FOTOGRAFIE: Nicht aufzuhalten

In welche Richtung die Reise geht wird bereits an der Art wie das Thema der Ausstellung „kommen a goen“ in der Galerie Schlassgoart präsentiert wird ersichtlich. In einer Vitrine im Eingangsbereich ist das Motto wie mit einem Finger in kalte Asche geschrieben. Das spricht nicht für die Darstellung von Bahnhofsschaltern, Restaurants oder ähnlichen Einrichtungen, sondern eher für eine tiefer gehende Auseinandersetzung mit der Thematik des Todes.

In Bezug auf diesen Aspekt, den großen Kreislauf des Lebens und des Wachsens, des Verfalls und des Todes, eignet sich allerdings nahezu jede Darstellung in irgendeiner Form, jedes Kunstwerk und auch jeder Alltagsgegenstand dazu, in eine solche Ausstellung eingereiht zu werden. mehr lesen / lire plus

Schmutzig und sinnlos

Der umstrittene Luftangriff in Afghanistan hat in Deutschland zu einer Diskussion über den Sinn des Einsatzes geführt. Doch auch Luxemburg ist an diesem schmutzigen Krieg beteiligt.

„Wenn es so unkompliziert ist, Bomben loszulassen, dann sind so genannte Kollateralschäden nicht auszuschließen“, wunderte sich der luxemburgische Außenminister im Radio nach dem deutschen Luftangriff in Afghanistan, der zahlreiche ZivilistInnen das Leben gekostet hat. Man sagt, das erste Opfer des Krieges sei die Wahrheit. Und sein erster Verbündeter ist wohl die Vergesslichkeit: „Es ist richtig, dass wir dort sind für unsere Sicherheit, aber vor allem aus Respekt für die Menschen, die in Afghanistan leben, dass wir helfen, wieder Sicherheit herzustellen und das Land wieder aufzubauen“, rechtfertigte Asselborn den Einsatz der westlichen Truppen und bedauerte, dass solche Aktionen „das Ganze in ein schlechtes Licht rücken“. mehr lesen / lire plus

FINANCE: Cachez ces bonus que je ne saurais voir !

Le néolibéralisme est mort ! Ou presque… Car tel des zombies, les dogmes du libre marché reviennent hanter la planète. Retour sur le débat des bonus.

No more honey ?
Ci-dessus ruche du boulevard Royal.

Jusqu’au début des années 1980, le métier de banquier avait la réputation d’être réglé, calme, voire quelque peu ennuyeux. Aux Etats-Unis on parlait de la règle du « 3-6-3 »: emprunter à trois pour cent, prêter à six pour cent, puis, à trois heures de l’après-midi, partir jouer au golf. Vint le temps de la dérégulation des marchés de la finance. Trois décennies effrénées, rythmées par des slogans novlangue comme « diversification » « prise de risque » et « décloisonnement », durant lesquelles les « Wonder Boys » de la finance s’enrichirent en créant des produits financiers de plus en plus déconnectés de la réalité. mehr lesen / lire plus

JUDAÏSME: « Une communauté modérée et discrète »

Petite et discrète, la communauté juive luxembourgeoise est assez méconnue. Entretien avec François Moyse, du Consistoire israélite, sur l’évolution de cette confession en terre catholique.

François Moyse se félicite que depuis la fin de l’occupation nazie, la vie des Juifs au Luxembourg s’est toujours déroulée harmonieusement.

woxx : Qu’est-ce que cela signifie d’être juif au Luxembourg ?

François Moyse : Cela signifie faire partie d’une minorité. Mais il faut souligner que les Juifs vivant au Luxembourg s’y sentent tous très bien, qu’ils soient luxembourgeois ou étrangers. La société luxembourgeoise est ouverte et tolérante. La vie n’y est pas compliquée, entre autres aussi parce que le niveau de vie y est relativement élevé. mehr lesen / lire plus

ROCK: Wer’s hört, wird selig

Mit ihrem vierten Album „Und endlich unendlich“ meldet sich Selig nach zwölf Jahren Funkstille wieder zurück. Am kommenden Freitag spielen die Hamburger Hippie-Metaller in der Rockhal.

Zwölf Jahre weg und doch wieder in den 90ern angekommen : Selig sind zurück.

Das Jahr 1994 ist schon ein äußerst sonderbares. Während Kurt Cobain mit einer dreifachen Überdosis Heroin und einem Kopfschuss sein Leben beendet, dröhnt aus deutschen Radios Helge Schneiders Katzenklo. Und mit Blick auf die Charts und die darin enthaltenen Produktionen des Nachbarlandes scheint so einiges diesem Katzenklo entsprungen zu sein. Die neue Deutsche Welle ist längst vorbei, kaum einer außer Nena hat sie überlebt und die Musikszene ist geprägt von einem Einheitsbrei aus Techno, Euro-Dance und Weichmachern US-amerikanischer Fließband-Produzenten. mehr lesen / lire plus

CEDRIC KAHN: Je t’aime, moi non plus

« Les Regrets », avec Yvan Attal et Valeria Bruni-Tedeschi : Un mélodrame nerveux qui ose le pathétique sans tomber dans le ridicule.

Ni avec, ni sans les détours de l’amour et de l’attraction sont au centre du nouveau film de Cédric Kahn.

Mathieu Lievin (Yvan Attal), un architecte parisien, revient dans la petite ville où il a grandi pour assister sa mère mourante. Dans la rue, il tombe sur Maya (Valeria Bruni-Tedeschi), son amour de jeunesse. Bien que les deux ne se soient pas revus depuis une quinzaine d’années, bien qu’ils aient refait leur vie et soient tous deux mariés, ils vont reprendre leur relation là où ils l’avaient abandonnée : dans la passion et la douleur. mehr lesen / lire plus

GRAFIK: Das Kopieren in der Neuzeit

„Hier wollen wir nur noch dies anmerken, dass die Kupferstecherkunst in ihrer eigenen Art zu zeichnen (…) vielleicht mehr Genie und Kunst erfordert hat, als das Mahlen“. Dass diese Einschätzung des Schweizer Philosophen Johann Georg Sulzer aus dem 18. Jahrhundert auf das Genre der Grafik durchaus zutrifft, daran zweifelt man nicht. Gerade nach dem Besuch des „Musée national d’histoire et d’art“, in dem zurzeit unter dem Titel „Grafik als Spiegel der Malerei“ rund 140 Meisterwerke der Reproduktionsgrafik aus der Zeitspanne 1500-1850 gezeigt werden. Einiges an Genie brauchten die Grafiker der Renaissance und des Barock in der Tat – vor allem aufgrund der Tatsache, dass sie im Gegensatz zu den Malern, die neben den drei Grundfarben auch noch auf Weiß und Schwarz zurückgreifen konnten, nur Punkt und Linie zur Verfügung hatten. mehr lesen / lire plus