FINANZKRISE: Selbstbetrug

Gutes Krisenmanagement setzt richtige Ursachenforschung voraus. Doch damit tun sich unsere Verantwortlichen schwer.

Als Staatsminister Jean-Claude Juncker anlässlich der Eröffnung der Parlamentssession auf die Ursachen der aktuellen Finanzkrise einging, sprach er von einem Geisterfahrer, der Europa mit Vollgas ins Chaos hineingezogen habe. Gemeint sind die Banker aus den USA, die „meinten die Regeln des Einmaleins würden im 21. Jahrhundert nicht mehr zählen“. Haben sie doch tatsächlich Menschen zu Hauskäufen animiert, die über deren Verhältnissen lagen und so zu einem Zusammenbruch des Subprime-Kreditmarktes führten. Dass diese Menschen anfänglich durchaus zahlungsfähig waren, und lediglich angesichts des stetigen Anstiegs der Kreditzinsen in die Überschuldung schlitterten um dann von den Finanzinstituten kurzum vor die Haustür gesetzt zu werden, erwähnte der Premier nur indirekt. mehr lesen / lire plus

DIREKTIVE ZU ERNEUERBAREN ENERGIEN: „Nicht ohne große Veränderungen“

Bei seinem Einsatz für ein grünes – statt ein nebelgraues – Europa verliert Claude Turmes die besondere Situation Luxemburgs in Sachen Energieverbrauch nicht aus den Augen.

woxx: Die Direktive zur Förderung erneuerbarer Energien, für die Sie Berichterstatter des Europaparlaments sind, ist Teil des Klimapakets der Kommission. Wie bewerten Sie dieses Paket? 

Claude Turmes: Das von der Kommission vorgelegte Paket würde ich als gerade noch akzeptabel bezeichnen. Ziel ist, eine gute europäische Ausgangsposition zu bekommen im Hinblick auf die internationalen Verhandlungen zu einem Post-Kyoto-Abkommen. Eine Schwachstelle der Kommissionsvorschläge ist, dass sie nur eine CO2-Reduktion von 20 Prozent bis 2020 vorschreibt – ein 30-Prozent-Ziel für Europa soll einzig dann gelten, wenn genügend andere Staaten sich entsprechend mitengagieren. mehr lesen / lire plus

POSTROCK: Monuments soniques

Ce n’est pas la première fois qu’ils jouent dans les environs, mais la venue de From Monument to Masses est marquée dans les agendas depuis des mois?

Trois révolutionnaires, sans mots…

Parfois la musique nous emporte loin de tout et nous laisse sur un petit nuage duquel il est difficile de redescendre. A la fois apaisante et rageuse, fascinante et cathartique, la musique du trio – originaire de San Francisco – From Monument to Masses fait partie de cette catégorie de groupes.

Après s’être formés, il y a de cela huit ans, le combo a su se faire une place de choix dans le circuit rock alternatif. mehr lesen / lire plus

LAURENT CANTET: Luttes de classe(s)

Une Palme d’or pour un film qui ne montre rien d’autre que le quotidien d’un collège « difficile » : « Entre les murs » est bien plus qu’un pseudo-documentaire.

Comme un tigre en cage: François Bégaudeau mime le rôle de sa vie.

A regarder ce film, on comprend le ras-le-bol de certains enseignants français : délaissés par un gouvernement qui ne cherche qu’à faire des économies dans leur dos et devant faire face à des élèves difficiles, voire impossibles à gérer – « Entre les murs » veut dire avant tout que le lieu principal, le collège, n’est rien d’autre qu’une prison pour celles et ceux qui y travaillent. mehr lesen / lire plus

PEINTURE: A la limite du signifiant

Michel Majerus, un des seuls artistes luxembourgeois possédant une réelle réputation internationale – fin tragique incluse – est honoré à la galerie Nosbaum&Reding.

Michel Majerus a été un artiste de son temps, la signalétique, les couleurs et même l’esprit des années 90 se reflètent dans ses tableaux et compositions aux couleurs éclatantes et à la signification limitée par son sens de l’esthétique.

Le grand tableau « yet sometimes what is read successfully, stops us with meaning, no II », l’illustre à merveille – aussi peut-être parce qu’il s’agit de l’oeuvre la plus connue de l’artiste au Luxembourg, puisqu’elle y a été exposée à deux reprises déjà. mehr lesen / lire plus

FLÜCHTLINGE AN DER KANALKÜSTE: „Vielleicht heute Nacht, vielleicht morgen“

An der Kanalküste Belgiens und Frankreichs sammeln sich Hunderte von Flüchtlingen, die nach England wollen. Der größte Teil ihrer Odyssee liegt hinter ihnen – doch der letzte Schritt ist der schwerste.

Am LKW-Terminal in Oostende, vor der Auffahrt in die Fähre: Ein Polizist und ein Mitarbeiter des britischen Immigrationsdienstes untersuchen den Frachtraum des LKW mit einem CO2-Detektor. Verbrauchte Atemluft verrät die Anwesenheit eines Menschen.

„Now in the queues at immigration, in the border zone
We are your bastard children, ll coming home
And every day you try to build a higher wall
.“
New Model Army

Auch wenn der Europäische Rat in diesen Tagen vor allem die aktuelle
internationale Finanzkrise zum Thema hatte, so wurde auch der „Pakt für
Einwanderung und Asyl“ beschlossen.
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