Médiateure : Quelques avancées

(lc) – En dépit des turbulences sur des factures téléphoniques et sur la mauvaise atmosphère dans ses bureaux en général, la médiateure Lydie Err a présentée cette semaine deux rapports : l’un sur « l’entrée du détenu en milieu carcéral et la santé en milieu carcéral » et l’autre sur le centre de rétention (CDR) – le tout premier rapport sur cette institution. Le premier rapport est en fait un suivi d’un premier rapport, rendu à l’époque par l’ancien médiateur Marc Fischbach. Lydie Err a pu constater des améliorations en ce qui concerne la distribution des déténus, qui sont désormais regroupés selon leur âge et la gravité de leur crime, l’équivalence des soins médicaux, ce qui inclut la possibilité d’une suspension de peine en cas de maladie grave, le transfert des femmes enceintes dans des structures extérieures, une fiche médicale standardisée à la sortie de la prison et la suppression d’un traitement forcé. mehr lesen / lire plus

Aus Karl-Heinz wird wieder Charles-Henri

(da) – 17.124 Personen sind davon betroffen: Deutsche Vornamen, zwischen 1940 und 1945 von Nazibesatzern aufgezwungen und in den Geburtsurkunden der Betroffenen festgehalten. War es jahrelang die Regel, dass Personen, deren Vorname auf solche Weise „eingedeutscht“ wurde, die französische Version ihres Namens als „prénom usuel“ in ihre offiziellen Dokumente eintragen lassen konnten, so ist damit seit dem Gesetz vom 19. Juni 2013 über das nationale Personenregister Schluss. Das Gesetz sieht vor, dass sogenannte „Gebrauchsnamen“ auf offiziellen Dokumenten nicht mehr berücksichtigt werden. Konsequenz davon ist, dass, zum Entsetzen der betroffenen Personen, auf neu ausgestellten Dokumenten wieder die „eingedeutschten“ Vornamen aus der Besatzungszeit vorzufinden sind. mehr lesen / lire plus

BÄUME UND MENSCHEN: Rettet den Wald!

Der Zustand des Luxemburger Waldes ist schlecht. Das Umweltministerium setzt auf nachhaltigen Waldbau und klimafreundliches Verhalten der BürgerInnen.

(Foto: Wald Forest up – Jason Pratt CC-BY-2.0)

„Keine guten Nachrichten“ habe sie zu verkünden, „wie in vielen anderen Bereichen“, so die Umweltministerin Carole Dieschbourg anlässlich der Präsentation des Gesundheitszustandes des Waldes am vergangenen Donnerstag. Und erwähnte dann doch etwas Positives: Ihr Ministerium bekam bei der neuen Regierungsbildung die Zuständigkeit für die Forstwirtschaft zugeteilt, die bisher beim Ackerbauministerium lag. Ebenfalls positiv zu vermerken ist die Neueinstellung einer Forstingenieurin: Elisabeth Freymann, die den Bericht zur Situation des Waldes vorstellte.

Sie erläuterte detailliert die aufwändige Erfassung von Kronendichte und Laubverfärbung sowie die Ergebnisse für die verschiedenen Baumarten. mehr lesen / lire plus

Gira asphalte le Sud

(lc) – Alors qu’on aurait pu s’attendre à ce que le nouveau gouvernement, et surtout le ministère de l’écologie qui est aux mains des Verts, s’attaque enfin aux problèmes de pollution qui concernent la région Sud du pays, il n’en est rien. Tandis que les taux de dioxine sortant des hauts-fourneaux dépassent de loin les normes et que des milliers d’habitants ne peuvent toujours pas consommer les fruits et légumes de leurs jardins, le secrétaire d’Etat au développement durable et aux infrastructures, Camille Gira, vient de signer une autorisation de bâtir pour une fabrique d’asphalte dans la zone industrielle « Um Monkeler ». mehr lesen / lire plus

Modernisierung ade!

(avt) – In der allgemein depressiven Stimmung auf dem CSV-Parteitag stellte sich kurz Bierzeltatmosphäre ein, als nämlich der scheidende Parteipräsident Michel Wolter sein Instrument, das mit viel heißer Luft funktioniert, auspackte und mit Tränen in den Augen begann, Akkordeon zu spielen. Viele der dort Anwesenden der rund 10.000-Mitglieder zählenden CSV im gut gefüllten Saal auf dem Limpertsberg schunkelten leicht mit. Volksmusik als Balsam für die Seele der braven Luxemburger CSV-Wähler? Er hätte vielleicht öfter mal die Klappe halten sollen, räumte Wolter ungewohnt selbstkritisch anlässlich seines offiziellen Abgangs ein. Ja, hätte Wolter doch in seiner Amtszeit öfter mal den Mund gehalten und stattdessen Musik gespielt! mehr lesen / lire plus

ASYL: Weniger Anträge, mehr Anerkennungen

Die Zahl der Personen die in Luxemburg Antrag auf internationalen Schutz stellen, ist erstmals seit Jahren rückläufig.

Eigentlich hatte der für Immigrationsfragen zuständige Minister Jean Asselborn die Flüchtlingsstatistik der „Direction de l’immigration“ an deren neuem Sitz in der Route d’Arlon vorstellen wollen. Doch ließ der vollgepackte Terminkalender des zwischen New York, Brüssel, Kirchberg und Anne Will hin-und-herjettenden Außenministers nicht genug Zeit, um den für Donnerstag anberaumten „point presse“ einige hundert Meter entfernt von seinem Amtsbüro einzuberufen.

In knapp einer halben Stunde präsentierte Asselborn ein detailliertes Papier, das die Entwicklung der Asyl- und Schutzanträge für 2013 wiedergibt und auch die Tätigkeiten der mit sonstigen Zuwanderungsfragen befassten Behörde beschreibt. mehr lesen / lire plus

L’Union souffle le chaud et le froid

(Florent Toniello) – Ce mardi, la commission de l’agriculture du Parlement européen a voté le rejet du règlement sur les semences proposé par la Commission (woxx 1251). En première ligne, l’eurodéputé luxembourgeois Claude Turmes qui, fort des quelque 5.500 signatures collectées au grand-duché par pétition, s’est réjoui d’une « victoire d’étape importante ». Mais attention : le texte est toujours étudié au sein du Conseil de l’Union (woxx 1253), qui a la possibilité de passer en force ou avec quelques amendements. C’est ce même Conseil qui a de facto donné carte blanche à la Commission pour acter l’autorisation de culture du maïs transgénique TC1507 de l’entreprise Pioneer. mehr lesen / lire plus

Jäger: Schweres Geschütz

(lm) – Die Wahlen vom 20. Oktober beförderten nicht nur die Grünen – erstmalig – in die Regierung und die CSV in die Opposition. In gewisser Weise ist auch der Mouvement écologique an der Regierung beteiligt – und die Jägerschaft in der Opposition. Am 4. Februar begrüßte der Mouvement per Kommuniqué mehrere Neuerungen im Jagdkalender 2014-15, wie die Begrenzung der Treibjagden auf acht Wochen im Herbst und die Abschaffung der „Selektionskriterien über das Geweih“ bei der Jagd auf den Hirsch. Wichtigster Kritikpunkt des Mouvement am Kalender: „Nicht ein einziger Monat im Jahr wäre jagdfrei!“ Die NGO schlug vor, ab März eine viermonatige vollständig jagdfreie Periode einzuführen. mehr lesen / lire plus

TVA ERHÖHUNG: Ansatz für nachhaltige Steuerreform

Die für Ende des Jahres vorgesehene TVA-Erhöhung nimmt der Meco als Anlass, einen ökologischen Ansatz einzuklagen.

Die Regierung will bis Ende dieses Jahres eine generelle TVA-Erhöhung durchführen. Der Mouvement Ecologique will nicht zum Prinzip der Erhöhung Stellung zu beziehen, stellt aber die Frage, ob im Falle einer Abänderung der TVA-Sätze, nicht auch ökologische Aspekte einfließen müssten. So könnte die Gelegenheit genutzt werden, über erste Akzente im Sinne einer nachhaltigen Steuerreform nachzudenken.

Eine nachhaltige Steuerreform erlaubt ökonomische, soziale und ökologische Interessen miteinander zu verknüpfen: Ist sie doch ein marktwirtschaftliches Instrument, das komplementär zu legalen Vorgaben (Verboten, Grenzwerten) dazu beitragen kann, soziale Aspekte höher zu gewichten und u.a. mehr lesen / lire plus

UNBESCHÄFTIGTES PERSONAL: In der Abstellkammer

CSV-Altlasten tragen dazu bei, dass die Partei irgendwie noch nicht glaubhaft in ihrer Rolle als Opposition angekommen ist.

Aus Italien ist bekannt, dass es nicht unüblich ist (oder zumindest früher der Fall war), dass Staatsbedienstete einigen Nebenbeschäftigungen nachgehen, und dies mitten in ihrer Arbeitszeit und bisweilen sogar so, dass sie erst gar nicht an ihrer eigentlichen Arbeitsstätte erscheinen.

In fast täglichem Rhythmus sind in letzter Zeit in Luxemburg Fälle von Staatsbeamten bekannt geworden, die zwar auf den Gehaltslisten diverser Verwaltungen geführt werden, ohne von ihrer Tätigkeit – oder gar Existenz – Spuren hinterlassen zu haben.

Nun herrschen in Luxemburg sicherlich keine italienischen Verhältnisse. mehr lesen / lire plus

EXPO COMMUNE: Et le monde créa Dieu

« Nom de Dieu et Machin-truc », exposition commune de Jean-Luc Koenig et Mr Pilo à la galerie Espace Paragon, porte un regard subversif sur des sujets aussi divers que dérangeants. Entre l’Eglise catholique et le Mudam, tout le monde reçoit sa dose.

La couronne d’épines de Klara Wupp selon Jean-Luc Koenig.

C’est à la soeur Anna Moes, populairement appelée Klara Wupp, que le photographe Jean-Luc Koenig dédie en grande partie son exposition. Soeur Klara, née en 1832 et morte en 1895, prieure de l’ordre des dominicains au Limpertsberg, était hantée par des visions. Dès sa jeunesse, elle affirmait avoir reçu les stigmates, les traces des plaies infligées au Christ lors de sa crucifixion. mehr lesen / lire plus

DAVID O. RUSSELL: La grosse arnaque

Le nouveau film de David O. Russell « American Hustle » casse la baraque. Nominé dix fois aux Oscars, il a déjà remporté plusieurs Golden Globes, donc le spectateur s’attend à un long métrage exceptionnel, unique en son genre. Quelle déception !

Les escrocs escroqués escroquent aussi le public.

« American Hustle » est une arnaque. Un petit escroc, Irving Rosenfeld, exploite les plus désespérés pour s’enrichir. Son petit business prend de l’ampleur le jour où il rencontre sa dulcinée, Sydney, chez qui le mensonge semble être inné. L’argent coule à flots, ils filent le parfait amour jusqu’au jour où ils se font piéger par le FBI et se voient contraints de collaborer pour sauver leur peau et échapper à la prison. mehr lesen / lire plus

ALTERNATIVE POP: Die Hoffung stirbt zuletzt

Mariam Wallentin, die eine Hälfte des experimentellen Folk-Duos Wildbirds & Peacedrums, ist eine Frau mit einer Mission. Mit ihrem Soloprojekt Mariam the Believer bricht sie Denkstrukturen auf und lässt der Hoffnung freien Lauf.

Wenn Wallentin über ihr 2013 erschienenes Debütalbum „Blood Donation“ spricht, klingt es wie kitschig angehauchtes Hippiegehabe. Es geht um Perspektiven auf das Leben und seine Zusammenhänge, um das Dunkle, das Licht, um den Glauben, an dem man festhält, um die Liebe und die Hoffnung. Hört man jedoch das Album selber, fühlt man sich wie erfrischt. Denn es stellt all diese Fragen über das Leben mit unendlich viel Gefühl, ganz ohne das befürchtete Pathos. mehr lesen / lire plus

DEUTSCHLAND: Bedingt eingriffsbereit

Seit sich die USA auf den asiatischen Raum konzentrieren, sehen sich europäische Staaten gefordert, außenpolitisch eine größere Rolle zu übernehmen. Auch Deutschland wittert seine Chance.

Jagdwurst und Lodengrün: Verteidigungsministerin von der Leyen stärkt die deutschen Truppen nahe Mazar-i Sharif in Afghanistan.

Die neue deutsche Außenpolitik zeigt gern ein lächelndes Gesicht. Selbst bei 40 Grad im Schatten verbreitete Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) gute Laune, als sie in Kouliko nahe der malischen Hauptstadt Bamako vergangene Woche einen Truppenbesuch absolvierte. Unter anderem bildet die Bundeswehr dort im Rahmen einer UN-Mission malische Soldaten aus. Zuvor traf von der Leyen ein deutsches Kontingent im Senegal. mehr lesen / lire plus

KULTURPOLITIK: „Ein Kulturangebot für alle“

Nach einer zähen Auswahlprozedur übernimmt Ainhoa Achutegui ab dem 15. Februar 2014 die Leitung der Abtei Neumünster (CCRN), des größten Kulturzentrums der Hauptstadt. Im woxx-Interview verrät die in Caracas geborene und in Wien studierte Kosmopolitin ihre Pläne.

„Österreich und Venezuela sind die beiden Identitäten, denen ich mich am meisten zugehörig fühle.“

woxx: Wann fiel Ihre Entscheidung, sich für die Stelle zu bewerben? War es eine Entscheidung aus dem Bauch heraus oder haben Sie lange mit sich gerungen? Es war ja kein Geheimnis, dass es Gerangel um die Besetzung und auch einen Favoriten gab …

Ainhoa Achutegui: Ich habe das im Sommer entschieden. mehr lesen / lire plus

RWANDA: « Abattez les grands arbres »

Comment expliquer l’inexplicable ? Le génocide rwandais, avec ses plus de 800.000 victimes, soulève de nombreuses questions. Qui était responsable ? Qu’est-ce qui amène des gens ordinaires à tuer leurs voisins ? 20 ans après les massacres, un retour sur l’histoire d’un pays traumatisé.

« Plus jamais », Genocide Memorial Church, Karongi-Kibuye, Rwanda (PHOTO: WIKIMEDIA)

« Le génocide des Tutsi est réel et incontestable, mais il ne peut effacer le génocide (des) Hutu, beaucoup plus étendu », a déclaré Pascal Simbikangwa devant la cour d’assises de Paris, selon certains médias français. Simbikangwa, ex-capitaine du Service central de renseignement rwandais, âgé de 53 ans et paraplégique depuis un accident de la circulation en 1986, sera jugé pour « complicité de génocide » et « complicité de crimes contre l’humanité » lors du génocide des Tutsi au Rwanda. mehr lesen / lire plus

Le woxx révèle le Bommeleeër !

Ou du moins, il contribue à donner quelques pistes. Il y a presque un an que le procès le plus long de l’histoire du grand-duché a commencé. Depuis, on a pu assister en live à de nombreux auto-démontages d’officiers et de gendarmes, à des trous de mémoire fantastiques, à des tirades salivantes et pleines de verve d’un certain avocat, comme à la prolifération de théories plus ou moins conspiratives. Bref, ce procès aura toujours eu le mérite de faire chuter l’audience d’une ou de l’autre série à l’eau de rose, car les scandales pleuvent presque à chaque séance. Alors qu’on peut se demander maintenant quel est le plus grand scandale : les bombes d’il y a plus de 30 ans ou la chape de plomb qui provoque encore le mutisme de nos jours ? mehr lesen / lire plus

SERVICES DE RENSEIGNEMENT: « Faites-vous oublier »

Gérald Arboit est spécialiste de l’histoire du renseignement et s’intéresse entre autres à celle des services luxembourgeois.

Originaire d’Audun-le-Tiche,
Gérald Arboit est docteur habilité en en histoire des relations internationales contemporaines, et directeur
de recherches au « Centre français de recherches sur le renseignement » (CF2R), où il s’occupe de l’histoire
du renseignement. Auteur d’une dizaine de livres – notamment d’« Au coeur
des services secrets » – il travaille aussi sur l’histoire du renseignement
au grand-duché.

woxx : A partir de quand le renseignement s’est-il développé ?

Gérald Arboit : Un pays ne peut pas vivre sans renseignement. En Europe, le renseignement, avec des structures dédiées, s’est développé à partir de la fin du 19e siècle. mehr lesen / lire plus