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Luftverschmutzung: 253.000 vermeidbare Todesfälle

Messstationen für Stickstoffdioxid sind in unscheinbaren Plastikrohren untergebracht. Es handelt sich um sogenannte Passivsammler, die im Labor ausgewertet werden müssen.Foto: ja/woxx

In Europa ist die Luftverschmutzung immer noch zu hoch. Das stellte die Europäische Umweltagentur (EEA) am vergangenen Freitag in einer Pressemitteilung klar. Wären die Feinstaubwerte der Weltgesundheitsorganisation WHO eingehalten worden, hätten im Jahr 2021 mindestens 253.000 Todesfälle vermieden werden können. Für Luxemburg gibt die EEA 80 Tote an, die an den Folgen von zu hoher Feinstaubkonzentration in der Luft gestorben sind. Obwohl die Zahl der Todesfälle, die auf Feinstaub zurückzuführen sind, in der EU zwischen 2005 und 2021 um 41 Prozent gesunken sind, bleibt Luftverschmutzung das größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko. mehr lesen / lire plus

Globale Notwendigkeiten, nationale Möglichkeiten
: Koalition und Klima

Von Tornados und Überschwemmungen verschont, wird in Luxemburg über ein Koalitionsabkommen verhandelt. Weltweit stehen die Zeichen aber auf Sturm.

Extreme Hitze lähmt das Denkvermögen, macht aber vielleicht auch einsichtig. (Wikimedia; WahsawSD; CC BY-SA 4.0)

Ist Luc Frieden ein Klimafreund? Immerhin hat der Premierminister in spe entschieden, eine konsequent gegen den Klimawandel engagierte NGO wie den Mouvement écologique zu einem Vorbereitungstreffen im Rahmen der Koalitionsverhandlungen einzuladen. Im Sinne der nachhaltigen Entwicklung sei es „positiv, dass ein erster Austausch mit den Koalitionsparteien stattfinden konnte“, schreibt der Méco, warnt aber: „Daraus weitergehende Schlüsse zu ziehen, wäre jedoch verfrüht.“ Liest man die ganze Pressemitteilung der NGO, so wird klar, dass sie von einer CSV-DP-Regierung keine „Grüne Revolution“ erwartet. mehr lesen / lire plus

Umwelt- und Klimapolitik
: Gemischte Bilanz (2/2)

Nachhaltigkeit war ein wichtiges Schlagwort für die blau-rot-grüne 
Regierung. Im zweiten Teil unserer Serie über gehaltene und gebrochene Versprechen der Regierung gehen wir auf die Themen Biodiversität, Wasser- und Luftqualität ein.

Die Biberpopulation in Luxemburg hat sich erholt. Leider gibt es viele andere Tier- und Pflanzenarten, deren Zustand sich verschlechtert hat. (Foto: CC BY-SA Frank Liebig/Wikimedia)

Vor zwei Wochen hat die woxx im ersten Teil dieser Artikelserie die Versprechen des Koalitionsabkommens in den Bereichen Klima, Abfall, Energie und Forstwirtschaft analysiert. Während die Müllberge bekämpft wurden und der Wald ein neues Gesetz bekam, muss das Klima weiterhin auf seine Rettung warten. Die Klimakrise geht Hand in Hand mit der Biodiversitätskrise, die Luxemburg hart trifft, was das Land – und die Regierung – in den letzten fünf Jahren immer wieder von diversen Organisationen bestätigt bekam. mehr lesen / lire plus

Umwelt- und Klimapolitik: Gemischte Bilanz (1/2)

Nachhaltigkeit war ein wichtiges Schlagwort für die blau-rot-grüne Regierung. Die woxx hat sich angeschaut, welche Versprechen beim Schutz von Klima und Umwelt gemacht und eingehalten wurden – oder auch nicht.

Naturschutzgebiete wie der Giele Botter in Niederkorn sind wichtig, aber Umweltpolitik umfasst viel mehr. (Foto: woxx/ja)

Sowohl Umwelt- als auch Klimaschutz stehen seit Kurzem in der Verfassung Luxemburgs. Die Idee, den Kampf gegen die Klimakrise als Staatsziel festzulegen, kam von CSV und Déi Gréng. Dadurch, dass es jedoch kein einklagbares Recht ist, handelt es sich um ein Symbol, dessen Einsatz vermutlich auf politische Reden beschränkt sein wird. Neben der neuen Verfassung hatte sich die Regierung so einiges in Sachen Umweltpolitik vorgenommen. mehr lesen / lire plus

EU Schadstoffbelastung: Luft nach oben

Lediglich 13 Mitgliedsstaaten haben 2021 den EU-Richtlinien über die Luftqualität entsprochen, so der jüngste Bericht der Europäischen Umweltagentur. Trotz einer allgemeinen Senkung der Schadstoffwerte, verfehlten laut dem Bericht die weiteren 13 Staaten mindestens eine der fünf Zielvorgaben; Kroatien hat noch nicht alle Werte für das Jahr 2021 vorgelegt. Luxemburg erfüllt die Reduktionsziele für Schwefeldioxid und Feinstaub, bei den anderen drei Schadstoffen ist indes noch Luft nach oben. Bis 2030 muss das Großherzogtum die Werte der Stoffgruppe Flüchtige Organische Verbindungen ohne Methan ‒ die zur Bildung von Ozon führt ‒ um 10 Prozent sowie der Stoffe Ammoniak und Stickstoffoxide um bis zu 30 Prozent verringern. mehr lesen / lire plus

„Terra Nil“: Abbausimulation

Nachdem Spieler*innen jahrzehntelang virtuelle Wirtschaftsimperien und Nationen aufgebaut haben, ist mit „Terra Nil“ vor Kurzem ein Spiel erschienen, bei dem das Gegenteil praktiziert wird: Ziel ist es, eine möglichst intakte Umwelt und keine Spuren zurückzulassen.

Wenn die Arbeit zur Renaturierung erledigt ist, herrschen wieder paradiesische Zustände, doch Menschen haben in „Terra Nil“ keinen Platz. (Screenshot: Devolver Digital/Free Lives)

Ob „Age of Empires“, „Siedler“, „Civilization“ oder eins der vielen Games, die auf „-tycoon“ enden: In sogenannten Aufbausimulationen geht es darum, eine funktionierende Wirtschaft oder einen Staat aufzubauen, nur selten spielen Umweltaspekte eine Rolle. Zwar sind schlechte Luftqualität und Umweltzerstörung manchmal ein Faktor, doch lässt der sich meist leicht aus der Welt schaffen: Kommt die Müllabfuhr in „Sim City“ nicht, beschweren sich die Bürger*innen, also baut man als virtuelle*r Bürgermeister*in flugs eine neue Müllverbrennungsanlage, und das Problem ist gelöst. mehr lesen / lire plus

Klimabilanz: Das Kleingedruckte

Das Reduktionsziel für die Treibhaus
gasemissionen wurde 2021 erfüllt. Während sich die Regierung darüber freut, sieht der Mouvement écologique genauer hin und ist kritisch.

Der Sektor Industrie hat sein Klimaziel 2021 nicht erreicht, sondern hat rund ein Drittel mehr CO2 ausgestoßen als vorgesehen. (Foto: CC BY-SA 3.0 Wikimedia/VT98Fan)

Luxemburg hat 2021 seine Klimaziele erreicht. Das ist die Botschaft, die das Umweltministerium am 15. März verbreitete als sie, einige Tage bevor der Weltklimarat IPCC seinen Synthesebericht veröffentlichte und darlegte, wie dramatisch ernst die Lage ist (siehe Seite 3), die endgültigen Zahlen zu Luxemburgs Klimabilanz des Jahres 2021 veröffentlichte: Die von Luxemburg ausgestoßenen Treibhaus-
gasemissionen entsprachen 8.073.234 Tonnen CO2-Equivalenten und lagen damit sogar 1,3 Prozent unter dem „Soll-Ziel“, das sich die Regierung für 2021 gegeben hatte. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #216 – Wéi déi schlecht Loftqualitéit an Europa verstoppt gëtt

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Nach iwwer 25 Joer sollen d’Europäer*inne mat schlechter Loftqualitéit liewen. 2050 wëll d’EU zwar bei de Prinzip Zero Pollution, virdru sollen awer nach manner schaarf Grenzwäerter gëllen. Schonn haut verstoppen dës Grenzwäerter, datt vill Leit an Europa an och zu Lëtzebuerg mat enger Loftqualitéit liewe mussen, déi méi schlecht ass, wéi d’Weltgesondheetsorganisatioun WHO se virschreift. Am Podcast schwätzt d’Isabel Spigarelli mam Joël Adami iwwert Detailer. D’woxx-Journalist*innen diskutéieren och, wisou sou wéineg Leit iwwert den Zoustand vun der Loft Bescheed wëssen.

Link zum Artikel, iwwert deen mir geschwat hunn:
Luftqualität: Ungesund bis 2050

https://www.ara.lu/wp-content/uploads/2022/11/2022-11-11-amBistroMatDerWoxx216.mp3 mehr lesen / lire plus

Luftqualität: Ungesund bis 2050

Noch ein Vierteljahrhundert sollen Europäer*innen schlechter Luftqualität ausgesetzt sein. Die EU will die Grenzwerte zwar anpassen, doch das wird nicht reichen.

Umweltschützer*innen waren seit langem vor schlechter Luftqualität – auf dem Bild ist eine Aktion von „Friends of the Earth Scotland“ aus dem Jahr 2015 zu sehen. (Foto: CC-BY Maverick Photo Agency)

Sieben Millionen Menschen sterben jedes Jahr einen vorzeitigen, vermeidbaren Tod, weil sie schlechter Luftqualität ausgesetzt sind. So hat es zumindest die Weltgesundheitsorganisation WHO berechnet. Sie fordert seit Jahren strengere Standards und gibt eigene, sehr niedrige Richtwerte heraus. Die EU hat zwar verkündet, dem Rechnung tragen zu wollen, doch die Realität sieht anders aus. mehr lesen / lire plus

Gerangel um Luftqualität

Die Mehrheit der EU-Bürger*innen will strengere Standards zur Luftqualität. Das ergab eine Eurobarometer-Studie, die am 24. Oktober veröffentlicht wurde. Obwohl weniger als ein Drittel der Befragten von den EU-Standards für Luftqualität gehört hat, sind im europäischen Durchschnitt 67 Prozent dafür, sie zu stärken. In nur fünf Ländern ist die Mehrheit der Befragten dagegen. Allerdings gaben 53 Prozent der Befragten aus Luxemburg an, gar nicht oder nicht gut über die Probleme mit der Luftqualität in Luxemburg informiert zu sein – eine schlechte Zensur für die App „Meng Loft“, mit der das Umweltministerium seit Mai 2018 Luftqualitätsdaten zur Verfügung stellt. Zwei Tage nach den Eurobarometer-Resultaten stellte die EU-Kommission ihre Pläne zur Verbesserung der Luftqualität vor. mehr lesen / lire plus

Umweltpolitik: Keine gute Zensur

Schlechte Wasserqualität, schlechter Zustand der Habitate und Artensterben – die EU-Auswertung der Luxemburger Umweltpolitik fällt nicht gut aus. Einige Lichtblicke gibt es dennoch.

Besonders die schlechte Wasserqualität ist ein großes Problem in Luxemburg. (CC BY-SA 4.0 Denise Hastert/Wikimedia)

Luxemburg verkauft sich gerne als besonders nachhaltiges Land. Tourismusminister Lex Delles (DP) sprach sogar von „intakter Natur“ im Norden Luxemburgs, als die Region Éislek eine Auszeichnung für ihre hervorragenden Wanderwege erhielt. Die Realität sieht allerdings anders aus: Der Zustand geschützter Habitate und Arten hat sich in den letzten Jahren verschlechtert. Das ist nur eine Schlussfolgerung des Environmental Implementation Review (EIR), den Anne Calteux, Chefin der Repräsentation der EU-Kommission in Luxemburg, am vergangenen Dienstag vorstellte. mehr lesen / lire plus

Luftqualität: Ungesund trotz guter Werte

Die Luftqualität in Luxemburg sei gut, verkündete die Umweltverwaltung zufrieden. Der Haken an der Sache: Obwohl sich die Messwerte verbessert haben, liegen sie über den Werten, die als nicht gesundheitsschädlich gelten.

Die Messstationen für Stickstoffdioxid sind in unscheinbaren Plastikrohren untergebracht. Es handelt sich um sogenannte Passivsammler, die im Labor ausgewertet werden müssen. (Foto: ja/woxx)

Seit Januar 2018 werden die Stickstoffdioxid-Werte (NO2) in Luxemburg über ein dichtes Netzwerk von Messgeräten erfasst. An 72 Messpunkten in 24 Gemeinden erfasst die Umweltverwaltung mithilfe sogenannter Passivsammler die Luftbelastung durch NO2. Vergangenen Freitag veröffentlichte die Verwaltung in einem Jahresbericht die Werte für 2021. Darin ist zu lesen, dass die Luftqualität sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert hat. mehr lesen / lire plus

Gasversorgung: Bittere Alternativen

In Europa versucht man, sich auf Gasknappheit im Winter vorzubereiten. Unterdessen wehren sich Aktivist*innen in den USA gegen immer mehr Exportterminals.

Verflüssigtes Gas über den Atlantik zu bringen, mag die kurzfristige Versorgung garantieren, sorgt langfristig aber für Probleme: dort, wo das Gas gefördert wird und global wegen den erhöhten Treibhausgasemissionen. (Foto: CC BY-SA 3.0 Wolfgang Meinhart/wikimedia)

Trotz Hitzewelle dominierte in den letzten Wochen die Angst vor der Winterkälte. Banges Starren auf die Zahlen der Gaspipeline Nordstream 1 war vor allem nach einer Wartungsperiode angesagt. Manch eine*r fürchtete, Putin drehe Europa den Gashahn endgültig zu. Die deutsche Wochenzeitung Zeit hat auf ihrer Website einen Energiemonitor eingerichtet. mehr lesen / lire plus

Reportage aus Litauen: Dreck vom Hafen

In Litauens Hafenstadt Klaipeda kämpfen Bürgerinnen und Bürger seit Jahren für saubere Luft. Dabei feiern sie kleine Erfolge, der Krieg in der Ukraine bringt jedoch viele neue Probleme.

Riecht nicht gut. 
Klaipedas Erdölterminal. (Fotos: Lukas Latz)

Touristen fühlen sich wohl in Klaipeda. Wer mit dem Zug oder dem Kreuzfahrtschiff in der über 160.000 Einwohner zählenden Stadt an Litauens Ostseeküste ankommt, dem kommt sie zunächst idyllisch vor. Klaipeda hieß früher Memel. Es gehörte bis 1920 zum Deutschen Reich und wurde von 1939 bis 1945 erneut von ihm annektiert. Die vielen Häuser aus rotem Backstein, das Kopfsteinpflaster, die Pappelalleen und die evangelischen Kirchen erinnern noch an die preußische Vergangenheit. mehr lesen / lire plus

50 Jahre UN-Umweltpolitik

Am 5. Juni jährt sich die erste Weltumweltkonferenz der Vereinten Nationen zum 50. Mal. Vom 5. bis 16. Juni 1972 trafen sich 1.200 Vertreter*innen aus 113 Staaten in Stockholm. Dies gilt als Beginn der internationalen Umweltpolitik. So wurde in Folge das UN-Umweltprogramm gegründet und etliche Abkommen zum Schutz der Umwelt und des Klimas unterzeichnet. Fünf Jahrzehnte später ist die Lage des Planeten jedoch immer noch dramatisch: Menschenrechtsexpert*innen der UN mahnen in einem Spezialbericht, dass größere Anstrengungen vonnöten sind. Ansonsten würde die Erde zu einer „Zone der Menschenopfer“. Seit Oktober 2021 gilt das Recht auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt als ein Menschenrecht. mehr lesen / lire plus

Klimaanalyse: Rettungsboot für die Wärmeinsel

Eine Simulation zeigt, wie sehr Hitze die Bevölkerung Luxemburgs belastet. Der Bericht weist auch Maßnahmen auf, die im städtischen Raum für Abkühlung sorgen könnten.

Besonders in Luxemburg-Stadt ist die bioklimatische Situation oft ungünstig. (Grafik: GEO-NET & LIST)

Die Klimakrise kommt. Wer die letzten Berichte des Weltklimarates IPCC ernst nimmt, muss fest damit rechnen, dass die Temperaturen steigen werden. Damit wird auch immer deutlicher, dass wir unsere Umgebung anpassen müssen. Diese Woche wurde eine Klimaanalyse veröffentlicht, die zeigt, dass besonders in Luxemburg-Stadt Maßnahmen erforderlich sind.

Die Studie mit dem Titel „Klimaökologische Situation in Luxemburg“ wurde von der deutschen Umweltconsulting-Firma Geo-Net und dem Luxembourg Institute of Science and Technology (List) für die Umweltverwaltung erstellt. mehr lesen / lire plus

Serbien nach den Wahlen
: „Präsidialdemokratie mit autoritären Tendenzen“

Serbien hat gewählt, und der Politikwissenschaftler Vujo Ilić war als Wahlbeobachter aktiv. Die woxx hat mit ihm über die Wahlkampfthemen, die Auswirkungen des russischen Krieges gegen die Ukraine und verwirrende Signale seitens der EU gesprochen.

Die Wahlen in Serbien 
waren frei, aber nicht fair, 
meint der Belgrader Politikwissenschaftler Vujo Ilić. (Foto: medium)

woxx: Am 3. April fanden in Serbien Präsidentschafts-, Parlaments- und, unter anderem in Belgrad, Kommunalwahlen statt. Serbiens amtierender Präsident Aleksandar Vučić beziehungsweise das von seiner nationalkonservativen Serbischen Fortschrittspartei (SNS) angeführte Parteienbündnis erhielten jeweils die meisten Stimmen. Mit Ihrer NGO „CRTA“ haben Sie die Wahlen beobachtet. Wie war der Tag für Sie?
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Dicke Luft: Weltweite Gesundheitsgefährdung

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichte am 4. April alarmierende Zahlen zur Luftverschmutzung. 99 Prozent der Menschen weltweit atmen Luft, die den Kriterien der WHO nicht genügt. Die Zahl der Messstationen ist stark gestiegen, sodass die WHO auf Zahlen aus über 6.000 Städten zurückgreifen konnte. Das Ergebnis ist erschreckend: So gut wie überall sind die Feinstaub- und Stickstoffdioxidwerte zu hoch. Die Ergebnisse der WHO-Auswertung zeigen allerdings auch, dass Umweltschutz und Gesundheit auch eine Frage der globalen Gerechtigkeit sind: In reicheren Ländern ist die Luftqualität besser. Während Städte in ärmeren Ländern mit sehr hohen Feinstaubwerten geplagt sind, ist es in reicheren Regionen der Erde eher das Stickstoffdioxid, das ein Problem darstellt. mehr lesen / lire plus

Dicke Luft in Deutschland

Deutschland hat nicht genug getan, um das Niveau der Luftqualität in seinen Städten zu verbessern oder wenigstens zu erhalten. Zu diesem Schluss kam der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstagmorgen. Konkret ging es um die Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2), die zwischen 2010 und 2016 „systematisch und anhaltend überschritten“ wurden. In ganzen 26 Städten und Ballungsräumen wurden die Jahresgrenzwerte getoppt, in den Ballungsräumen Stuttgart und Rhein-Main zusätzlich noch die Stundengrenzwerte. Deutschland hatte argumentiert, die Richtlinien der EU für Dieselfahrzeuge seien nicht streng genug, um die Grenzwerte einhalten zu können, weshalb das Land sich selbst nicht in der Schuld sah. Der EuGH ließ dieses Argument nicht gelten: Zum einen seien nicht nur solche Fahrzeuge für NO2-Emissionen verantwortlich, zum anderen hätte Deutschland den EU-Richtlinien zum Trotz weitere Gegenmaßnahmen ergreifen müssen, was jedoch nicht passiert sei. mehr lesen / lire plus

Neuer Klimapakt: Think global, pact local

Die Neuauflage des Klimapakts soll den Gemeinden mehr Möglichkeiten geben, die Klimakrise lokal zu bekämpfen. Doch die Einführung verzögert sich.

Die Zertifizierung im Rahmen des Klimapaktes nennt sich „European Energy Award“ und wird in Form eines Preises verliehen. So wie hier in physischer Form geschah das das letzte Mal 2019. (Foto: myenergy/Studion Photography)

Anfang der letzten Woche, am 2. März 2021, lud der Mouvement écologique zu einer Präsentation und Diskussion über den nationalen Energie- und Klimaplan. Redner*innen waren Carole Dieschbourg und Claude Turmes (beide Déi Gréng). Für die beiden zuständigen Minister*innen ein Heimspiel sollte man meinen. Wer den Chat der Onlinekonferenz las, wurde jedoch eines Besseren belehrt. mehr lesen / lire plus