UNI LETZEBUERG: Es kann besser werden

Knappe sechs Jahre nach Gründung der Uni Luxemburg liegt deren erste externe Bewertung vor. Vor allem die Rolle des Conseil de gouvernance wird darin kritisch beäugt. Vorausgesetzt, man liest das Kleingedruckte.

Die Uni Luxemburg ist eine „institution dynamique, pleine de vie, d’ambition et de promesses“, so eine der aufbauenden Schlussfolgerungen der ersten Evaluation der Luxemburger Hochschule. „Das Schiff Uni Luxemburg ist nicht untergegangen, sondern hat heute die richtige Reisegeschwindigkeit erreicht“, sagte ein stolzer Hochschulminister François Biltgen, als der Bericht des sechsköpfigen Experten-Gremiums vor zwei Wochen offiziell vorgestellt wurde.

Mit 350.000 Euro wurde das Budget des Hochschulministers für das Gutachten belastet. Eine solche externe Bewertung sieht das Uni-Gesetz von 2003 vor. mehr lesen / lire plus

LES VERTS ET LA CRISE: Quel changement ?

Les Verts ont complété leur programme électoral avec un document spécialement consacré à la crise. Leurs idées sont originales et pragmatiques, mais pas forcément à la hauteur du désastre qui se prépare.

Eh, eh, eh !
Que faire ?
De l’audace, pardi … et de la verdure.

« Au Luxembourg aussi, il était de bon ton du côté de la politique et de l’économie de `laisser agir les forces du marché libre‘, même si plus d’un décideur politique nie à présent sa responsabilité dans cette crise. » Cette phrase n’est pas tirée, comme on pourrait le croire, d’un pamphlet de la gauche radicale, critiquant notamment les sociaux-démocrates et les Verts pour leur complaisance envers la doctrine néolibérale. mehr lesen / lire plus

LIFESTYLE: Im Garten des Konsums

Der Garten, die letzte wirtschaftsfreie Zone? Hort der Zuflucht für Krisengebeutelte? Mitnichten: Der Garten ist ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung. Und zurzeit ist auch er mit der Maxime konfrontiert: „Mehr Geld in die Wirtschaft“.

Garten im Krisenmonat März.

„Le jour où chaque homme aura sa maison et son jardin, il ne sera plus question de bouleversement social.“ Der Ausspruch findet sich in einem der ersten Jahrgänge von „Garten und Heim“, einer „unabhängigen Zeitschrift zur Förderung der Arbeitergärten“. Er ist wohl dem Franzosen Jules-Auguste Lemire (1853-1928) zuzuschreiben, einem fortschrittlichen Pfarrer und überzeugten Gärtner. 1927 hält er in Luxemburg den ersten internationalen Kongress seines „Office international des jardins ouvriers“ ab. mehr lesen / lire plus

COMMISSION SPÉCIALE CRISE: Rapport provisoirement final

La commission spéciale « crise » a travaillé dans des conditions difficiles. Son rapport confirme que la classe politique a du mal à trouver ses marques.

« Pour le Luxembourg, (…) l’avenir s’annonce néanmoins peu optimiste. » Cette phrase tirée de l’introduction du rapport de la commission parlementaire spéciale « crise » annonce la couleur : le noir. Et de continuer : « La perception de la crise par l’opinion publique ne tardera pas à s’imposer au cours de 2009 et ira crescendo en 2010, exigeant des dirigeants politiques courage et clairvoyance, compétence et détermination. » Pourtant, à la lecture dudit rapport, à part un certain niveau de compétence, on reste sur sa faim. mehr lesen / lire plus

POP: Betrunken und traurig macht glücklich

Texte voll großer Gefühle und melancholischer Momente: Mit dem aktuellen Album „Heureka“ ist die norddeutsche Band Tomte derzeit auf Tour.

Kann aber noch stehen :
Tomte-Sänger
Thees Ullmann live.

Wer nach einer durchzechten Nacht morgens um halb sechs mit Neil Youngs „Out On the Weekend“ mit der Hand im Aschenbecher auf der Couch einschläft, ist bei Tomte genau richtig. Und wenn es auch nicht die Musik ist, die verbindet, dann ist es zumindest die gemeinsame Erkenntnis. „Nichts ist so schön auf der Welt, wie betrunken traurige Musik zu hören!“, sagen die Jungs von Tomte und widmen dieser Tatsache sechs Minuten ihres aktuellen Albums „Heureka“. mehr lesen / lire plus

GUILLERMO ARRIAGA: Puzzle

„The Burning Plain“ erzählt keine gradlinige Geschichte, sondern setzt sich aus Fragmenten zusammen. Trotzdem vermag er zu begeistern.

Sind auch nur ein Stück des Ganzen : Mariana und Santiago.

Irgendwo in den Great Plains von New Mexico steht ein alter Wohnwagen in Flammen. In flirrender Hitze, mitten in der Wüste, mitten im Nirgendwo, frisst sich dieses Feuer nicht nur durch die übrig gebliebenen Reste aus Plastik und Holz, sondern hinterlässt auch im Leben von mehreren Menschen Narben und Schmerzen. Diese ungewöhnliche Anfangsszene gibt dem Zuschauer Rätsel auf, genau wie die ganze erste Hälfte von „The Burning Plain“. Guillermo Arriaga erzählt in seinem Debüt als Regisseur nicht weniger als fünf parallel verlaufende Geschichten, die erst nach und nach einen zusammenhängenden Sinn ergeben. mehr lesen / lire plus

DIGITALE KUNST: Wenn die Welt versinkt

Konsequent arbeitete Giacomo Costa die letzten Jahre an seinen Untergangsvisionen. Sein Werk ist eine Mahnung.

Schenkt man den Visionen des jungen italienischen Künstlers Glauben, ist der Planet Erde längst seinem Untergang geweiht. Ein Hedonismus jenseits ökologischer Verantwortung, eine technokratische Wirklichkeit und eine aus den Fugen geratene Globalisierung führen die menschliche Spezies unaufhaltsam ihrer eigenen Auslöschung entgegen – das zumindest suggerieren Costas digital auf Computer erarbeite-ten Fotoprints der Riesenmetropolen.

Zwölf Jahre seiner künstlerischen Produktion hat Costa sich mit den ökologischen Verhältnissen und der städtischen Bevölkerungsdichte auseinandergesetzt und daraus apokalyptische Prophezeiungen auf Fotoprint entwickelt, die nun unter dem Titel „The Chronicles of Time“ im Espace 2 der Galerie Clairefontaine zu bestaunen sind. mehr lesen / lire plus

ÖKONOMIE & NATIONALISMUS: Sieg im Handelskrieg

In der Krise setzen die Regierungen auf Protektionismus – auch wenn alle behaupten, aus dem großen Crash von 1929 gelernt zu haben. Bezahlt wird die Zeche nicht zuletzt von den Entwicklungsländern. Der global brisanteste Konflikt jedoch entwickelt sich derzeit zwischen China und den USA.

China ist der zweitwichtigste Handelspartner der USA: Qualitätskontrolle beim Festplattenhersteller „Seagate“ in Wuxi. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Scotts Valley in Kalifornien, ist aber auf den Kaimaninseln registriert.

Im Vorfeld des EU-Sondergipfels am 1. März schien es, als könnte es dort ernsthaften Streit geben. Mehrere Länder wollten Frankreichs Pläne zur Unterstützung seiner Autoindustrie anprangern. Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatte den Autobauern PSA Citroën/Peugeot und Renault Kredite im Wert von sechs Milliarden Euro zugesagt. mehr lesen / lire plus