Green building: Ein Schleimpilz als Architekt

Ob Knochengerüst oder Blütenblätter, die Tricks der Natur kann der Mensch beim Bau von Häusern nutzen. Noch weiter gehen Forscher, die mit Pilz- und Schweinezellen experimentieren.

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Der Eiffelturm: aufgebaut wie ein Knochengerüst. (Foto: Wikimedia / François Trazzi / CC-BY-SA 3.0)

Wie sehen unsere Häuser in dreißig oder vierzig Jahren aus? Woraus bestehen sie? Die Antwort könnte eine aus heutiger Sicht überraschende sein, nämlich eine bionische Antwort. Die Bionik bringt Biologie und Technik zusammen, wie der Name besagt. Man nimmt sich die Natur zum Vorbild, um technische Lösungen zu finden. Dabei wird aber nicht kopiert; es geht darum, Funktionsweisen zu übertragen, zum Beispiel die Haftkraft, die Geckos in den Füßen haben. mehr lesen / lire plus

Erdschiff ahoi!

Brighton Earthship bei Stanmer Park, Brighton, East Sussex. (Foto: Flickr / Dominic Alves / CC-BY 2.0)

Brighton Earthship bei Stanmer Park, Brighton, East Sussex. (Foto: Flickr / Dominic Alves / CC-BY 2.0)

Für die Idee, mit der Natur zu bauen statt gegen sie, gibt es auch in Luxemburg ein Pilotprojekt. Das Centre for Ecological Learning Luxembourg (CELL) hat den Bau eines „Äerdschëffs“ initiiert. Erdschiffe („earthship“) sind Häuser, die aus Abfall, lokalen Materialien und Bauschutt errichtet werden und weder Strom- noch Wasseranschluss benötigen. Im Vordergrund steht weniger das Prinzip der Autarkie als vielmehr der Lernprozess der Rückbesinnung auf lokale und low-tech Ressourcen. Der Bauprozess selber ist als partizipatives Projekt gedacht.

Die Äerdschëff-Initiative wurde Ende Juli mit dem Etika-Preis ausgezeichnet. mehr lesen / lire plus

Bolivien
: Tödliche Ausbeute

Ein Bergbaukonflikt in Bolivien forderte jüngst mehrere Todesopfer, unter ihnen der stellvertretende Innenminister Rodolfo Illanes. Er wurde von Mitgliedern des Nationalen Verbands der Bergbaukooperativen zu Tode gefoltert. An den Kooperativen gibt es erhebliche Kritik.

Sitzt zusammen mit fünf weiteren des Mordes an Rodolfo Illanes Beschuldigten in Untersuchungshaft: Carlos Mamani, der Vorsitzende des bolivianischen Nationalen Verbands der Bergbaukooperativen (Fencomin). (Foto: Internet)

Sitzt zusammen mit fünf weiteren des Mordes an Rodolfo Illanes Beschuldigten in Untersuchungshaft: Carlos Mamani, der Vorsitzende des bolivianischen Nationalen Verbands der Bergbaukooperativen (Fencomin). (Foto: Internet)

Mit weit aufgerissenen Augen, eines davon bereits angeschwollen, blickt Rodolfo Illanes in die Kamera, während er mit seinem Vorgesetzten Carlos Romero telefoniert. Umringt von einer Traube von Bergarbeitern, die alles andere als geduldig wirken, ist der stellvertretende Innenminister Illanes in Videos zu sehen, die seit einigen Tagen in Bolivien für viele unbequeme Fragen sorgen. mehr lesen / lire plus

Forum 365: Absolut nicht sprachlos!

Die Septembernummer des Magazins forum greift ein Thema auf, welches in Luxemburg öfters für Polemik sorgt: Sprache und Bildung. In einem kleinen Land, in dem Sprachpolitik überpolitisiert wird, durchaus ein Wagnis. Trotzdem ging die Redaktion, die bereits vor vier Jahren ein ähnliches Dossier zusammengestellt hatte, mit ruhiger Hand an ihr Thema. Insbesondere die Beiträge, die auf bestehende multilinguale Praktiken eingehen und zeigen, was diesbezüglich schon jetzt in Luxemburg machbar ist – wie zum Beispiel an der Escher „Dellhéicht“-Grundschule – sind lesenswert. Auch die Karten und Illustrationen gestatten einen neuen Blick auf das Land. Abgesehen von diesem Dossier gibt es noch Interessantes über „Private Public Partnerships“ in der Entwicklungshilfe, einen Artikel über Pflegeberufe aus der Sicht des Personals, einen Beitrag zum Thema Neofeminismus und vieles mehr. mehr lesen / lire plus

TTIP: Kein Leben nach dem Tod

„TTIP ist tot“, hatte der deutsche Vizekanzler, der Sozialdemokrat Sigmar Gabriel, in der vergangenen Woche erklärt. „TTIP lebt weiter“, konterte sein Parteifreund, EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, kurz darauf. Auch Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici strengten sich in den vergangenen Tagen an, die Verhandlungen für ein Handelsabkommen zwischen der EU und den USA künstlich am Leben zu halten – obwohl inzwischen auch die österreichische und die französische Regierung dafür keine Chance mehr sehen. Déi jonk Gréng und die Jonk Sozialiste Lëtzebuerg wollen mit dafür sorgen, dass Wiederbelebungsversuche erfolglos bleiben. In einem gemeinsamen Kommuniqué fordern sie daher die luxemburgische Regierung dazu auf, „der Juncker-Kommission beim nächsten Treffen der EU-Handelsminister am 22. mehr lesen / lire plus

Émeute à Schrassig : Surpopulation chronique

Une émeute a éclaté à la prison de Schrassig lundi soir. Le dernier incident d’une liste de plus en plus longue. En cause notamment : la surpopulation carcérale.

(Photo : Wikimedia)

(Photo : Wikimedia)

« Mettre l’ambiance. » Selon le directeur de la prison de Schrassig, Vincent Theis, cela aurait été le but recherché par une poignée d’émeutiers. Lundi soir, aux alentours de 21h30, alors que les détenus sont censés regagner leurs cellules, tous ne suivent pas les ordres.

Au sein d’une unité du bloc « Alpha », connu pour être un bloc plutôt calme en général – beaucoup de personnes avec des problèmes d’addiction y sont détenues, ainsi que les « longues peines » -, 19 prisonniers refusent de retourner en cellule. mehr lesen / lire plus

Dieselgate: Triste Testergebnisse

(Foto: Wikimedia_lMarkBuckawicki)

(Foto: Wikimedia_lMarkBuckawicki)

Gerade mal 3 von 36 neuen Diesel-PKW halten die Abgasnorm Euro 6 ein; das ist das Ergebnis der von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) durchgeführten Tests unter realen Bedingungen (www.duh.de). Unter den gemäß den Verkaufszahlen für Deutschland ausgewählten Fahrzeuge entpuppte sich der Ford Mondeo als die größte Dreckschleuder: 739 Milligramm Stickoxide pro Kilometer, über neunmal mehr als erlaubt. Interessanterweise schneiden die VW-Modelle nicht besonders schlecht ab – vielleicht weil der Konzern, der vor einem Jahr den Skandal ausgelöst hatte, bereits nachzubessern begonnen hat. Wie viel Spielraum vorhanden ist, sieht man an einem der drei Wagen, die den NOx-Grenzwert einhalten: Mit einer neuen Motorsteuerung hat der Opel Zafira seine Stickoxidemissionen auf ein Viertel reduzieren können. mehr lesen / lire plus

Extrême droite : La normalisation

Les élections dans le Land allemand de Mecklembourg-Poméranie-Occidentale renforcent la normalisation d’un discours haineux partout en Europe.

(Photo : Wikimedia)

(Photo : Wikimedia)

Normalement, quand un haut fonctionnaire de l’ONU réagit à propos d’élections dans un pays membre, il critique plutôt un régime corrompu quelque part en Afrique, en Asie ou en Amérique du Sud. Pourtant, Zeid Ra’ad al-Hussein, le haut-commissaire de l’ONU aux droits de l’homme, vient de réagir en s’adressant à tous les populistes du Vieux et du Nouveau Continent. Dans son discours, Hussein met Geert Wilders, Nigel Farage, Marine Le Pen et Donald Trump sur le même plan que les terroristes de l’« État islamique ». mehr lesen / lire plus

Stadtentwicklung & Migration
: Noch nicht angekommen


In der Stadtplanung spielen migrationspolitische Gesichtspunkte in Luxemburg bislang keine Rolle. Das muss sich dringend ändern, meinen Experten. Minister François Bausch verspricht eine städtebauliche Zäsur.

Geteilte Gesellschaft: Die mangelnde Durchmischung von Wohnvierteln mit Angehörigen verschiedener sozialer Gruppen ist in Luxemburg nicht nur unter migrationspolitischen Gesichtspunkten ein Problem. (Foto: Rasande Tyskar/Creative Commons)

Geteilte Gesellschaft: Die mangelnde Durchmischung von Wohnvierteln mit Angehörigen verschiedener sozialer Gruppen ist in Luxemburg nicht nur unter migrationspolitischen Gesichtspunkten ein Problem. (Foto: Rasande Tyskar/Creative Commons)

Werden die Themen „Migration“ und „Stadtentwicklung“ in einem Atemzug genannt, ist damit nicht selten die Mahnung beabsichtigt, dass es „Parallelgesellschaften“ zu vermeiden gilt. Parallelgesellschaften entstehen demnach in Straßenzügen oder ganzen Vierteln, die Menschen aus demselben Herkunftsland oder Kulturkreis nach und nach in Beschlag nehmen, und sich damit zugleich von der weiteren Umwelt absondern. mehr lesen / lire plus

Spaghetti-Monster-Religion
: Nudel-Trubel


Die „Kirche des fliegenden Spaghetti-Monsters“ hat einen luxemburgischen Ableger. Für welche Werte setzen sich ihre Mitglieder ein? Und was hat die Kirchenparodie bisher erreicht?

Populärer als Anglikaner und Katholiken zusammen: Anhänger des Spaghetti-Kults in Luxemburg. (Fotos: FSM Luxemburg)

Populärer als Anglikaner und Katholiken zusammen: Anhänger des Spaghetti-Kults in Luxemburg. (Fotos: FSM Luxemburg)

„Wie man Spaghetti kocht, das kann man den Kindern auch zuhause zeigen“, steht in einer Pressemitteilung der Anhänger des Fliegenden Spaghetti-Monsters (FSM). Unterrichtung in Religion hat in der Schule nichts verloren, das soll diese Einmischung in die aktuelle Debatte um den Werteunterricht vermitteln. Aber was treibt die Anhänger der Satirereligion sonst noch an? Welche Form von Religions- und Gesellschaftskritik haben sie als Vorbild? mehr lesen / lire plus

Festival : Et la lumière fut


La Nuit des lampions est devenue au fil des ans un rendez-vous incontournable au tournant des saisons – le weekend prochain aura lieu sa neuvième édition.

(Photos : Nuit des lampions)

Lampions et plus si affinités. (Photos : Nuit des lampions)

Si la ville de Wiltz est certes connue dans les guides touristiques présentant le grand-duché, elle reste cependant loin d’être perçue – surtout par les autochtones – comme un grand centre de la vie culturelle. En effet, loin des grandes structures de la capitale et dans une région nettement moins peuplée que le sud du pays, qui dispose aussi depuis un certain temps d’importants atouts dans le domaine, le Nord est un peu à l’écart en ce qui concerne les activités culturelles. mehr lesen / lire plus

Installation vidéo
 : Art tout terrain


La « BlackBox » de la rentrée – et celle qui clôt le cycle réservé aux artistes luxembourgeois – est dédiée au « Caléidoscope » des artistes Nora Wagner et Romain Simian. Un vrai voyage initiatique au cœur d’une Europe multiple et contrastée.

(Photo : © Casino - Forum d’art contemporain)

(Photo : © Casino – Forum d’art contemporain)

Eh oui, les vacances sont finies. Quoi de mieux donc que de se remémorer les voyages accomplis pendant les mois d’été ? C’est peut-être la raison qui a poussé le Casino à programmer pour la BlackBox de septembre l’œuvre « Caléidoscope » de Nora Wagner et Romain Simian. Car, en quelque sorte, ce film qui dure un peu plus qu’une demi-heure est bien le récit d’un voyage – mais pas comme les autres, et surtout pas de tout repos. mehr lesen / lire plus

Philippe Lioret
 : Par petites touches


Sans grandiloquence, dans les magnifiques paysages de la nature canadienne comme au cœur de Montréal, Philippe Lioret filme « Le fils de Jean » au plus près, privilégiant l’émotion transmise par ses acteurs. Un long métrage modeste et délicat, comme le clapotis des vagues d’un lac isolé des Laurentides.

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Un secret de famille enfoui depuis des décennies ressurgit de l’autre côté de l’Atlantique.

Est-ce parce qu’il a commencé sa carrière comme ingénieur du son avant de passer au métier plus exposé de la mise en scène que Philippe Lioret cultive un certain intimisme, tant dans sa manière de réaliser que dans le choix de ses intrigues ? mehr lesen / lire plus

Pascal Chaumeil : Un petit boulot

1388tippUn chômeur du Nord devient tueur à gages pour subvenir à ses besoins. Ce qui aurait pu être un mélange entre « Bienvenue chez les Ch’tis ! » et « C’est arrivé près de chez vous » n’est en fin de compte qu’une comédie assez plate avec un Romain Duris particulièrement agaçant.

L’évaluation du woxx : X
Tous les horaires sur le site. mehr lesen / lire plus