Das erstaunlichste an der „Jahrhundertreform“ zur Einführung eines einheitlichen Statutes bei Privatbeamten und ArbeiterInnen ist nicht, dass sie erreicht wurde, sondern dass sie erst jetzt kommt. Die Unterschiede, die im Sozial- und Arbeitsrecht zwischen Arbeitern und Beamten in Luxemburg bis dato immer noch gemacht wurden, wären aufgrund allgemeingültiger Rechtsprinzipien früher oder später über den Weg einer Verfassungsklage ohnehin zurechtgestutzt worden.
Letzteres ist zumindest die Einschätzung von Arbeitsminister François Biltgen (CSV), der zusammen mit Sozialversicherungsminister Mars Di Bartolomeo (LSAP) für das am Freitag vom Regierungsrat gutgeheißene Reformprojekt „portant introduction d’un statut unique pour les salariés du secteur privé“ verantwortlich zeichnet. mehr lesen / lire plus