalten kein neues, an ihre Personendaten angepasstes Zeugnis. Das bringt mit sich, dass die erlangten Abschlüsse nicht mit den Identitätspapieren übereinstimmen. So zumindest die Annahme des CSV-Abgeordneten Paul Galles, die sich im Austausch mit Bildungsminister Claude Meisch teilweise bestätigt. Die bestehenden Regelungen sind sogar einen Tick problematischer als gedacht.

Tatsächlich gelten die Änderungen, die im Register des „état civil“ vermerkt werden, nicht rückwirkend. Sie beziehen sich nur auf die Zukunft. mehr lesen / lire plus