Laurie Penny im Interview: „Die Revolution kommt langsam“

Auf Einladung des Cid Fraen an Gender hat die britische Journalistin und Autorin Laurie Penny am 6. November ihr neues Buch „Bitch Doktrin: Gender, Macht und Sehnsucht“ im Kulturzentrum Neumünster vorgestellt. Wir haben mit der jungen Feministin gesprochen.

Die 31-jährige Penny schreibt nicht nur Bücher und Essays, sondern ist auch auf Twitter aktiv und betreibt den Webblog „Penny Red“. (© www.edition-nautilus.de)

woxx: Muss die Gesellschaft in sich zusammenfallen, damit eine wirkliche Revolution möglich wird?


Laurie Penny: Ich begegne oft Männern, vor allem in der Linken, die der Meinung sind, dass es nur möglich ist, eine neue Welt aufzubauen, nachdem die gegenwärtige komplett zerstört wurde. mehr lesen / lire plus

Datenschutz im Netz
: Kontrolle zurückgeben


Datenschutz und Anonymität im Netz gehen uns alle an. Für queere Menschen sind sie jedoch oft überlebenswichtig.

Im Rahmen der Computersicherheitskonferenz „hack.lu“ unterhielt sich die woxx mit der Sicherheitsexpertin Sarah Jamie Lewis über ihr Projekt „Queer Privacy“ und die besonderen Anforderungen, die die Situation queerer Menschen an die Anonymität und den Datenschutz im Netz stellt.

woxx: Warum ist Privacy so wichtig für queere Menschen im Internet? 


Sarah Jamie Lewis: Sowohl bei der Anonymität als auch beim Datenschutz geht es in Wirklichkeit um Empowerment. Wenn wir Anonymität für Menschen in gewissen Situationen gewährleisten, geben wir ihnen den Raum, sie selbst zu sein, Ideen auszudrücken und mit Konzepten und Ideen zu spielen. mehr lesen / lire plus

ORK-Jahresbericht: Ausländische Kinder im Fokus

Das Ombuds-Comité fir d’Rechter vum Kand publizierte am Montag seinen Jahresbericht 2017. Darin sind zahlreiche Analysen und Empfehlungen festgehalten. Besondere Aufmerksamkeit wird den Bedürfnissen nicht-luxemburgischer Kinder gewidmet.

(Bild: ork.lu)

Der 20. November ist der Geburtstag der einstimmigen Adoption der Internationalen Kinderrechtskonvention durch die UN-Generalversammlung. Es ist auch der Tag, an dem das Ombuds-Comité fir d’Rechter vum Kand (ORK) seinen jährlichen Bericht vorlegt. Dieses Jahr stehen vor allem Kinder von Expats, GrenzgängerInnen und geflüchtete Kinder im Fokus des Berichts mit dem Titel „Les droits de l’enfant et les enfants en situation transfrontalière et internationale“.

So wird unter anderem die besonders fragile Lage von Expat-Kindern hervorgehoben. mehr lesen / lire plus

Womex 2017: Die Herzkammer globaler Musik

Die seit 1994 jährlich in verschiedenen Ländern Europas stattfindende weltgrößte Messe für Weltmusik, Womex, schlug Ende Oktober ihre Zelte im polnischen Katowice auf.

Hip Hop und Rumba in einer wilden Mischung: La Dame Blanche aus Kuba. (© Yannis Psathas)

Das diesjährige Treffen von KünstlerInnen, Agenturen, VeranstalterInnen, Plattenfirmen, JournalistInnen und RadiomacherInnen konnte die Rekordzahl von 2600 TeilnehmerInnen aus über 90 Ländern verbuchen und präsentierte mit rund 60 Konzerten einen breiten Querschnitt der aktuellen globalen Musikszene. Er reichte von ganz jungen Bands bis zu alten Legenden in allen möglichen Stilen, von traditionell Akustischem über elektrisch Verstärktes bis zu vom Hip Hop beeinflusster Elektronik. mehr lesen / lire plus

Luxleaks : Voleurs malgré tout ?

Le procès en cassation Luxleaks est une affaire de principe pour les lanceurs d’alerte – reconnus comme tels par la Cour d’appel, mais condamnés pour vol. Si la Cour de cassation n’y trouve rien à redire, la voie est libre pour la Cour européenne des droits de l’homme à Strasbourg.

(Photos : © woxx)

La situation d’Antoine Deltour et de Raphaël Halet, les deux lanceurs d’alerte dans l’affaire Luxleaks, est plus que paradoxale. Surtout en ce qui concerne le premier prévenu. Alors que la Cour d’appel avait reconnu son statut de lanceur d’alerte – selon les jurisprudences européennes – lorsqu’il a passé les données dérobées à son ancien employeur PricewaterhouseCoopers (PWC) à Luxembourg et même avant qu’il les ait copiées, elle restait sur le fait que la subtilisation elle-même était du vol. mehr lesen / lire plus

Integration von Flüchtlingen: Mateneen?

Ohne Hilfe privater Initiativen wäre der Staat an der „Flüchtlingskrise“ gescheitert. Nun jedoch müssen die verschiedenen Integrationsangebote koordiniert werden. NGOs kritisieren, das zuständige Ministerium habe daran weder ein Interesse noch die dafür nötige Strategie.

Ausreichend einbezogen? Diese Frage stellt sich nicht nur angesichts in Luxemburg angekommener Flüchtlinge, sondern auch hinsichtlich des staatlichen Umgangs mit Initiativen, die sich um die NeubürgerInnen kümmern. (Foto: EPA/Julian Stratenschulte)

Es knirscht im Getriebe, das private und öffentliche Flüchtlingshilfe miteinander verzahnt: Zu wenig Gesprächsbereitschaft, zu wenige Ambitionen – so lässt sich knapp zusammenfassen, was bisweilen über das integrationspolitische Management der zuständigen Ministerin Corinne Cahen und die Kooperation mit den NGOs zu hören ist. mehr lesen / lire plus

Mladić-Urteil
: Was für Fikret Alić wichtig ist

Mit dem Urteil gegen Ratko Mladić ging der letzte Prozess vor dem Jugoslawien-Tribunal (ITCY) in Den Haag zu Ende. Fraglich ist, ob die Urteile über die individuelle Bestrafung hinaus auch gesellschaftliche Wirkung entfalten werden. Es gibt Skepsis, aber auch leise Hoffnung.

Sein vermutlich letzter Auftritt für längere Zeit: Ratko Mladić vor der Urteilsverkündung beim Gang in den Gerichtssaal in Den Haag. (Foto: EPA-EFE/Peter Dejong/Pool)

Die großen Tage des Jugoslawien-Tribunals in Den Haag erkennt man daran, dass die ersten Demonstranten schon vor der Morgendämmerung da sind. Dasselbe gilt für die Kamera-Teams, die in Stellung gehen und ihre Beleuchtung setzen. Und natürlich darf auch Fikret Alić nicht fehlen: In dicker Winterjacke und mit schwarzer Mütze steht er da im Wind und raucht, und wie immer hat er das Titelbild des „Time“-Magazins dabei, das ihn im August 1992 weltberühmt gemacht hat. mehr lesen / lire plus

Diskussionsrunde zu Community Media

Unter dem Titel „Krümel statt Kuchenstücke? Die Förderung von Community Media als öffentliche Aufgabe“ lädt Radio Ara am 30. November zu einer Diskussionsrunde ins Casino Luxembourg. Radio Ara stellt einige der wenigen „alternativen“ Stimmen in einem der am stärksten von Konzentrationsprozessen betroffenen Medienmärkte Europas dar. Das freie Radio, das im Dezember seinen 25. Geburtstag feiert, hält sich bekannterweise ohne großartige staatliche Unterstützung über Wasser (lediglich die Jugendsendungen „Graffiti“ werden vom Familienministerium gefördert). Im europäischen Ausland ist die Situation anders: In Deutschland und der Schweiz erhalten „Community Media“ ein Stück vom Gebührenkuchen. Martin Ritter, Bereichsleiter „Bürgermedien und Medienkompetenz“ der Thüringer Landesmedienanstalt, Bianca Miglioretto, Aktivistin bei Radio LoRa Zürich, und Robert Garcia, Geschäftsführer von Radio Ara, werden die verschiedenen Modelle unter die Lupe nehmen. mehr lesen / lire plus

Paroles et gestes pour une finance « plus etika »

« Bilan et perspectives », c’est ainsi qu’on fête les anniversaires chez les gens sérieux. Etika, l’asbl qui a mis en place, avec la BCEE, le « Compte Epargne Alternative », est décidément devenue très sérieuse. Pour fêter ses vingt ans, l’asbl organise une soirée festive le mercredi 29 novembre. Une première conférence verra Bernard Bayot, directeur de l’association de finance alternative Financité, évoquer « 30 ans de finance sociale en Belgique ». Côté perspective, il abordera le projet de création de la banque coopérative NewB chez nos voisins. Ensuite, Mike Mathias et Magali Paulus récapituleront l’histoire d’Etika, aussi bien dans son rôle de « banquière » que dans celui d’animatrice du débat citoyen. mehr lesen / lire plus

La burqa ou l’art de lire les avis du Conseil d’État

À en croire certains députés du CSV, leur proposition de loi sur l’interdiction de la « burqa » (plutôt le niqab, en fait) obtient de meilleures notes du Conseil d’État (CE) que le projet de loi du gouvernement. Avec seulement une opposition formelle contre cinq, le match semble clairement gagné. Dans cette logique, la proposition de loi de l’ADR de 2014 sur la même question serait cependant la grande gagnante : l’avis de l’époque ne mentionne aucune opposition formelle (vu le peu chances du texte d’être appuyé par une majorité à la Chambre – probablement). Le projet du gouvernement, plus compliqué car moins restrictif, appelle à plus de précisions, il est vrai. mehr lesen / lire plus

Mouvement ultra
 : La bête noire 
du football


Une image peu flatteuse leur colle à la peau. Pourtant, les ultras sont bien plus que cela. Un livre les met au centre de l’attention.

Sébastien Louis: Ultras. Les autres protagonistes du football. Éditions Mare & Martin, Paris 2017

Quand ils font parler d’eux, c’est rarement pour les bonnes raisons. Les ultras sont un peu la bête noire du football. Souvent jeunes, ils se distinguent par un soutien inconditionnel à leur équipe, sont parfois violents et toujours bruyants. Et quand les médias s’emparent du sujet, c’est parce qu’ils ont, une fois de plus, défrayé la chronique.

Comme ces ultras de la Lazio de Rome qui se sont fait remarquer pour une action particulièrement abjecte : avant le derby contre l’AS Roma, ils ont placardé des autocollants à l’effigie d’une Anne Frank portant le maillot de leur plus grand rival. mehr lesen / lire plus

Sludge Metal/Post Rock
: Wechselbälger


Ein wahres Fest für Musikfans veranstaltet die Rockhal am nächsten Donnerstag – mit Mastodon, Red Fang und Russian Circles treten gleich drei Schwergewichte des zeitgenössischen Metal auf.

Benehmen sich manchmal wie die Elefanten im Porzelanladen: Mastodon. (Foto: Creative Commons)

Wenn unter Musikkritikern der Name Mastodon fällt, dann bilden sich zumeist zwei Lager, die vor allem in Bezug auf die neueren Alben gänzlich unterschiedlicher Meinung sind. Der Streitpunkt der Diskussion ist dabei immer der gleiche: Wieviel Veränderungsspielraum wird einer Band zugestanden? Oder anders ausgedrückt: Ab wann hat eine Band die Grenzen der eigenen Identitätsauslegung überschritten?

Mastodon steht in der Metalszene exemplarisch für diese Grundsatzfrage, an der sich die Geister scheiden. mehr lesen / lire plus

Exposition thématique
 : Correspondances baroques

L’exposition « Drama and Tenderness » en cours au Musée national d’histoire et d’art (MNHA) mélange grands maîtres et inconnus du baroque européen pour mieux montrer les parallèles artistiques déjà existants à l’époque.

Art de la Contre-Réforme catholique, qui sonnait le glas de la bouffée d’air frais apportée par la Renaissance, le baroque était la forme d’expression chérie de la papauté et des monarchies absolues. Mettant en avant la forme plutôt que le contenu, toute expression artistique baroque privilégie l’évasion à la contemplation. C’est donc aussi le produit d’une époque profondément réactionnaire et de restauration des privilèges d’un catholicisme mis en question par l’avènement du protestantisme. mehr lesen / lire plus

Dorota Kobiela et Hugh Welchman
 : Van Gogh par lui-même


Dans sa dernière lettre à son frère Théo, Van Gogh disait : « On ne peut s’exprimer que par nos tableaux. » Les réalisateurs de « Loving Vincent » ont décidé de le prendre au mot en animant ses toiles, avec un résultat mitigé.

Une prouesse technique pour un résultat mitigé. (Photos : outnow.ch)

Suivant la forme d’une immense fresque animée, Kobiela et Welchman proposent pour leur premier long métrage un hommage à Van Gogh inspiré de la correspondance qu’il entretenait avec ses proches. Un biopic aux contours d’enquête policière, à travers lequel la réalisatrice a tenu à honorer le peintre. mehr lesen / lire plus

Michael et Peter Spierig : Saw8: Jigsaw

Comme un cauchemar récurrent, le tueur en série motivé par une bigoterie tout américaine s’est remis à hanter de pauvres pécheurs… Si les effets d’horreur fonctionnent comme à l’accoutumée, l’histoire elle-même ne tient plus vraiment la route. Hollywood ferait mieux d’inventer un nouveau psychopathe moins ennuyeux.

L’évaluation du woxx : X
Tous les horaires sur le site. mehr lesen / lire plus

Virun 100 Joer (7): Die große Oktober-Revolution

Anders als heute erlebten die Menschen in Westeuropa die Februar-Revolutioun 1917 weit stärker als Zäsur als jene im Oktober. Und im Unterschied zum Februar wurde sie auf politischer Seite auch längst nicht von allen begrüßt.

Sturm auf den Petersburger Winterpalast 1917. Nachstellung von 1920, in: WIKICOMMONS

„Etwas nach 6 Uhr griffen die Truppen des Sowjet unter Führung der Bemannung des Kreuzers „Aurora“ den Winterpalast an, welcher scheinbar der letzte militärische Punkt der Stadt war, in dem die vorläufige Regierung noch festen Fuß hatte. Die Maschinengewehre waren die ganze Nacht am Winterpalast und in den angrenzenden Straßen tätig. Der Winterpalast wurde von Regierungstruppen verteidigt, die das Feuer beantworteten. mehr lesen / lire plus