Sucht den Sohn und vergisst sich selbst: Sam Shepard in „Don’t Come Knocking“.
Vor einer anständigen Midlife Crisis ist wohl kein echter Kerl gefeit. Aber während der durchschnittliche Mittvierziger sich die Haare färbt und Sportwagen kauft, wirkt sich die Krise beim waschechten Westernhelden, der Realität und Mythos kaum noch trennen kann, anders aus: Er bereut sein oberflächliches Leben und sehnt sich nach Familienglück.
Zur letztgenannten Kategorie gehört Howard Spence, die Hauptfigur in Wim Wenders‘ neuem Film „Don’t Come Knocking“. Als der Westernstar von der Leere seines auf Sex und Drogenexzesse reduzierten Daseins endgültig genug hat, gibt er seinem Filmgaul die Sporen und flüchtet vom Set. mehr lesen / lire plus