ELEKTRIZITÄTSWERK LUXEMBURG-STADT: Stromliberalisierung konkret

An diesem Freitag will die Stadt Luxemburg im Eilverfahren auf die Konsequenzen, die sich aus der Stromdirektive ergeben, reagieren. Form und Inhalt dieser Reaktion sind heftig umstritten.

„Ein krasser Verstoß gegen die Demokratie“, wetterte Janine Frisch, Gemeinderätin im hauptstädtischen Gemeinderat, auf der am Mittwoch von „Déi Lénk“ einberufenen Pressekonferenz. Die Konsequenzen der EU-Stromliberalisierungsdirektive für Stadtwerke sei seit Jahren bekannt: Übergang zur privatwirtschaftlichen Buchhaltung, für Netz und Stromhandel getrennt, sowie die Gefahr, dass Großkunden abwandern. Dennoch habe im Gemeinderat nie eine Debatte über die Zukunft des Elektrizitätswerks stattgefunden. „Derweil hat die blau-schwarze Gemeindeführung hinter den Kulissen Entscheidungen getroffen und will sie nun im Eilverfahren absegnen lassen“, so Janine Frisch. mehr lesen / lire plus

Hammes Ernie: Au-delà du top do

Tournée mondiale avec l’orchestre de Maynard Ferguson, tournée des festivals d’été avec le bigband de Carla Bley: le trompettiste luxembourgeois Ernie Hammes vient d’entrer dans la cour des grands du jazz.

TROMPETTE ET RENOMMEE

Comment aborder une rencontre-interview avec un compère musical que l’on a senti arriver et qui maintenant salue gentiment de bien loin, de bien haut? S’y lancer avec comme catalyseur une bouteille d’un bon cru fait perdre en objectivité, sans doute, mais gagner en intimité… Surtout que l’épicurisme d’Ernie Hammes ne se limite pas à son amour pour le jazz et pour la trompette. „Dès que j’ai une soirée de libre lors des tournées, je pars à la recherche d’un bon restaurant. mehr lesen / lire plus

Éric Assous: Sexes très opposés

Éric Assous nous livre là, sous forme de pseudo- documentaire, une comédie grinçante sur la fin (inévitable?) des relations sentimentales. Derrière cette amusante série d’échecs amoureux se cache une critique acerbe de la fixation sur le couple.

A l’Utopia.

Renée Wagener mehr lesen / lire plus

Carmen Ennesch: Aux sources du féminisme luxembourgeois

A l’occasion du 100e anniversaire de sa naissance,Carmen Ennesch, journaliste-reporter et une des premières femmes universitaires du pays, est honorée par une exposition aux Archives nationales.

Sources:

Catalogue de l’exposition

Kieffer, Rosemarie:
Carmen Ennesch. In: Carrière, 1989, nø 6 et 7

Publications de Carmen Ennesch

L’exposition reste ouverte jusqu’au 31 octobre.

EXPOSITION

(rw) – Sans trop de risque, on peut s’avancer à déclarer Carmen Ennesch la première femme journaliste luxembourgeoise. Née en 1902, élève d’une des premières classes du Lycée de jeunes filles de Limpertsberg, elle passa son bac en 1921. Après avoir entamé des études à Innsbruck, elle termina avec une licence en sciences économiques et politiques. mehr lesen / lire plus

Tintin: Legende ohne Mythos

(sk) – Über seine Person erfährt man nur wenig, weder über seinen Beruf als Reporter noch über sein Privatleben. Kein Mythos umgibt ihn, wie zum Beispiel Hugo Pratts Corto Maltese. Nur dass Tintin (auf Deutsch: Tim) – wie fast alle Comicfiguren – nicht altert, obwohl er wie kaum eine andere die Geschichte des 20. Jahrhunderts durchläuft. Tintin bleibt eine Konstante im Wandel von mehr als 20 Bänden aus der Feder des Belgiers Georges Remi (Hergé). Der Comic-Reihe ist eine Ausstellung gewidmet, die zurzeit in der Banque de Luxembourg unter dem Titel „Der blaue Lotus“ zu sehen ist. „Der blaue Lotus“, Tintins fünftes Abenteuer, das im japanisch besetzten Schanghai der 30er Jahre spielt, wird als Hergés erstes Meisterwerk betrachtet. mehr lesen / lire plus

MEDIEN: No Zap – no Porn?

Der Luxemburger Fernsehhimmel soll pornofrei bleiben. Und wenn es sein muss, greift der Premier deshalb selbst durch. Doch der Fall „No Zap“ zeigt die Mängel des Luxemburger Medienkontrollsystems auf.

Es wird wohl das erste Mal sein, dass ein unter Luxemburger Frequenz laufendes Programm wegen pornographischer Inhalte nicht mehr gesendet werden darf. Am vorigen Freitag hatte Staats- und Medienminister Jean-Claude Juncker angekündigt, die Regierung wolle unter anderem das Programm „No Zap“ des Programmanbieters „Canal Europe Audiovisuel“ vom Netz nehmen – in diesem Fall wegen des Sendens pornographischer Darstellungen.

Bis es dazu kam, war es ein langer Weg. Die ausgestellte Konzession erlaubte „No Zap“ zwar nur ein Programm „consacré au cinéma et au spectacle“. mehr lesen / lire plus

FLÜCHTLINGE: Sanftes Rezept für harte Hand

Elf Organisationen des Flüchtlingsrats haben ein gemeinsames Positionspapier zur Rückführungsprozedur für AsylbewerberInnen vorgelegt. Für diejenigen, die prinzipiell gegen Abschiebungen sind, ein fauler Kompromiss.

Die Diskussion um die Abschiebung von Flüchtlingen hat eine neue Phase erreicht: Während bis zu 2.000 abgelehnte AsylbewerberInnen in Luxemburg weiterhin damit rechnen müssen, demnächst in ihre Heimatländer abgeschoben zu werden, haben elf Organisationen bei einer Pressekonferenz ein Positionspapier vorgelegt, das die Rahmenbedingungen für die Abschiebungen regeln soll.

„Flüchtlinge, die kein Asyl erhalten haben, dürfen nicht automatisch ausgewiesen werden“, sagte Pit Mergen von Amnesty International. JedeR solle seine/ ihre persönliche Situation beschreiben und die Gründe darlegen können, warum er/sie nicht ins Herkunftsland zurückkehren kann. mehr lesen / lire plus

HORMONERSATZTHERAPIE: Mehr Risiko als Nutzen?

Eine medizinische Studie über Risiken und Nutzen bei der Hormonersatztherapie erregt zurzeit internationales Aufsehen. Nur in Luxemburg nicht.

„Cher Docteur, vous avez certainement appris par les médias qu’aux Etats-Unis l’étude WHI (Women’s Health Initiative) a été arrêtée précocement par les NIH (National Institutes of Health). (…) le risque de continuer le traitement serait trop important par rapport au bénéfice.“ Mit diesen Sätzen beginnt ein Schreiben der Arzneimittelfirma Schering vom 12. Juli, mit dem die ÄrztInnen der Benelux-Staaten über die Ergebnisse einer US-amerikanischen Studie zur Hormonersatztherapie informiert wurden.

Die Untersuchung, in der insgesamt rund 16.000 Frauen im Alter von 50 bis 79 einbezogen waren, war urspünglich in Auftrag gegeben worden, um die vorbeugende Wirkung einer bestimmten Hormonkombination aus Östrogen und Gestagen auf Herz und Kreislauf zu belegen. mehr lesen / lire plus