KONZERT: “Artists have more power than they think, really”

On Sunday, New Yorker Jeffrey Lewis is playing at Exit07. woxx talked to the antifolk hero about comics, capitalism and Pussy Riot.

For readers who might not know you, could you present yourself?

I’ve lived in
New York City my whole life, except for a brief time living in Austin, Texas, before I started touring and ended up back in New York City. I’ve always drawn comic books, since I was little.

You are one of the most famous representatives of New York’s antifolk scene. How would you define antifolk?

It’s kind of
just anybody who ever played at this one tiny little club called Sidewalk. mehr lesen / lire plus

WOODY ALLEN: Sechster Sinn?

„Magic in the Moonlight“ ist eine verspielte Sommer-Komödie im Stile von Woody Allens frühen Filmen. Eine Hommage an schöne Frauen wie Emma Stone und nicht zuletzt an Woody Allens eigentliches Genre.

Ob Hellseherin oder Rotzgöre. – Sophie (Emma Stone) weiß Stanley (Colin Firth) zu verzaubern.

Woody Allens Filmpallette ist alles andere als monoton. Wirklich politisch wird er aber immer nur dann, wenn es darum geht, den Schein der Glamourwelt der Schönen und Reichen zu entlarven, wie etwa in „Celebrity“ (1998). War sein letzter Film „Blue Jasmine“ (2013) noch ein schweres Sozialdrama diesen Schlages, so kehrt der Altmeister nun zu seinem ureigenen Genre, der Komödie, zurück. mehr lesen / lire plus

PEINTURE: Contre le modernisme

L’exposition « Un voyage romantique : chefs-d’oeuvre de la collection Rademakers » au MNHA nous permet de revisiter une époque où le refus de la modernité était le dernier chic.

Tandis que, de nos jours, la notion de romantisme est entachée de kitsch, pathétisme et aussi de naïveté, il ne faut pas perdre de vue qu’à l’époque le mouvement se prenait très au sérieux. Un mouvement qui fut en somme réactionnaire dans son message, mais absolument moderne dans la façon dont il tentait de véhiculer ses idées – un paradoxe en soi. Mais quel mouvement artistique peut prétendre à être libre de contradictions ? mehr lesen / lire plus

KONZERT: „Künstler haben mehr Macht, als sie glauben“

Am Sonntag spielt der New Yorker Jeffrey Lewis im Exit07. Die woxx unterhielt sich mit dem Antifolk-Helden über Kunst, Kapitalismus und Pussy Riot.

Endlich mal Musiker, die nicht über die schlechte Konjunktur im Business jammern:
Jeffrey Lewis and The Jrams. (Foto: Jill Gewirtz)

woxx: Du bist einer der bekanntesten Vertreter der New Yorker Antifolk-Szene. Wie würdest du Antifolk definieren?

Jeffrey Lewis: So wird so ziemlich jeder bezeichnet, der einmal in einem winzigen Club namens Sidewalk gespielt hat. Wenn du da aufgetreten bist, dann sagt jeder, du spielst Antifolk, ganz egal welche Musik du machst. Das Sidewalk ist bekannt für seine „Open Mic“-Abende. mehr lesen / lire plus

BELGIEN: Ein schaukelnder Traum aus Sand und Beton

Wer mit der längsten Straßenbahn der Welt entlang der belgischen Küste fährt, sollte sich auf eine Art Achterbahnfahrt durch verschiedenste Landschaften einstellen.

Spiegelbild Belgiens? Strandpromenade an der belgischen Küste.

Es gibt Küsten, die verzaubern. Küsten, die abstoßen oder besessen machen. Manche Küsten schockieren und andere berühren. Eine der kürzesten Küsten, noch keine 70 Kilometer misst sie, schüttelt ihre Besucher durch wie eine Achterbahn und schleudert sie unaufhörlich herum. Was nicht nur an den schmalen Gleisen liegt, sondern auch an dieser raschen Abfolge von Dünentälern und Asphaltgebirgen, von niedlichen Wäldchen und Boutiquenjungle, von Weißwasser und Fressmeilen. Am Ende ist einem ganz blümerant, und alles verschwimmt. mehr lesen / lire plus

Poésie : Une voix luxembourgeoise qui porte

Trente ans de poésie, c’est ce que propose l’épais recueil « Le travail de la baleine », consacré au poète Jean Portante et paru aux éditions Phi. Une occasion rare de plonger de manière quasi exhaustive dans l’univers d’un auteur luxembourgeois qui a su rayonner au-delà des frontières nationales.

Depuis 1983, Jean Portante « effaçonne » une œuvre poétique appréciée et traduite tant en Europe qu’en Amérique latine. Ce recueil nous en propose l’essentiel.

Il n’est pas rare que la poésie en langue française suscite chez certains des peurs ataviques, tant elle leur rappelle de pénibles heures passées à théoriser les formes classiques ou les subtilités de la versification. mehr lesen / lire plus

EXPEDITION: Reise zu den Nicht-Orten

Julio Cortázar und Carol Dunlop beschreiben in „Die Autonauten auf der Kosmobahn“ eine Forschungsreise zu französischen Autobahnraststätten. Das rätselhafte Buch ist für beide eine Reise im Angesicht des Todes.

Die Autobahn bestimmt nicht allein unsere Wahrnehmung von Mobilität. Lange Zeit war sie zudem eine Metapher für Freiheit. Heute steht sie, in der Erscheinungsform des Staus, vor allem für unbewältigte Verkehrsprobleme. Im Film ist sie häufig Schauplatz von Road Movies. Im literarischen Schaffen von Julio Cortázar kommt sie erstmals in der Erzählung „Südliche Autobahn“ vor, die 1966 in der Sammlung „Das Feuer aller Feuer“ erschien.

Darin schildert der Schriftsteller die Erlebnisse einer Gruppe von Menschen, die während eines Monate dauernden Staus vor Paris in ihren Fahrzeugen eingeschlossen sind. mehr lesen / lire plus

FUNKEN, LIEFERN, FILMEN: Ein Himmel voller Drohnen

Als Mittel bei militärischen Einsätzen umstritten, könnten Drohnen schon bald massenhaft für zivile Anwendungen genutzt werden. Doch auch hier gibt es Bedenken.

Luftfracht bis an die Türschwelle: Auch DHL testet Transport-Drohnen.
(Foto: FRANKHÖFFNER / CC-BY-SA 3.0)

Wenn sich ein Internet-Gigant irgendein Unternehmen schnappt, dann misst man dessen Produkt automatisch eine erhöhte Bedeutung zu. Denn die Großen der Branche nutzen ihre Börsen-Milliarden regelmäßig, um sich mit Technik auszustatten, der die Zukunft zu gehören scheint.

Google schnappte sich Titan Aerospace. Die Firma baut Drohnen, unbemannte Fluggeräte, die landläufig mit ferngesteuerten Militärschlägen assoziiert werden. Aber Google hat nichts Kriegerisches im Sinn. Der wegen seiner Datensammelei umstrittene Konzern versucht mit den Drohnen, das Internet in entlegene Regionen zu bringen, die von den Segnungen des Netzes bisher nichts abbekommen haben. mehr lesen / lire plus

STËMM VUN DER STROOSS: Sozialer Anker

Seit ihrer Gründung ist die „Stëmm“ stetig gewachsen und seit langem fester Bezugspunkt für Menschen in sozialer Not. Ohne ihre Strukturen stünde das kleine, reiche Luxemburg arm da. Doch die Obdachlosigkeit bleibt. Wird die Stëmm ihrem Anspruch der sozialen Reintegration gerecht?

Breite Themenpalette – jeden Donnerstag trifft sich das Redaktionsteam der Stëmm, um über das Thema der neuen Ausgabe zu diskutieren. Im neuen Heft wird sich alles um Wohnungsnot in Luxemburg drehen.

Luxemburg mag vielen noch immer als Synonym für Wohlstand gelten, eine Wohlstands-Insel ist es nicht. Soziale Not und Obdachlosigkeit sind – wenngleich in der Oberstadt weniger sichtbar – doch im Alltag überall präsent. mehr lesen / lire plus

SYNDICALISME: Esclavage moderne

Dans presque aucun secteur les conflits sociaux ne sont aussi rudes et peu suivis que dans celui du nettoyage. Entretien avec Estelle Winter, secrétaire centrale du secteur nettoyage à l’OGBL.

Depuis plus de cinq ans, Estelle Winter se bat contre le patronat du secteur du nettoyage.

woxx : Depuis combien de temps êtes-vous secrétaire centrale du secteur nettoyage de l’OGBL ?

Estelle Winter : Depuis le 1er janvier 2010. A cette date j’ai repris le secteur qui était juste avant moi coordonné par Romain Daubenfeld. Avant je travaillais chez Dussmann Services, dans le nettoyage, depuis janvier 1989.

En reprenant le flambeau, vous avez trouvé une situation difficile. mehr lesen / lire plus

KINDERGELD-STEUER: Gerechter geht auch!

Zur Finanzierung von Gratis-Kinderbetreuung und Kindergeld soll eine recht unsoziale Abgabe eingeführt werden. Doch es gibt Alternativen – für die Finanzierung wie für die Ausgestaltung der Leistungen.

Chaoten sind sympathisch, auch in der Politik. Doch der Sympathiebonus verfliegt schnell, wenn man, wie Premierminister Xavier Bettel, sich bei jeder Kommunikationspanne gleich mit den Medienvertretern anlegt. So geschehen im vergangenen November, als Bettel der Presse erklärte, die Absicht, das Koalitionsabkommen noch anderthalb Wochen geheimzuhalten, widerspreche keineswegs der versprochenen Transparenz. Wie aber ein Abkommen, über das die drei Parteien zu befinden hatten, geheim bleiben sollte, war nicht geklärt worden – ein paar Tage später wurde der Text offiziell veröffentlicht. mehr lesen / lire plus

DROGUES: Cannabis : intox ?

Avec leur proposition d’une avancée vers la légalisation du cannabis, les jeunes libéraux et Verts ont pointé le retard luxembourgeois en matière de politique sur les stupéfiants. Le gouvernement les suivra-t-il ?

Etait-ce le joint de trop ou ont-ils simplement attrapé un coup de soleil pendant un des nombreux festivals de musique qui se déroulent en ce moment au Luxembourg et en Grande Région ? Toujours est-il que d’abord les jeunes libéraux puis la jeunesse verte ont fait entendre leur voix pour du moins virer l’hypocrisie ambiante et ouvrir un débat sur une nouvelle politique en matière de stupéfiants.

Le hic principal est que ni le gouvernement, ni les partis qui le composent ne sont vraiment pressés de changer les choses (woxx 1236). mehr lesen / lire plus

Manif pour Gaza : c’était personne !

(da) – La marche silencieuse pour Gaza qui se tenait à Esch-sur-Alzette le 19 juillet et à laquelle ont participé près de 500 personnes aurait-elle été la cible des services secrets ? C’est ce qu’ont voulu savoir les députés Déi Lénk Justin Turpel et Serge Urbany dans une question parlementaire. D’après eux, lors de cette action organisée par le Comité pour une paix juste au Proche-Orient, des personnes auraient « observé, surveillé et enregistré scrupuleusement » les mouvements des participants. Deux individus auraient fait l’objet d’un contrôle d’identité de la part de la police après avoir « filmé et photographié chaque participant individuellement ». Selon la réponse des ministres de la Sécurité intérieure et des Affaires étrangères, ainsi que du Premier ministre, qui disent n’avoir « aucune indication concernant la présence de services de renseignement étrangers sur les lieux », le Srel n’a pas été impliqué. mehr lesen / lire plus

Statut d’artiste : c’est parti !

(lc) – Avant les vacances, une bonne bouffée de transparence. En tout cas, les amendements promis de longue date par la ministre de la Culture Maggy Nagel au projet de loi 6612 déposé encore sous l’égide d’Octavie Modert viennent de tomber (woxx 1278). A première vue, la ministre semble avoir été à l’écoute du secteur. La fameuse obligation de prouver à chaque renouvellement de la demande une augmentation de 10 pour cent du revenu professionnel brut imposable, qui avait été critiquée durement par la scène artistique, est mise à la poubelle. A la même enseigne loge désormais une autre idée datant de l’époque Modert, le fameux « titre d’artiste ». mehr lesen / lire plus