DEPOT LEGAL: Dépôt à retardement

En matière de protection du patrimoine audiovisuel au niveau européen le Luxembourg est à la traîne.
Si ce n’est pas vraiment nouveau, les raisons en sont particulières.

Situation compliquée: deux conventions pour deux archives et pas d’harmonisation en vue. Les archives cinématographiques et vidéo du Centre National de l’Audiovisuel. (photos:www.cna.lu)

Dans sa question parlementaire concernant ce retard, la députée socialiste Claudia Dall’Agnol met l’accent sur le fait que la Convention européenne relative à la protection du patrimoine audiovisuel et son Protocole sur la protection des productions télévisuelles „constituent les premiers instruments internationaux contraignants en matière de dépôt légal obligatoire pour les images en mouvement“. mehr lesen / lire plus

ANDY GARCIA: Verlorene Welten

Einen Film über Kuba zu drehen, ohne Partei zu ergreifen, erscheint eigentlich unmöglich. Andy Garcia ist dies mit „The Lost City“ dennoch gelungen.

Tanzen mit dem Tod: In Kuba hat anscheinend jedes Vergnügen seine mörderischen Konsequenzen.

Andy Garcias „The Lost City“ brauchte ganze 16 Jahre, bis der Film, in nur 35 Tagen abgedreht, den Weg in die Kinos fand. Für den kubanischen Schriftsteller Guillermo Cabrera Infante, der das Drehbuch verfasste, kommt die Kinopremiere trotzdem zu spät. Er starb im Februar letzen Jahres.

Andy Garcia, selbst kubanischer Herkunft, konzentriert sich in seiner Regiearbeit, in dem er auch in die Hauptrolle schlüpft, auf eine ganz spezielle Epoche in der Geschichte Kubas. mehr lesen / lire plus

FLORENCE MONCORGE-GABIN: Le passager de l’été

Le premier long métrage de Florence Moncorgé- Gabin, développé comme un roman, est une histoire simple, classique où les personnages ne disent rien d’eux mais où tout est entre les lignes. L’espace d’un été, ils vont vivre un tournant dans leur vie monotone. C’est un film doux et lent, qui bénéficie d’un bon casting – ainsi Catherine Frot est excellente dans son rôle d’une femme forte et austère.

A l’Utopia. mehr lesen / lire plus

BANHNHOF LUXEMBURG: Hinter Gittern

Beim Gare-Art-Festival muss es sich wohl um sehr gefährliche Kunst handeln. Wie sonst kann man erklären, dass die Kunstwerke der sechs luxemburgischen und internationalen Künstler hinter Gittern verweilen müssen, obwohl in den Jahren zuvor die Skulpturen über den ganzen Platz verteilt standen? Oder haben die Verantwortlichen der Groupe Animation Gare einfach Angst, dass die vielen „gefährlichen“ Menschen, die Tag und Nacht am Bahnhof rumlungern, nicht genügend Kunstverständnis zeigen und die schönen Skulpturen beschädigen könnten? Wohl deshalb stehen die Kunstwerke jetzt in Reih und Glied hinter Absperrungen beim Ausgang der Buvette. Wer Kunst im öffentlichen Raum möchte, sollte entweder Risiken eingehen können oder doch in geschlossenen Museen ausstellen. mehr lesen / lire plus

HÄUSLICHE GEWALT: Wegweisung wegweisend

Zwar erhält das Gesetz gegen häusliche Gewalt von allen gute Noten. Die zugrunde liegenden Probleme werden aber kaum gelöst.

„Wer schlägt, muss gehn“. Als dieses Prinzip im November 2003 in Luxemburg Gesetzeskraft erhielt, ging ein jahrelanges Tauziehen zu Ende, bei dem insbesondere die oberen Rechtswächter des Staatsrates bis dahin geltende Grundprinzipien in Gefahr gesehen hatten. Die Rede ist vom so genannten „Wegweisungsgesetz“, das im Falle von Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung in Haushalten ein Wohnungsverbot von zehn Tagen für den Aggressor – oder seltener: die Aggressorin – vorsieht. Ausgesprochen wird dieses Verbot von der Polizei, nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft. Diese vorbeugende Maßnahme sieht keine Einspruchsmöglichkeit vor und kann bis auf drei Monate verlängert werden – dann allerdings aufgrund eines richterlichen Beschlusses, der von den Betroffenen anfechtbar ist. mehr lesen / lire plus

STROMVERSORGUNG: Im Liberalisierungs-Wirbel

Verhindern, dass der Strom teurer und die Ausfälle häufiger werden, darum geht es bei der Diskussion um das neue Stromgesetz. Die Auswirkungen der Liberalisierung auf die Umwelt werden dabei vernachlässigt.

Ab dem 1. Juli 2007 sind wir alle gleich. Bisher ist es Menschen wie Arbed-Generaldirektoren vorbehalten, frei zu wählen, woher sie den Strom für ihre Elektrostahlwerke beziehen. Doch in weniger als einem Jahr haben auch Jenny und Menni die freie Wahl, ob sie Glühbirnen und Fernseher mit Cattenom- oder Nova-Naturstrom betreiben. Wie viel von dieser Freiheit in zehn Jahren noch übrig ist, bleibt dagegen unklar. Die EU-weite, schrittweise Liberalisierung des Strom- und Energiesektors beruht zwar auf dem Prinzip der Wahlfreiheit, hat aber in der Praxis die großen Konzerne gestärkt. mehr lesen / lire plus