FEMINISTISCHES BUCH?: „Du bist schwarz, Baby!“

Chimamanda Ngozi Adichies Roman „Americanah“ ist ein launige Liebesgeschichte – und zugleich eine Sozialsatire über Rassismus in den USA.

In Nigeria gilt Ifemelu als „Amerikanah“ – nur weil sie, die Protagonistin aus Chimamanda Ngozi Adichies drittem Roman, zum Studieren in die Vereinigten Staaten geht. Erst in den USA wird sie durch die Blicke der Anderen zu einer „Schwarzen“.

Ngozi Adichies dritter Roman trägt deutlich autobiografische Züge. Die 1977 geborene Autorin, deren Muttersprache Igbo ist, kommt allerdings nicht aus bitterarmen Verhältnissen, sondern aus einer Akademikerfamilie, aus der nigerianischen Mittelschicht.

Nach Schulabschluss und anfänglichem Medizin- und Pharmaziestudium geht sie mit 19 Jahren in die USA. mehr lesen / lire plus

POLICE: Communication Breakdown

Comme toutes les administrations étatiques, la police grand-ducale est sujette à de fortes mutations sous la nouvelle coalition. Des réformes certes nécessaires, mais la question reste la même : peut-on faire mieux avec moins ?

En attente de la réforme qui devrait en finir avec le climat malsain à l’intérieur de la police.

Evoquer la police grand-ducale dans un hebdomadaire qui se considère alternatif et de gauche est toujours une chose délicate. L’empathie avec celles et ceux qui incarnent jour après jour le bras armé de l’Etat dans nos rues est souvent difficile à ressentir, d’autant plus que les nombreux dérapages et affaires ne contribuent pas à la meilleure image de nos forces de l’ordre – quoiqu’elles semblent partager ce problème avec presque toutes les polices du monde. mehr lesen / lire plus

RÉFUGIÉS ET DROITS DE L’HOMME: Tenus à l’écart

Les droits de l’homme valent-ils pour tout le monde ? C’est à cette question que cinq orateurs ont tenté de trouver une réponse, lors d’une table ronde à l’université.

Les droits de l’homme vaudraient-ils aussi pour ces gens-là ? Réfugiés dans un centre de rétention grec en 2010. (PHOTO : WIKIMEDIA/GGIA)

« Il y a 51,2 millions de réfugiés dans le monde », lance Delphine Drapeau, Officier de protection pour l’Europe de l’Ouest du Haut Commissariat des Nations unies pour les réfugiés (HCR) à Bruxelles en guise d’introduction. « Cela représente le chiffre le plus important depuis la Seconde Guerre mondiale. » Puis, pour mettre les choses au clair dès le début : « 86 pour cent de ces réfugiés se trouvent dans des pays en voie de développement, contrairement à ce que l’on pourrait croire. » mehr lesen / lire plus

Werteunterricht: Wer hat’s erfunden?

Ein neutraler „Werteunterricht“ soll ab dem Schuljahr 2016/17 den bislang getrennten Religions- und Ethikunterricht ersetzen. Bis dahin wartet noch ein hartes Stück Arbeit vor allem auf das Bildungsministerium.

Aus welchen Zutaten der Werteunterricht bestehen soll ist bisher unklar. (Marc Wathieu Flickr)

Bald schon läuten die Schulglocken zum letzten Mal für den Religions- und Ethikunterricht. Religiöse und weltoffene Lebensanschauungen sowie altersgerechte Diskussionen über die Lebensfragen der SchülerInnen sollen, laut Bildungsministerium, ab dann auf dem Unterrichtsplan stehen. Diverse Modelle standen für diesen neutralen „Werteunterricht“ Pate. Zunächst waren dies Pläne aus Québec, der Romandie, dem Schweizer Kanton Zürich und den deutschen Bundesländern Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. mehr lesen / lire plus

CONGÉ PARENTAL: Familienministerin auf dem Vormarsch

Im Koalitionsvertrag hatte die neue Regierung eine Reform des „congé parental“ angekündigt. Damit diese reibungslos abläuft, wurde der TNS Ilres beauftragt, eine Umfrage durchzuführen. Die Ergebnisse können auf dessen Internetseite eingesehen werden.

(Foto: Wikimedia / Kenny Louie)

Drei Fragen galt es mit der Umfrage zu klären: 1. Wissen die Leute überhaupt von diesem „congé parental“ und, falls ja, ist ihnen klar, wie er zu beantragen ist. 2. Aus welchen Gründen haben sie sich für oder aber gegen einen Antrag entschieden. 3. Wie müsste die Reform des congé aussehen, um ihn attraktiver zu machen. Befragt wurden 1019 Bürger aus Luxemburg und 216 Pendler, die schon ein Kind haben oder eines planen. mehr lesen / lire plus

WER RETTET DAS KLIMA?: Die EU passt

Eigentlich müsste sich die Weltgemeinschaft zusammenraufen und ein wirksames Klimaschutzabkommen verabschieden. Was die EU jetzt vorgelegt hat, ist dafür wenig hilfreich.

(© ec.europa.eu)

Mindestens 60 Prozent weniger CO2 bis 2050, das ist es, was die EU-Kommission dem Planeten Erde verschreibt, um sie vom Klimawandel zu heilen. In ihrer Mitteilung vom 25. Februar entwirft sie eine EU-Strategie für die Weltklimakonferenz im Dezember 2015 in Paris. Dort soll endlich ein internationales Abkommen zustande kommen mit dem Ziel, die Erderwärmung auf plus zwei Grad zu begrenzen.

Wie verfahren die Situation ist, erkennt man schon daran, dass sich die Weltgemeinschaft auf der vorhergehenden Klimakonferenz auf das Prinzip der „Selbstdifferenzierung“ verständigte: Bis zum 31. mehr lesen / lire plus

Studie zu häuslicher Gewalt

(avt) – Pünktlich zum 8. März wartet das MEGA-Ministerium mit den Ergebnissen einer beim „Luxembourg Institute of Health“ (LIH) in Auftrag gegebenen Studie auf, deren Ergebnisse wenig erstaunen: junge Frauen sind in der Regel öfter betroffen, häusliche Gewalt kommt gehäuft in bildungsfernen Schichten vor und psychische Instabilität erhöht das Risiko für Frauen, Opfer von Gewalt zu werden. Darüberhinaus stellt die Studie fest, dass die Anzahl der Vorfälle in den letzten Jahren drastisch gestiegen ist, nämlich um gut 35 Prozent. Sprach die Polizei 2004 noch 145 Hausverweise aus, so waren es 2013 bereits 357, bei rund 844 registrierten Interventionen. Dabei dürfte die Dunkelziffer noch wesentlich höher sein. mehr lesen / lire plus

Nouveau forum : haro sur le référendum !

(lc) – La couverture du dernier numéro du magazine forum donne le ton : cette fois-ci, c’est au collectif « Richtung 22 » qu’a été confié le soin de fabriquer la « une ». Une organisation dont les positions sceptiques sur la façon dont le gouvernement envisage sa grande consultation consultative du peuple ne sont pas un secret. Dans l’intro au dossier, le journaliste du forum Laurent Schmit retrace l’histoire d’un référendum qui aurait dû engager un grand débat populaire, mais qui en fin de compte est devenu plutôt un alibi pour ne pas poser les questions qui fâchent – tout en critiquant le CSV dont les positions varient selon l’interlocuteur. mehr lesen / lire plus

Der skeptische Radpistenbauer

(rg) – In unserer Vorberichterstattung zur Abstimmung des Gesetzesprojektes zum Ausbau und zur Modernisierung des Luxemburger Radwegenetzes (woxx 1307) unterstellten wir dem ehemaligen Minister Robert Goebbels (LSAP) eine gewisse Aktionslosigkeit. Das ist insofern unzutreffend, als er (und nicht die Transportministerin Mady Delvaux) der Initiator des Vorgängergesetzes war, welches er „gegen den Widerstand des damaligen Budgetministers“ (Luc Frieden, CSV) durch die Regierung gebracht hatte und zu mehreren hundert Kilometern Radpisten geführt hat, wie der ehemalige Minister und EU-Abgeordnete der woxx jetzt geschrieben hat. Tatsächlich fällt der Bau von Radpisten in den Kompetenzbereich des Bautenministers, der – anders als in der aktuellen Legislaturperiode – Ende der 1990er Jahre nicht auch gleichzeitig für das Transportministerium verantwortlich zeichnete. mehr lesen / lire plus

Commune d’Esch-sur-Alzette : Chaos Reigns !

(lc) – Difficile d’y voir clair. D’abord, la délégation des fonctionnaires de la deuxième ville du pays démissionne collectivement – la majorité étant composée de délégué-e-s de la FGFC (le syndicat du personnel communal), une personne seulement étant affiliée à l’OGBL – en évoquant une situation intenable : népotisme, traitement inégal des fonctionnaires et avantages consentis à certains plus égaux que d’autres empoisonneraient tellement l’atmosphère qu’une démission aurait été la seule issue possible. Le collège échevinal a riposté en règle, réfutant les allégations de la délégation et se disant ouvert au dialogue. Entre-temps, les pontifes syndicaux se sont mêlés à l’histoire et, là aussi, c’est la contradiction permanente. mehr lesen / lire plus

DROIT DE FILIATION: Pas contents !

L’initiative Schutz fir d’Kand s’oppose à la réforme du droit de filiation telle qu’elle est prévue. Si certaines des questions soulevées semblent pertinentes, son approche réactionnaire saute aux yeux.

Un couple est assis en face d’un homme en costard. « Alors, on avait dit quoi pour la couleur des cheveux ? Blonds ? », demande l’homme. « Comme ça, au moins, on saura qui est le père ! », continue-t-il en rigolant.

C’est avec un film que l’initiative « Schutz fir d’Kand » (« Défense de l’enfant ») a ouvert sa conférence de presse au sujet de la réforme du droit de filiation (woxx 1308). mehr lesen / lire plus

Linker Wachwechsel

(rg) – Am frühen Donnerstagmorgen hatte „Déi Lénk“ zu einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz geladen, für die Veränderungen ihrer parlamentarischen Vertretung angekündigt wurden. Aus gesundheitlichen Gründen gibt Justin Turpel, gut ein Jahr vor dem laut den Parteitstatuten vorgesehenen Rotationstermin, sein Mandat an den Zweitgewählten der Zentrumliste, David Wagner, ab. Eine schlecht auskurierte Lungenentzündung sowie Probleme mit dem Rücken, die einen schwerwiegenden operativen Eingriff erfordert haben, zwangen den linken Abgeordneten in den letzten Monaten zu längeren Auszeiten. Schon vor vier Jahren hatte er auf ärztliches Anraten hin seine gewerkschaftlichen Aktivitäten stark zurückgeschraubt. Seine auch für seine MitstreiterInnen unerwartete Entscheidung falle ihm nicht leicht, so Turpel gegenüber der Presse. mehr lesen / lire plus

DIEGO LERMAN: Schutzlos in Buenos Aires

„Refugiado“, Dokumentarfilm und Thriller in einem, zeigt das Schicksal einer misshandelten Frau aus der Sicht eines achtjährigen Jungen. Der Spielort Buenos Aires verleiht dem Film mehr als nur Lokalkolorit.

Will doch nur Kind sein … „Refugiado“ zeigt die Misshandlung einer Frau durch die Augen von Matias.

Am 8. März, pünktlich zum Frauenrechtstag, kommt das Thema wieder öffentlich auf den Tisch: häusliche Gewalt an Frauen. Einen Tag lang finden dann weltweit Solidaritäts-Aktionen und Kundgebungen statt, werden Flugblätter verteilt und Presseerklärungen verlesen, die den Missstand anprangern. Den Rest des Jahres sind die betroffenen Frauen in der Regel allein. Sie lassen sich verbal einschüchtern, stecken Prügel ein und alarmieren in den seltensten Fällen die Polizei oder schaffen es nicht einmal, in ein Frauenhaus zu flüchten. mehr lesen / lire plus

Uni.lu: Das große Bücherrücken

(mr) – Zehn Jahre nach der Standortentscheidung soll nun der Campus Belval am 22. September 2015 eingeweiht werden. Bildungsminister Claude Meisch und Staatssekretär Marc Hansen gaben die Details für den geplanten Umzug der Universität bekannt. Der Campus Walferdingen soll noch bis zum Juli auf den Campus Belval wechseln. Die dadurch frei werdenden Infrastrukturen sollen von Institutionen aus dem Bildungsbereich und aus der Jugendbetreuung genutzt werden. Dazu zählt auch das noch zu gründende „Institut de formation de l’éducation national“, das in Zukunft das auf drei Jahre verlängerte Praktikum der GrundschullehrerInnen ermöglichen soll. Der jetzt vorgezogene Umzug hat laut Bildungsminister Meisch zusätzlich den Vorteil, dass bis Anfang 2016 rund 5 Millionen Euro an Mietkosten gespart werden. mehr lesen / lire plus

SCULPTURES: KopplaNanas

Dans le cadre de la Journée de la femme, des artistes du centre de rencontres pour femmes Kopplabunz exposeront leurs « KopplaNanas »  à partir du 8 mars à l’abbaye de Neumünster.

KopplaNanas, du centre pour femmes Kopplabunz.

La Nana n’a rien de nouveau au Luxembourg. Ou plutôt n’avait rien de nouveau. Une des oeuvres de Niki de Saint Phalle, artiste du groupe des Nouveaux Réalistes et militante féministe à partir des années 1960 jusqu’à sa mort, trônait au-dessus du centre Hamilius. « La grande tempérance », tel est le nom de l’oeuvre, a été démontée fin 2011 pour faire place aux actuels travaux de rénovation du centre Hamilius. mehr lesen / lire plus

REGGAE: Voyage entre les lignes

Le groupe reggae français Danakil sera de passage au Luxembourg le 14 mars. Les neuf musiciens présenteront leur nouvel album « Entre les lignes » à la Kulturfabrik d’Esch-sur-Alzette.

Danakil, c’est mieux en groupe.

Danakil est un phénomène. Depuis sa fondation en 2000 en région parisienne, le groupe a grimpé les échelons menant vers un statut de formation incontournable dans le monde du reggae francophone. Son nouvel album, « Entre les lignes », paru l’année dernière, constituera le coeur de sa performance eschoise. C’est aussi le premier album qui sort sous le nouveau label Baco Records, que Danakil a créé pour soutenir sa vision du reggae français en toute indépendance. mehr lesen / lire plus

RUSSLAND: Schüsse, die getroffen haben

Nach dem Mord an dem russischen Oppositionspolitiker Boris Nemzow wird dieser von seinen Kontrahenten wahlweise diffamiert oder zum „Patrioten“ erhoben. Wieder einmal ertönt das Geraune von einer amerikanischen Verschwörung. Putins Machtgefüge bleibt unbehelligt.

Trauermarsch in Moskau: 50.000 Menschen versammelten sich an dem Ort, an dem Boris Nemzow ermordet wurde.

Am Morgen des 27. Februar sorgte der russische Präsident Wladimir Putin mit seiner Unterschrift dafür, dass dieser Tag von nun an als Feiertag der Sondereinsatzkräfte gilt. Eine halbe Stunde vor Mitternacht erhielt dieser Tag eine weitere, nicht rein symbolische Bedeutung. Auf einer Brücke über den Fluss Moskwa, gerade mal 50 Meter von der Kremlmauer entfernt, erschoss ein Unbekannter hinterrücks den Oppositionspolitiker Boris Nemzow. mehr lesen / lire plus