Expo: „Street Dreams Are Made of This“

(Foto: woxx/Chris Lauer)

Auch obdachlose Menschen tragen Träume, Wünsche und Sehnsüchte in sich. Eine Selbstverständlichkeit, die in Diskussionen um Obdachlosigkeit dennoch oft gänzlich außer Acht gelassen wird. Für die Journalisten Marc Wilwert und Ricardo J. Rodrigues war dieses Nicht-gesehen-werden der Anlass, aktiv zu werden: In Luxemburg-Stadt sprachen sie mit Menschen ohne festen Wohnsitz, hielten deren Lebensgeschichten in knappen Texten fest und fingen ihre Gesichter in ausdrucksstarken Porträts ein. So entstand die Ausstellung „Street Dreams Are Made of This“ im Neimënster. Auch wenn in den präsentierten Begleittexten die Lebenssituationen der Betroffenen manchmal verbrämt werden – zum Beispiel werden zwei Zelte im Schlamm als „manoir en plastique“ (zu Deutsch: Herrenhaus aus Plastik) beschrieben – verrät die Schau viel über Menschlichkeit, Hoffnung und die Kraft des Geistes. mehr lesen / lire plus

Ausstellungen zur Orange Week: Gesehen, gehört, gekannt

Während der Orange Week Ende November bis Anfang Dezember geht es darum, sich für die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen einzusetzen. Vier Ausstellungen in Luxemburg brechen ein gesellschaftliches Tabu, das Millionen von Frauen betrifft.

Die Ausstellung „Derrière les chiffres” verleiht den Opfern hinter Femizidzahlen ein Gesicht. Für die Bilder sprach die Künstlerin Fanny Vella mit Familie und den Freund*innen der getöteten Frauen. (Foto: Dr. Martine Hoffmann)

Das im Comicstil gezeichnete Bild zeigt eine lächelnde Frau zwischen Kirschblüten, die Kamera in der Hand und bereit den nächsten Schnappschuss einzufangen. Beschreibende Sätze wie „Sie liebte ihre beiden Kinder sehr und stand ihnen sehr nahe“, „Sie liebte das Fotografieren und hat phänomenale Fotos geschossen. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Boogie

(Foto: María Elorza Saralegui)

Bewegungen, Musik und Spiel: Rund um den „Boogie“ präsentieren die Kurator*innen Charles Rouleau und Stilbé Schroeder im Erdgeschoss des Casino drei Installationen, die sich auf ihre eigene Art und Weise mit dem Wort auseinandersetzen. So begrüßt einen im ersten der zwei Räume ein plastisches Bällebad: „Bitte Schuhe ausziehen“ steht vor einem kleinen Tritthocker, der zum Baden in der mit Zitaten bekritzelten Holzwanne einlädt. Mit „Hammama’s boy“ stellt Künstler David Bernstein dem für Erwachsene nostalgisch geprägten Badespaß kulturelle und religiöse Rituale rund ums Ausruhen und Erneuern entgegen. Umgeben ist das Werk von auf der Wand gemalten, geschwungenen Notenlinien der Künstlerin Christine Sun Kim. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Amplifier les voix des défenseur·euses

Leurs actions sont criminalisées, leurs financements supprimés et leurs détentions, voire assassinats, perpétrés en toute impunité. Alors que l’année dernière marquait à nouveau des représailles de plus en plus brutales ‒ l’ONG Frontline Defenders recense 300 homicides rien qu’en 2023 et 3.000 personnes tuées depuis 2013 ‒, l’exposition « Défenseurs des droits humains » au Bierger-Center met en lumière cinq individu·es engagé·es qui défendent nos droits. L’assèchement de la terre, la lutte contre les mariages forcés ou contre les fertilisants importés nuisant la santé : à travers des photos et des entretiens, le public, touché par les témoignages personnels, peut prendre conscience de l’ampleur du travail des défenseur·euses mobilisé·es au Népal ou au Tibet, en Palestine, au Guatemala ou encore en Afrique de l’Ouest. mehr lesen / lire plus

Les stéréotypes en textes et en images

(Foto: woxx)

Erste Eindrücke, flüchtige Alltagsbegegnungen und die gewöhnliche Face-to-Face-Kommunikation werden oft durch kulturell geprägte Vorurteile und klischeehafte Bilder, welche die Wahrnehmung des Gegenübers überlagern, mitbestimmt. Die Freiluft-Ausstellung „Les stéréotypes en textes et en images“ auf der Place de Strasbourg in Luxemburg-Stadt weist auf diese Realität hin, indem sie auf Informationstafeln die Erfahrungsberichte von Einwohner*innen Luxemburgs ausstellt, die in dem meisten Fällen aus Ländern außerhalb der Europäischen Union stammen. Wurden die Betroffenen in einer bestimmten Situation diskriminiert? Fühlen sie sich wohl in ihrer Wahlheimat? Jeder Auszug erzählt eine andere Geschichte, die sich zwischen den Polen Zugerhörigkeit und Alterität aufspannt. Ein großes Manko der Ausstellung ist allerdings ihre Einsprachigkeit. mehr lesen / lire plus

Dem Kutter seng Gesiichter

(© Maria Elorza Saralegui)

Zur Feier einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne stellt das Musée national d’archéologie, d’histoire et d’art das neu erworbene Bild „Der Champion‟ zusammen mit einer Auswahl anderer Porträts des luxemburgischen Künstlers Joseph Kutter aus. Als „Champion‟ porträtierte der modernistische Künstler den luxemburgischen Radrennfahrer und zweimaligen Tour de France-Sieger Nicolas Frantz. Das Bild steht im Mittelpunkt der Schau, die unter anderem eine Analyse unter UV-Strahlung des Gemäldes bietet. Umgeben wird es von anderen, typisch unverblümten Porträts in Blau-, Rot- und Grüntönen. Auch diese wissen dank des persönlichen, expressionistischen Stils des Künstlers zu bestechen auch wenn sie „gewöhnlichere‟ Figuren wie einen Fischer oder einen Clown zeigen. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Alfredo Cunha, photographe. 50 ans de carrière

(Foto: Tom Lucas)

Die Schwarz-Weiß-Fotografien des portugiesischen Fotojournalisten Alfredo Cunha sind ästhetisch anspruchsvolle Bilder, Momentaufnahmen voller Leben, in deren bewegten Tiefen der Blick des*der Betrachter*in förmlich versinkt. Auf den im doppelten Sinne kontrastreichen Aufnahmen sind historische Momente abgebildet: die Nachbeben der Nelkenrevolution in Portugal zum Beispiel, die Repatriierung einer halben Million Portugies*innen im Zuge der Dekolonisation. Für die einen ein lichter Moment, ein Befreiungsschlag, für die anderen ein schwerer, düsterer Lebensumbruch. Diese Ambivalenz vermag Cunha in seinen Werken gekonnt einzufangen und für das Auge sichtbar zu machen. Die Fotografien werden noch bis zum 5. Januar 2025 im Nationalmuseum für Geschichte und Kunst (MNAHA) ausgestellt. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Wee bass du?

(Foto: Chris Lauer)

Wer bist du?“ Es gibt wohl kaum eine intimere Frage, zielt sie doch auf das hin, was uns im Kern ausmacht. Die Fotografin Jessica Theis nahm eben diese Frage als Ausgangspunkt für ein inklusives audio-fotografisches Projekt, bei dem sie 25 Menschen mit geistiger Behinderung fotografierte und interviewte. „Wie möchtest du, dass andere dich sehen?“ oder „Was sind deine Träume?“, wollte Theis zum Beispiel von den Teilnehmer*innen wissen. Auf ungekünstelt-ehrliche Weise verdeutlicht das Projekt, dass eine Behinderung zwar zu einem Betroffenen dazugehört, jedoch nicht dessen gesamtes Wesen bestimmt. Die expressiven Schwarz-Weiß-Bilder, die bei den Gesprächen entstanden, kann man sich noch bis Anfang August auf der Place de Strasbourg ansehen. mehr lesen / lire plus

Cyber-Structures: Material Realities – Digital Experiences

(Foto: woxx)

Von physischen Infrastrukturen bis hin zu digitalen imaginären Gesellschaftskollektiven: In einem interaktiven Rundgang durch das Escher Stadtzentrum wirft die Plattform Elektron ein Scheinwerferlicht auf sechs verschiedene Orte. Die Runde beginnt in der Konschthal Esch mit zwei von insgesamt acht Kunstwerken. Eine Installation aus mehreren alten Computern und ein auf eine Wand projiziertes Video erzählen fiktive Geschichten aus einer Welt im Jahr 2030 an den Ufern des durch die Metropole Manila fließenden Flusses Posig. Nebenan flimmern Tausende von Schnappschüssen im Dunkeln auf und dokumentieren die Entstehung und Zerstörung der natürlichen Ökosysteme. Internetkabel, unterirdische Flüsse, Datenbanken und digitale Netzwerke: Sowohl digitale als auch natürliche Verbindungen tauchen in unterschiedlichen Formen in den jeweiligen Kunstwerken auf. mehr lesen / lire plus

The Future is Female und Poetry Slam

Für Feminist*innen und für alle, die es noch werden sollten, ist die Galerie „Schëfflenger Konschthaus“ dieses Wochenende „the place to be“. Dort stellt derzeit nicht nur die renommierte feministische Künstlerin Berthe Lutgen („The Future is Female“) aus – am Samstag, dem 16. März, findet ab 18 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Géisskan Kollektiv zudem ein Poetry Slam zum Thema Gleichberechtigung statt. Der Eintritt zur Galerie ist frei und die Teilnahme am Poetry Slam bedarf keiner Anmeldung. Somit vereinen sich an dem Tag Literatur, Poesie, Malerei und Illustrationen zu feministischen Sujets an einem Ort. Wer die Ausstellung von Berthe Lutgen bereits vor dem Poetry Slam oder gar unabhängig davon besuchen möchte: Die Schau ist mittwochs bis sonntags von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. mehr lesen / lire plus

Jérôme Zonder: Joyeuse apocalypse !

(© Nuno Lucas Da Costa)

« Le public sera confronté à une dizaine de silhouettes de grande taille en bois découpé par l’artiste, mettant en scène une foule qui nous emporte vers une sorte de bal apocalyptique du Jugement dernier. En face ainsi que dans une ample salle à côté, un grand nombre de dessins se condensent du sol au plafond sur deux vastes murs. (…) Même si la danse à laquelle le public est convié se veut sinistre, sans parler des revolvers suspendus en forme de guirlandes foraines, les salles de l’ancien Casino bourgeois du 19e siècle lui confèrent une sorte d’aura aristocratique, rendant l’expérience moins suffocante malgré la noirceur du contenu. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Mir wëlle bleiwen, wat mir ginn

(kenschtlerkollektiv.lu)

Von Dubai nach Düdelingen: Fast zwei Jahre nach der Vernissage in Dubai, ist die Ausstellung „Mir wëlle bleiwen, wat mir ginn“ nun im Waassertuerm und im Pomhouse zu sehen. Die Schau bespielte im Januar 2022 den „Pavillon du Luxembourg“ bei der Weltausstellung in den Vereinten Arabischen Emiraten. Zur Vorgeschichte: 2017 beauftragte ein Komitee acht Künstler*innen, ein Kunstprojekt für Luxemburgs Auftritt bei der Weltausstellung auszuarbeiten. Daraus ging das Kënschtler Kollektiv hervor, zu dem seit 2018 unter anderem Julie Conrad (Design), Karolina Markiewicz (visuelle Kunst), Simone Mousset (Tanz) und Renelde Pierlot (Theater) gehören. Das Einbeziehen des Kultursektors sorgte hierzulande für Debatten über die Instrumentalisierung der Kunst für Wirtschaftszwecke. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Marie-Isabelle Callier

Parmi des branches, des pétales et des algues, la nouvelle exposition de Marie-Isabelle Callier présente également de tendres portraits d’enfants, une première pour l’artiste vétérane. Sur les deux étages de la Galerie Simoncini, le public retrouvera d’une part des arbres sereins et permanents, peints à l’aquarelle indigo sur du papier japonais enduit de cire. Balançant le vide et le plein, la peintre et illustratrice belge attire notamment l’attention sur ce papier, dont elle a fait sa marque de fabrique. D’une certaine transparence, il refuse par moments de s’imprégner de l’eau de l’aquarelle et dévoile alors les peintures au revers de la toile, incitant le public à passer de l’autre côté pour découvrir leur ampleur. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Les papillons de résistance

(Foto: bridderhaus.lu)

Ist das Kunst, oder kann man das essen? Eine Frage, die im Zuge der kulinarischen Performance „Les papillons de résistance“ von Claudia Passeri sicherlich aufkommt: Die Künstlerin lädt im November in die Escher Künstler*innenresidenz „Bridderhaus“ zum Essen ein. Was kommt auf den Tisch? „Kollektive Mahlzeiten“, zubereitet von der Künstlerin. Die genauen Zutaten bleiben eine Überraschung. Am Ende der Performance erhalten die Teilnehmer*innen handgeschriebene Rechnungen, verziert mit einem persönlichen Slogan auf der Rückseite. Passeri ist dafür bekannt, ihre Kunst in ihre Umgebung einzuarbeiten und so befinden sich einige ihrer Arbeiten im öffentlichen Raum. „Les papillons de la résistance“ geht auf ein Projekt zurück, das sie bereits 2017 initiierte. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Tina Gillen – Fyling Mercury

(konschthal.lu)

Letzte Chance: Die Ausstellung „Flying Mercury“ von Tina Gillen in der Escher Konschthal geht an diesem Wochenende zu Ende. Noch bis diesen Sonntag, den 12. November, können die Besucher*innen ihre beeindruckenden großformatigen Malereien mit Bezug zur Klimakrise und ihre Holzinstallationen entdecken. Gillen vertrat Luxemburg 2022 bei der Kunstbiennale in Venedig und versteht ihre Schau in Esch als Ergänzung des dortigen Projekts „Faraway So Close“. Zum Abschluss von „Flying Mercury“ hält die Escher Konschthal jedoch mehr bereit, als nur Gillens Werke: Die Konschthal lädt am Sonntag, um 14 und um 16:30 Uhr, zur halbstündigen Lesung „Depuis le fortin“ mit der Schauspielerin Elsa Rauchs ein. mehr lesen / lire plus

To Be Seen: Queer Lives 1900 – 1950

(Screenshot: www.stories.nsdoku.de/tobeseen)

Sie ist ein Muss für Alle, die sich für LGBTIQA+-Geschichte interessieren: die Online-Ausstellung „To Be Seen“ vom NS-Dokumentationszentrum München. Es ist die digitale Aufarbeitung einer Schau, die bis zum Mai in München zu sehen war. Der Fokus liegt auf Deutschland: Wie erging es nicht-heterosexuellen, trans, inter und nicht-binären Menschen dort zwischen 1900 und 1950? Es gibt Wissenshäppchen zu homosexuellem und trans Aktivismus im deutschen Kaiserreich und in den Folgejahren; zu queerfreundlichen Sexualwissenschaftler*innen; queerer Kultur und der Zerstörung jeglicher Subkulturen durch die Nationalsozialist*innen. Die Textbeiträge sind kurz und informativ; unterhaltsam sind Originalaufnahmen wie die von Claire Waldoffs „Raus mit den Männern aus dem Reichstag“ (1928) oder Ausschnitte aus Magnus Hirschfelds Stummfilm „Anders als die Andern“ (1919). mehr lesen / lire plus

Expotipp: Figures : Entre chien et loup/From Dawn to Dusk

© Malala Andrialavidrazana

Das Centre de documentation sur les migrations humaines hat die Künstlerin Malala Andrialavidrazana in einer französischen Kulturzeitung entdeckt, nun stellt das Zentrum ihre Arbeiten „Figures: From Dawn to Dusk“ in Düdelingen aus: Andrialavidrazana, geboren in Madagaskar und aufgewachsen in Paris, thematisiert in ihren Kompositionen „the age of empire building“ im 19. Jahrhundert. Mit Fotos, Collagen, Malerei und Text greift sie unter anderem Symbole und Elemente der Kolonialisierung sowie der Globalisierung seit dem 19. Jahrhundert auf. Die Basis bilden dabei Landkarten – Ausdruck von Territorialmacht und Grenzen. Die Künstlerin bemüht sich in ihrer Arbeit allgemein um einen differenzierten Blick auf die Weltgeschichte; begann ihre Karriere mit ihrer Serie „d’Outre-Monde“: Dort erforschte sie Beerdigungsstrukturen in Madagaskar und dem Globalen Süden. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Who Is Doing the Washing Up?

Care-Arbeit ist eine Kunst – und das nicht nur im übertragenen Sinne, sondern auch konkret: In der Ausstellung „Who Is Doing the Washing Up?“ im Kulturhaus Niederanven sind unbezahlte Haushaltsarbeit und Familienbetreuung derzeit Thema. Dahinter steckt die luxemburgische Künstlerin Fabienne Margue. Ihr Kunstprojekt begann im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Bauhaus Universität Weimar; es soll Care-Arbeit und Mechanismen der Ausbeutung im Kapitalismus sowie im Patriarchat kritisch beleuchten. In Workshops entstanden hierzu kollektive Performances, bei denen darstellende Künstler*innen ihre persönlichen Erfahrungen und Gedanken zu den Sujets in Bewegung übersetzt haben. Inhaltlich wie künstlerisch ein spannendes Anliegen, das leider nie an Aktualität zu verlieren scheint. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Cueva: Land Art Ellergronn

Letztes Jahr machte das Künstler*innenkollektiv Cueva das brachliegende Industriegelände „Metzeschmelz“ unsicher, nun das Escher Naturreservat Ellergronn: Die Skulpturen-Ausstellung „Land Art Ellergronn“ findet unter freiem Himmel, zwischen Baumkronen und auf dem Gelände rund um das Museum „Mine Cockerill“ statt. Auf dem zwei Kilometer langem Parcours treffen die Spaziergänger*innen unter anderem auf einen Minotaurus des Duos Emmanuel Fey und David Omhover; auf einen musikalischen Fuchs von Formida oder auf geisterhafte Figuren von Nathalie Szlauko. Dabei ist das Verhältnis zwischen abstrakten und figurativen Arbeiten ausgewogen, sodass Liebhaber*innen beider Stile auf ihre Kosten kommen. Leitmotive sind die Farbe Orange und das Pinienholz, das als Arbeitsmaterial diente. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Plastic World, 3D-Parcours

Die Frankfurter Schirn versinkt zur Zeit im Plastik: In der Themenausstellung „Plastic World“ dreht sich noch bis zum 1. Oktober alles um die Geschichte des Kunststoffs und seiner Anwendung in der Gegenwartskunst. Wer es nicht nach Frankfurt schafft, darf sich über ein digitales Angebot zur Ausstellung freuen. Statt einfallslos den Ausstellungsrundgang zu digitalisieren, ermöglicht die Schirn mittels einer 3D-Anwendung ein immersives Erlebnis. Computeranimationen, eine Moderation, kurze Infotexte und subtile Hintergrundmusik vermitteln die Schwerpunkte der Ausstellung bündig: Plastik in der Popkultur, im „Space Age“, in der Gegenwart. Auch die ökologischen Folgen des Plastikkonsums werden erwähnt. Die Ästhetik erinnert an Videospiele. Lästig ist, dass die Besucher*innen sich nur auf einem vorgegebenen Pfad bewegen dürfen und die Anwendung bei zu schnellem Scrollen öfters hängen bleibt. mehr lesen / lire plus