EU-VERFASSUNG: Am Bürger vorbei

Eine demokratische und kontroverse Debatte über die EU-Verfassung findet hier zu Lande nicht statt. Die PolitikerInnen fürchten das Ergebnis.

Good cop, bad cop. Die Methode erfreut sich auch in der Politik einiger Beliebtheit. Bundeskanzler Gerhard Schröder als der Gute warb diese Woche in Paris für die EU-Verfassung und fand dabei viele freundliche Worte. Den Part des gestrengen Gegenspielers übernimmt derweil Jean-Claude Juncker. Nach der Drohung im eigenen Land, im Falle eines Nein vom Amt des Premiers zurückzutreten, folgte nun eine offene Warnung an Frankreichs Europa-SkeptikerInnen. Zwei Jahrzehnte werde man verlieren, sollten die Franzosen beim Referendum im Mai „Non“ stimmen. Zudem würde ein Nein nur die USA erfreuen, behauptete der amtierende EU-Ratspräsident vor kurzem in einem Interview. mehr lesen / lire plus

DIOXINGEFAHR: Unsichtbares Gift

Die Empfehlung, kein Blattgemüse in der Gegend um die Elektrostahlwerke anzubauen, sorgt für Aufregung. AnwohnerInnen fordern schärfere Kontrollen für die Arcelor.

„Wenn es nach verbrannt stinkt, ist es die Arcelor. Wenn es faulig riecht, dann kommt’s von der Kronospan“, sagt Jean-Marc Calderoni. „Und ein Geruch von faulen Eiern, das ist die Papierfabrik in Virton“, fügt sein Nachbar Jean Bour hinzu. Doch es ist nicht der Gestank, der den beiden Differdinger Einwohnern am meisten Sorgen bereitet. Über Reihenhäuser und Gärten hinweg blicken sie auf die rauchenden Schlote der Arcelor, nur ein paar Hundert Meter von ihren Wohnungen entfernt. Anfang des Monats haben Gesundheits- und Umweltministerium empfohlen, in den Gärten rund um die Stahlwerke kein Blattgemüse mehr anzubauen. mehr lesen / lire plus

T42: Ende offen

Von der Schülerband zu Familienvätern: Nach 15 Jahren hängt T42 endgültig die Instrumente an den Nagel. Aber ein neues Projekt steht bereits in den Startlöchern.

Eric Falchero und John Rech

„Wir sind nicht cool“, sagt Philipp Seymour Hoffmann in Cameron Crowes Film „Almost Famous“ zu einem viel zu netten milchbärtigen Jungen, der unbedingt mit den großen Rockstars rumhängen möchte. Dieses Gefühl, nicht wirklich cool zu sein, kennt John Rech nur zu gut. Von der ersten Stunde an stand der Düdelinger bei den Folk-Rockern T42 hinter dem Mikrofon, löste in den Neunzigern in Luxemburg eine regelrechte Fanhysterie um seine Person aus und musste doch von Seiten der KritikerInnen immer wieder Schelte einstecken. mehr lesen / lire plus

DOMINIQUE DERUDDERE: Bluthochzeit

Unsympatisch und ein Exempel an Sturheit und Borniertheit ist der Initiator des tragikomischen Geschehens in „Bluthochzeit“. Die bizarre Geschichte basiert auf einer Comicvorlage. Dank Armin Rohdes skurriler Darstellung, aber auch wegen dem gelungenen Zusammenwirken aller Nebenrollen ist aus dieser deutsch-belgischen Koproduktion ein guter Film geworden. mehr lesen / lire plus

ALINE BOUVY, JOHN GILLIS: Duo insolite

Les oeuvres du duo d’artistes Aline Bouvy et John Gillis, exposées actuellement à la Galerie Alimentation Générale, sont insolites. Et c’est le moins qu’on puisse dire. Les dessins et les peintures ont l’air à la fois décalés et chaotiques. Bouvy et Gillis, qui travaillent ensemble depuis 2000, ont progressé par étapes, chacun apportant sa touche à l’oeuvre.

L’interaction entre Bouvy et Gillis n’a pas dû être harmonieuse et le résultat sur support le reflète bien. Il met en évidence une certaine difficulté de communication et de conciliation de deux points de vue distincts. Pourtant les visteur-se-s deviennent témoins de comment le procédé de l’un déteint sur le travail de l’autre. mehr lesen / lire plus