FRANCOPHONIE: Tigre de papier

La venue d’Abou Diouf, ancien président du Sénégal et actuel président de l’OIF (Organisation internationale de la francophonie), a permis de mieux connaître cette grande inconnue qu’est la francophonie.

Première vraie surprise lors de l’entretien informel accordé aux journalistes luxembourgeois-es dans le salon feutré et discret de l’hôtel Royal : « L’OIF est une organisation politique », a affirmé Abou Diouf. Voilà du nouveau. Jusqu’à présent, la francophonie avait plutôt une image poussiéreuse, comme les perruques des monarques français qui voulaient que l’on parle leur langue dans leurs colonies. Mais voilà que, dans la bouche de son nouveau président, l’OIF prend des dimensions telles qu’on peut se demander pourquoi on aurait encore besoin de l’ONU. mehr lesen / lire plus

CHL: Retourkutsche

Der Schlagabtausch zwischen der Patiente Vertriedung und dem Centre Hospitalier (CHL) geht mittlerweile in die dritte Runde. Erst letzten Freitag hatte die Patiente Vertriedung zu einer Pressekonferenz geladen, um sich gegenüber dem vom Gesundheitsministerium in Auftrag gegebenen Audit der CHL-Neurochirurgie zu positionieren. Ein Hauptkritikpunkt der Patiente Vertriedung war denn auch, dass der Auftrag des Gesundheitsministeriums nicht darin bestand, Expertisen über die beanstandeten Patientendossiers zu erstellen, sondern die Qualität des neurochirurgischen Dienstes des CHL zu durchleuchten. Dies sei mit nur geringem Zeitaufwand geschehen, wobei lediglich ein Bruchteil der Dossiers konsultiert worden sei. Auch müsse an der unabhängigen Bewertung des französischen Experten Bernard George gezweifelt werden: Die Interviews des Experten hätten immer in Gegenwart eines Direktionsvertreters des CHL stattgefunden. mehr lesen / lire plus

« Le sang du Christ, c’est pas d’la piquette ! »

La légende illustrant la photo de l’article au sujet de l’islam la semaine dernière était sans équivoque « Qui peut monter sur le ‘minbar’ ? » « Chouette, une faute ! », se dit le rédacteur en charge de la relecture en redressant avec satisfaction ce qu’il croyait être une erreur, gribouillant entre le « n » et le « b », le « i » qui devait forcément manquer. Voilà qui donne un sens inédit à la phrase : « Qui peut monter sur le minibar ? ». Sans le savoir, notre rédacteur est un redoutable conseiller marketing pour religions. Après les minibars dans les mosquées, pourquoi pas des cours de bricolages dans les églises : « Aujourd’hui : planter des clous sans se blesser !». mehr lesen / lire plus

POLITIQUE DES LANGUES: Fabrication d’identités

Les langues et l’identité sont souvent mises en relation. Mais il existe différentes manières de les gérer.

Comparer les cas du Luxembourg, du Pays basque et de la province du Bolzano (le « Tyrol du sud »); c’est ce qu’a fait Kristian Naglo, de l’Université de Siegen, invité à l’Université du Luxembourg pour une conférence sur la politique des langues et des aspects identitaires dans les sociétés multilingues en Europe occidentale. Pour Naglo, la langue peut être considérée comme un facteur d’identification, mais la politique linguistique diverge en fonction des aléas historiques ou des réalités géographiques des différents Etats-nations modernes. Naglo compare ainsi les trois modèles. mehr lesen / lire plus

US-FRIEDENSBEWEGUNG: „Wir stoppen die Anwerber“

Aimee Allison ist eine US-amerikanische Friedensaktivistin, Mitglied der Green Party und Koautorin des Antirekrutierungs-buchs „An Army of None“. Am 31. Oktober hielt sie einen Vortrag in Luxemburg.

woxx: Sie sind in den USA in einer Antirekrutierungs-Kampagne aktiv. Worum geht es dabei?

Aimee Allison: Die Antirekrutierungsarbeit, zusammen mit der Unterstützung des Widerstandes der GIs, ist die hoffnungsvollste und effektivste Aktionsform, um den Krieg und den US-Militarismus zu stoppen. Wir beraten Jugendliche, wie sie eine Ausbildung und einen Job ohne Militär bekommen können, wir stoppen die Anwerber, wenn sie auf dem Schulgelände sind, wir setzen uns dafür ein, dass der Zugang der Anwerber zu den Schulen eingeschränkt wird. mehr lesen / lire plus

ARTISTES LUXEMBOURGEOIS-ES: It makes no difference

Dans une tribune libre d’un grand quotidien, un « petit » artiste se plaint des relations perverses entre artistes, médias et organisateurs.

En lisant bien entre les lignes de la tribune libre qui a tout de même suscité une petite polémique, se seraient surtout les « grands artistes étrangers » (écrit en lettres capitales) et le dévouement des médias – et par conséquent du public – à leur égard qui dérangeraient et pourriraient la vie des artistes luxembourgeois-e-s. Par conséquent, les « petit-e-s Luxembourgeois-e-s » seraient condamné-e-s à des performances anecdotiques en marge des grands événements.
Plusieurs constats s’imposent : premièrement, si on se sent mal-aimé par son public, mieux vaut ne pas monter sur scène. mehr lesen / lire plus

POLITIKERLEBEN: Joschka mittendrin

Die Welt als Discokugel – auch in seiner Autobiografie inszeniert sich der ehemalige deutsche Außenminister als Star*.

Der künftige Ratspräsident und sein Vize? Jedenfalls zwei Meister der Selbstinszenierung – Fischer und Juncker verfügen zwar nicht über das gleiche Parteibuch, jedoch über viel Gespür dafür, wie man selbst eine skeptische Menschenmasse für sich gewinnt.

Als Karl Marx seinerzeit das Wort von den „Charaktermasken“ schuf, zielte er auf den ebenso abstrakten wie übersubjektiven Zwang ab, unter dem die Einzelnen im Kapitalismus dazu getrieben werden, in der Rolle des Unternehmers, Arbeiters, Politikers, etc. zu agieren. Der Gesellschaftskritiker durfte zu Zeiten des Liberalismus jedoch hoffen, dass sein kritischer Begriff vom Subjekt in der kapitalistischen Gesellschaft nicht unmittelbar mit diesem Subjekt identisch ist, dass – vereinfacht gesagt – die Realität des Menschen also nicht ganz so jämmerlich aussieht, wie von ihm angenommen. mehr lesen / lire plus

FESTIVAL: Intelligente Tänze

Dieses Wochenende steht Luxemburg – dank des Kollektivs „Musiques Volantes“ – unter dem Zeichen von IDM (Intelligent Dance Music).

Der Mann im Hintergrund nennt sich Jackson … aber mit Vornamen.

Jackson Fourgeraud –  bekannt als „Jackson and his Computer Band“ – ist ein wahrer Virtuose in der elektronischen Musikwelt. Ein roher Diamant, der sich langsam, aber unaufhaltsam in den letzten Jahren zum Liebling der IDM Szene (Intelligent Dance Music) heraufgearbeitet hat. Über vier Jahre hat der gebürtige Pariser gebraucht, um den perfekten Sound für sein Debütalbum Smash zusammenzuwerkeln. Er hat so eine äußerst intelligente Mischung aus verschiedenen Elektronica-Elementen geschaffen: IDM, Hip Hop, Techno. mehr lesen / lire plus

INSTALLATION: Klein – aber global

„Global Multitude“ – der Titel der zurzeit in der Rotonde 1 gezeigten Ausstellung erscheint zunächst großspurig, angesichts des nur spärlich mit Kunst gefüllten Raumes.

Dennoch haben es die einzelnen Exponate – von der Videoinstallation bis hin zur Monumentalskulptur – in sich: Acht internationale Künstler wurden zu dem Projekt eingeladen, sie sollten sich kritisch mit dem Thema der globalen Vielfalt befassen. Gemeinsam ist den einzelnen KünstlerInnen, dass sie nicht aus Europa stammen, sich jedoch im Laufe der Zeit hier niedergelassen haben. In ihren Werken konfrontieren sie denn auch die eigene Herkunft und Kultur mit der eurozentrischen Realität hierzulande.

Eine Installation, die sofort ins Auge springt, ist die über elf Meter hohe, in der Mitte der Rotonde rotierende tibetische Gebetstrommel. mehr lesen / lire plus

GUS VAN SANT: Mort à Portland

Quatre ans après « Elephant », Gus Van Sant renoue avec l’univers de l’adolescence. Son dernier film, « Paranoid Park », dépeint l’entrée violente d’un jeune garçon dans l’âge des responsabilités.

Une scène décrit à la perfection les insécurités de l’adolescence. Il y a ce moment où Alex, 16 ans, et son copain – beaucoup plus expérimenté que lui, puisqu’il a un an de plus – vont pour la première fois à Paranoid Park. Là où skatent les grands. Alex est intimidé, mais il ne veut ou ne peut pas faire demi-tour. Il reste donc assis sur sa planche en contemplant les figures que d’autres exécutent. mehr lesen / lire plus

FINDEL-URTEIL: Vergiftetes Erbe

Das jüngste Urteil gegen den Findel-POS zeigt, dass die politische Klasse nichts dazugelernt hat.

Mit falschen Mitteln ein unsinniges Ziel verfolgen – das ist es, was Luxemburgs Regierungen seit über zehn Jahren in Sachen Findel vorexerzieren. Und immer wieder geben die Gerichte jenen recht, die gegen die zweifelhaften staatlichen Genehmigungsverfahren klagen. Vor zwei Wochen wurde in erster Instanz der Klage von Grundbesitzern stattgegeben, deren Immobilien im "Plan d’occupation des sols" (POS) von 2003 nicht mehr als Bauland eingestuft werden. Das sei im Plan unzureichend begründet, befand das Gericht, und stellte damit die Rechtmäßigkeit des ganzen POS in Frage.

Besagter Plan sollte, über die Köpfe der betroffenen Gemeinden hinweg, die Grundlage für alle Neubauten im Findel-Areal legen. mehr lesen / lire plus

GRÜNES GRENELLE: „Modellfunktion für Luxemburg“

Zur Bedeutung der Grenelle-Verhandlungen für Frankreich und ihre Übertragbarkeit auf Luxemburg hat die woxx den französischen Greenpeace-Direktor Pascal Husting befragt.

Pascal Husting freut sich über die Erfolge bei Gentech und Biolandbau, ist aber entschlossen, weiter gegen Pestizide und Atomkraft zu kämpfen.

woxx: Welche Bilanz ziehen Sie, nachdem der Präsident Nicolas
Sarkozy am Donnerstag seine Erklärungen abgegeben hat?

Pascal Husting: An erster Stelle steht für mich die neue Art und Weise, wie in Frankreich ökologische Fragen angegangen werden. Der Hang zum Fatalismus scheint überwunden. In dem, was Sarkozy angekündigt hat, sind große Fortschritte enthalten – aber auch große Widersprüche. Angesichts der Ziele in Sachen Energieeffizienz und erneuerbare Energien ist nämlich ein progressiver Ausstieg aus der Atomenergie möglich. mehr lesen / lire plus

DUANE HANSON: Protestations vivantes

L’exposition « Sculptures of the American Dream » rassemble pour une première fois un nombre impressionnant de travaux de l’artiste américain Duane Hanson.

Comme des personnages réels … juste un peu plus lourds, mais c’est parce qu’ils sont en bronze.

Une chose est sûre : Duane Hanson n’a pas manqué son but. Celui d’irriter le spectateur. Celui de le faire réfléchir. Sur lui-même, sur sa perception des choses comme sur la société qui l’entoure et dont il fait irrémédiablement partie. Ce qui frappe le plus en réfléchissant sur l’art de Duane Hanson, c’est sa complexité malgré le simple procédé que l’artiste a toujours maintenu pour ses oeuvres. mehr lesen / lire plus