ALEJANDRO AGRESTIS: The Lake House

Es hätte eine nette kleine Romanze für verregnete Sommertage werden können. Regisseur Alejandro Agrestis Inszenierung sowie Sandra Bullocks und Keanu Reeves Zusammenspiel sorgen durchaus dafür, dass man sich von dieser Liebesgeschichte bezaubern lässt. Doch die Story um zwei Liebende in versetzten Zeitwelten strapaziert die Gesetze der Logik dermaßen, dass sich selbst hartgesottenen Herz-Schmerz-Fans die Haare sträuben. mehr lesen / lire plus

ENGAGIERTE KUNST: WATCH OUT!

Endlich einmal wieder eine Galerie, die es schafft auf kleinem Raum ein Maximum an engagierter Kunst zu bieten. „WATCH OUT“, so der Titel der Ausstellung, versteht sich als warnender Ausruf im Kontext von Angstkonstellationen der modernen Gesellschaft. Themen wie Migration, Umwelt, Krieg und Globalisierung werden von internationalen, namhaften Künstlern mittels Installationen, Projektionen, Skulpturen oder Malerei diskutiert. Jenny Holzer stellt ein eigentlich illegales und politisch-brisantes Dokument zur Schau: ein Briefwechsel zwischen dem früheren CIA Direktor William Casey und einem Militärmajor, John Singlaub, das offenbart wie präsent der „Staat im Staate“, ist mit all seinen Gefahren für eine Demokratie. Im Mittelpunkt der Videofrequenz „Barbed Hula“ von Sigalit Landau – auf dem Strand bei Tel Aviv gedreht – steht ein nackter junger Frauentorso vor dem Meereshintergrund. mehr lesen / lire plus

DEMOKRATISCHE PARTEI: Profilierungsversuch

Die DP verkauft sich neuerdings als linksliberale Bürgerrechtspartei. Glaubhaft ist das nicht unbedingt.

„Den Här Frieden affert Grondrechter, an all déi, deenen hir Grondrechter nach eppes wäert sinn, däerfen dofir bezuelen.“ Man hätte sich die Kritik eher aus der grünen oder linken Ecke erwartet als von der DP. Die Breitseite des liberalen Generalsekretärs Georges Gudenburg vom vorigen Donnerstag gegen den CSV-Justizminister hatte es in sich: Beim DP-Oppositionsbriefing zögerte Georges Gudenburg nicht, angesichts Luc Friedens neuester Gesetzesinitiative zur elektronischen Überwachung vom „sëchere Wee an de Polizeistaat“ zu reden. Und Friedens Aussage, Guantánamo habe man „in den ersten Monaten nach den Anschlägen (…) noch nachvollziehen“ können, qualifizierte Gudenburg als Ungeheuerlichkeit, die ein parlamentarisches Nachspiel haben müsse – um dann zu fragen: „Wat fir e Rechtsverständnis huet esou e Justizminister?“ mehr lesen / lire plus

DÜRRE: Hoffentlich versichert

Auf eine staatliche Finanzspritze gegen Dürreschäden können die Bauern trotz hartem Sommer nicht hoffen. Wer seine Pflanzen nicht krankenversichert hat, hat Pech gehabt.

Miniaturmais mit Lücken: Die Trockenheit sorgt vielerorts dafür, dass die Pflanzen nicht gedeihen wollen. (Foto: ASTA)

Auch wenn wir mittlerweile schon fast wieder über Kühle und Regen klagen dürfen: Dieser Sommer hat es in sich. Noch bevor er zu Ende ist, drängen sich Vergleiche mit dem legendären Sommer 2003 auf. Denn sowohl die hohen Temperaturen als auch die niedrigen Niederschlagsmengen sind bislang rekordverdächtig. „Bis jetzt hatten wir dieses Jahr eindeutig weniger Regen als in derselben Periode vor drei Jahren“, sagt Frank Schmit, Leiter des Service d’économie rurale im Landwirtschaftsministerium. mehr lesen / lire plus

ROCKHAL: „Wir sind keine Scheune“

Rockhal-Direktor Olivier Toth äußert sich über das gerade eingeweihte Centre de ressources und die Veränderungen, die noch auf sein Haus zukommen werden.

Auch ein Jahr nach der Eröffnung besteht Klärungsbedarf in der Rockhal. Direktor Olivier Toth vor der Presse im September 2005. (Foto: woxx)

woxx: Das Centre de Ressources hat vor zwei Wochen die Tore geöffnet. Was sind seine Aufgaben?

Olivier Toth: Als erstes geht es darum, den jungen Künstlern, die in der Rock und Pop-Musik tätig sind weiterzuhelfen. Wir wollen sie dabei unterstützen, ihre Arbeit zu perfektionieren und zu professionalisieren. Wir stellen ihnen Mittel zur Verfügung, zu denen sie früher nicht so schnell Zugang gefunden hätten. mehr lesen / lire plus

MARC FORSTER: Nothing is real

Stay est un de ces films qu’on n’est pas prêts à oublier. Non pas pour les émotions fortes qu’on éprouve, mais pour les conclusions multiples à en tirer.

Même si tout lui dit de rester, le jeune psychiatre préfère prendre la fuite. Mais que craint-il?

Ce film ne dure que dix minutes. En temps réel. Le temps d’une agonie sur le pont de Brooklyn. Mais quelle réalité? Ce film est profondément bouddhiste. Pourtant il n’est pas vraiment le genre d’oeuvre qui invite à rester zen. Au contraire, Stay retire au spectateur tout sentiment de sécurité dans l’organisation de sa vie en lui ôtant l’assurance de tout point d’accroche avec la réalité. mehr lesen / lire plus