Italien
: Das Ende der Republik

Vor den Parlamentswahlen verharmlost der linksliberale Partito Democratico rechte Gewalt, Proteste dagegen werden diffamiert: Der antifaschistische Konsens, der die italienische Republik begründet hat, scheint endgültig aufgekündigt zu sein.

Der Druck von der Straße wird wohl nicht reichen, wenn die Institutionen der Rechten nichts mehr entgegenzusetzen haben: Protest gegen eine Demonstration der „Forza Nuova“ am 16. Februar in Bologna. (Foto: EPA-EFE/Giorgio Benvenuti)

Roma Antifascista. Die Farbe ist noch frisch. Mit großen Pinselstrichen aufgemalt oder als eilig gesprühtes Graffiti erstrahlt der Schriftzug an vielen Mauern, Brückenpfeilern und Hauswänden der römischen Peripherie. Vergangenes Wochenende zogen antifaschistische Gruppen mit einem Autokorso durch die italienische Hauptstadt: gegen die neofaschistischen Umtriebe in der eigenen Stadt und zur Solidarität mit den Antifaschistinnen und Antifaschisten, die sich in diesen Tagen von Venedig über Bologna bis Neapel den Wahlkampfaufritten der neofaschistischen Parteien entgegenstellen. mehr lesen / lire plus

Nachhaltigkeitsrat: Viel hilft viel?

Die Wahlprogramme der Parteien im Sinne der Nachhaltigkeit beeinflussen, das versucht der CSDD mit einer Sammlung von Vorschlägen.

Bemisst sich das politische Gewicht an der Schwere des Pressematerials, dann werden die Wahlprogramme der Parteien in diesem Jahr nur so von Nachhaltigkeit triefen. 592 Seiten umfasst nämlich die schwere Broschüre mit den Empfehlungen des Nachhaltigkeitsrats (Conseil supérieur pour un développement durable, CSDD), die am Dienstag der Presse und den anwesenden Vertreter*innen der Parteien vorgestellt wurden. Eigentlich handelt es sich einfach um einen Ausdruck der 29 Stellungnahmen und Dokumente, die der Rat seit 2008 ausgearbeitet hat. Alternativ zum Papier konnte man sich mit einem USB-Stick begnügen, auf dem das 26.629 Kilobyte umfassende Dokument und eine kurze Zusammenfassung der Empfehlungen abgespeichert waren. mehr lesen / lire plus

Mobilität
: Einspurig in die Zukunft?

Eine Petition fordert den Bau einer Einschienenbahn in Luxemburg. Eine Monorail ist jedoch alles andere als ein Wundermittel gegen das Verkehrschaos.

Die Monorail in Toyko verbindet das Stadtzentrum mit dem Flughafen Haneda. (Foto: CC-BY-SA Wikimedia Commons/TC411-507)

Springfield hat ein ungewöhnliches Problem: Der fiktionale Ort aus den „Simpsons“ schwimmt in Geld und weiß nicht wie er es ausgeben soll. Auf einer Bürger*innenversammlung werden Vorschläge wie „die Schlaglöcher reparieren“ gesammelt – bis ein mysteriöser Geschäftsmann namens Lyle Lanley auftaucht, der eine ganz andere Idee hat: den Bau einer Monorail. Mit einem Lied lassen sich die Zeichentrickfiguren davon überzeugen, dass eine solche Einschienenbahn für ihr kleines Städtchen eine prima Sache wäre. mehr lesen / lire plus

Festivals : Le cri de la petite sirène privée

Sting contre Siren’s Call – le petit scandale opposant un promoteur privé à un établissement public est surtout une bonne opération de com. Entre-temps, au Luxembourg, les festivals se meurent l’un après l’autre.

(Photos : Wikimédia)

Même s’ils ne sont pas (encore ?) partenaires officiels du concert de Sting, les confrères de RTL ont tout fait pour promouvoir cet événement sur leur site et sur les réseaux sociaux, en annonçant une grande star mondiale et en laissant au public le loisir de deviner qui ce serait. Alors que finalement, Sting, ça peut plaire aux uns et pas aux autres, mais ce n’est pas la découverte du siècle non plus, vu qu’il est passé l’année dernière déjà. mehr lesen / lire plus

Willis Tipps: Februar 2018

Zwischen Mali, Blues und Louisiana

Bereits 1963, in Mali, hatte er seine ersten Hits, in denen die traditionelle malische Musik auf afro-kubanische Einflüsse und Blues traf. Seit 1989 ist Boubacar Traoré auch international bekannt und hat, nunmehr 75 Jahre alt, gerade ein weiteres Album produziert. Er singt und spielt auf seiner Gitarre immer noch seinen vom Blues beeinflussten Mali-Stil und hat dabei, wie schon mehrere Male zuvor, den französischen Mundharmonikameister Vincent Bucher an seiner Seite. Dounia Tabolo ist eine besondere Platte, weil der Sänger sich hier bei zahlreichen Stücken auch von Musiker*innen aus dem US-amerikanischen Louisiana begleiten lässt. Der Geiger Cedric Watson fügt Cajun hinzu, und die Cellistin Leyla McCalla ihre Kombination aus Cajun und haitianischer Musik. mehr lesen / lire plus

Vegane Ernährung
: „Die Nachfrage ist da“

Nicht nur das Angebot an veganen Produkten hat sich hierzulande in den letzten Jahren vervielfältigt, auch einige Blogs zum Thema vegane Ernährung sind im Netz aufgetaucht. Einer davon ist „De Grénge Léiw“. Wir haben mit dem Betreiber Sven Mühlen gesprochen.

Seit vier Jahren betreibt der Luxemburger Sven Mühlen nun schon seinen veganen Blog „De Grénge Léiw“. (Foto: © Sven Mühlen)

woxx: Seit vier Jahren betreiben Sie nun schon den veganen Blog „De Grénge Léiw“. Wie sind Sie zum Veganismus gekommen?


Sven Mühlen: Als ich vor Jahren anfing, mir Gedanken über gesunde Ernährung zu machen, bin ich irgendwann auf Veganismus gestoßen. mehr lesen / lire plus

Pflegeversicherung: Non, rien de rien …

(Foto: Pixabay)

Romain Schneider bleibt dabei: An der von ihm zu verantwortenden Reform der Pflegeversicherung gibt es nichts zu drehen, nichts zu verbessern. Daran hält er trotz anhaltender Kritik von Opposition, Gewerkschaften, Patientevertriedung und Pflegedienstleistern fest. Man müsse lediglich anwenden, was im neuen Gesetz stehe beziehungsweise wie es gedacht sei: „Dafür braucht es keine Gesetzesänderung, kein Règlement“, so Schneider am Mittwoch in der Chamber. In den vergangenen Wochen war vor allem über die weggefallenen „courses-sorties“ diskutiert worden, deren Ersatz im Gesetzestext auch laut einem Ministeriumssprecher nicht präzise ausformuliert worden ist (woxx 1461). Es gilt das gesprochene Wort, scheint sich Romain Schneider zu denken und verspricht, die neue Hilfe beim Einkaufen und Spazierengehen erfolge in „besserer und qualifizierterer“ Form. mehr lesen / lire plus

Cybersécurité : quand le business s’intéresse aux journalistes

Normalement, les conférences organisées par securitymadein.lu ne sont pas la priorité des rédactions, car elles s’adressent a priori plus à des acteurs de l’économie qu’aux médias. Ce jeudi pourtant était un peu différent : le « Cybersecurity Breakfast » mensuel était consacré à la « protection du secret » et aux « obligations de confidentialité ». Pour en parler, quatre journalistes luxembourgeois (Jonas Mercier de Paperjam et Steve Remesch du Wort) et français (Maxime Vaudano du « Monde » et Philippe Vasset d’Indigo Publications) ont procédé à une courte table ronde avant d’affronter les questions du public. Résultat des courses : beaucoup de confusion semble encore régner sur ce qu’un journaliste peut et doit faire quand il est confronté à une source. mehr lesen / lire plus

Bitcoin: Keine Regulierung in Sicht

(Foto: Wikimedia)

In einer parlamentarischen Anfrage an den Finanzminister wollte der CSV-Abgeordnete Laurent Mosar wissen, ob die Regierung die Absicht hat, virtuelle Währungen wie Bitcoin (auch Kryptowährungen genannt) zu regulieren. In seiner Antwort versicherte Finanzminister Pierre Gramegna, dass die luxemburgischen Autoritäten die Entwicklungen rund um die Kryptowährungen genauestens verfolgen. Bedarf für einen speziellen luxemburgischen Arbeitskreis zu dem Thema sehe er jedoch nicht. Innerhalb der „Groupe d’Action financière“ der OECD, der EU und der G20 würde zur Genüge zu der Problematik gearbeitet. Sobald Resultate von diesen internationalen Gremien vorlägen, werde Luxemburg seine Gesetze anpassen. Zu dem von Mosar angesprochenen Problem, dass mit Kryptowährungen illegale Aktivitäten wie Geldwäsche oder Terrorfinanzierung betrieben werden, schwieg der Minister. mehr lesen / lire plus

Théâtre
 : So British


Pour la première fois au Luxembourg, un festival de théâtre lycéen anglophone aura lieu ce weekend – le woxx en a parlé avec une des organisatrices.

La culture britannique, c’est plus que boire du thé : dix établissements scolaires se sont réunis pour le prouver ce weekend au F.E.S.T. (Photo : Wikimédia)

Plus d’une année de préparatifs a été nécessaire pour mettre sur pieds le F.E.S.T. (Festival of English-Language School Theatre) qui se tiendra au Mierscher Kulturhaus ce weekend. C’est une première absolue dans le petit grand-duché et un signe des temps : la discussion sur les langues à l’école est en pleine ébullition avec la mise en place d’enseignements à destination de jeunes anglophones. mehr lesen / lire plus

Peintures tridimensionnelles
 : Une pensée holographique


Faites d’assemblages et de couleurs simples, les peintures tridimensionnelles d’Igor Ganikowskij à galerie Simoncini cachent, sous leur apparence élémentaire, tout un monde de complexité.

« Music », sur une partition de la compositrice russe Sofia Goubaïdoulina. (Photo : woxx)

Des tableaux aux fonds monochromes agrémentés d’objets aux formes géométriques basiques également monochromes, des découpages aux formes simples sans aplats de couleurs multiples aux motifs tarabiscotés… l’entrée dans l’univers d’Igor Ganikowskij à la galerie Simoncini, dont il est un habitué depuis 2004, semble au premier abord se faire sous le signe de la sobriété. C’est que l’artiste, né en 1950 à Moscou, s’est créé tout un langage géométrique spirituel qui ne se déploie qu’à l’aide de certaines clefs, un peu comme avec les représentations kabbalistiques. mehr lesen / lire plus

Luca Guadagnino
: Der Geschmack von Liebe


Nach „Io sono l’Amore“ und „A Bigger Splash“ bildet „Call Me by Your Name“ den krönenden Abschluss von Luca Guadagninos „Thematic Desire“-Trilogie. In atmosphärischen Bildern werden die Freuden und Frustrationen der ersten großen Liebe eingefangen.

Beim Begutachten einer antiken Statue kommen Elio und Oliver sich näher. (Fotos: outnow.ch)

Er könnte auch „My Summer of Love“ heißen, so sehr entspricht der rezenteste Film des italienischen Filmregisseurs Luca Guadagnino dieser Prämisse. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von André Aciman, ist „Call Me by Your Name“ eine einzige sinnliche Exploration zweier Männer, die sich ineinander verlieben.

Norditalien im Jahre 1983: Der 17-jährige Elio (Timothée Chalamet), verbringt mit seinen Eltern Annella (Amira Casar)und Mr. mehr lesen / lire plus

Xavier Legrand : Jusqu’à la garde

Grâce à une violence psychologique distillée avec une grande maîtrise, le film est bien plus puissant qu’un énième opus sur un divorce qui tourne mal. Même devant le dénouement inéluctable qu’on devine très tôt au fond, on reste scotché sur son siège et complètement groggy au générique de fin.

L’évaluation du woxx : XXX
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