The Future is Female und Poetry Slam

Für Feminist*innen und für alle, die es noch werden sollten, ist die Galerie „Schëfflenger Konschthaus“ dieses Wochenende „the place to be“. Dort stellt derzeit nicht nur die renommierte feministische Künstlerin Berthe Lutgen („The Future is Female“) aus – am Samstag, dem 16. März, findet ab 18 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Géisskan Kollektiv zudem ein Poetry Slam zum Thema Gleichberechtigung statt. Der Eintritt zur Galerie ist frei und die Teilnahme am Poetry Slam bedarf keiner Anmeldung. Somit vereinen sich an dem Tag Literatur, Poesie, Malerei und Illustrationen zu feministischen Sujets an einem Ort. Wer die Ausstellung von Berthe Lutgen bereits vor dem Poetry Slam oder gar unabhängig davon besuchen möchte: Die Schau ist mittwochs bis sonntags von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. mehr lesen / lire plus

Jérôme Zonder: Joyeuse apocalypse !

(© Nuno Lucas Da Costa)

« Le public sera confronté à une dizaine de silhouettes de grande taille en bois découpé par l’artiste, mettant en scène une foule qui nous emporte vers une sorte de bal apocalyptique du Jugement dernier. En face ainsi que dans une ample salle à côté, un grand nombre de dessins se condensent du sol au plafond sur deux vastes murs. (…) Même si la danse à laquelle le public est convié se veut sinistre, sans parler des revolvers suspendus en forme de guirlandes foraines, les salles de l’ancien Casino bourgeois du 19e siècle lui confèrent une sorte d’aura aristocratique, rendant l’expérience moins suffocante malgré la noirceur du contenu. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Mir wëlle bleiwen, wat mir ginn

(kenschtlerkollektiv.lu)

Von Dubai nach Düdelingen: Fast zwei Jahre nach der Vernissage in Dubai, ist die Ausstellung „Mir wëlle bleiwen, wat mir ginn“ nun im Waassertuerm und im Pomhouse zu sehen. Die Schau bespielte im Januar 2022 den „Pavillon du Luxembourg“ bei der Weltausstellung in den Vereinten Arabischen Emiraten. Zur Vorgeschichte: 2017 beauftragte ein Komitee acht Künstler*innen, ein Kunstprojekt für Luxemburgs Auftritt bei der Weltausstellung auszuarbeiten. Daraus ging das Kënschtler Kollektiv hervor, zu dem seit 2018 unter anderem Julie Conrad (Design), Karolina Markiewicz (visuelle Kunst), Simone Mousset (Tanz) und Renelde Pierlot (Theater) gehören. Das Einbeziehen des Kultursektors sorgte hierzulande für Debatten über die Instrumentalisierung der Kunst für Wirtschaftszwecke. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Marie-Isabelle Callier

Parmi des branches, des pétales et des algues, la nouvelle exposition de Marie-Isabelle Callier présente également de tendres portraits d’enfants, une première pour l’artiste vétérane. Sur les deux étages de la Galerie Simoncini, le public retrouvera d’une part des arbres sereins et permanents, peints à l’aquarelle indigo sur du papier japonais enduit de cire. Balançant le vide et le plein, la peintre et illustratrice belge attire notamment l’attention sur ce papier, dont elle a fait sa marque de fabrique. D’une certaine transparence, il refuse par moments de s’imprégner de l’eau de l’aquarelle et dévoile alors les peintures au revers de la toile, incitant le public à passer de l’autre côté pour découvrir leur ampleur. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Les papillons de résistance

(Foto: bridderhaus.lu)

Ist das Kunst, oder kann man das essen? Eine Frage, die im Zuge der kulinarischen Performance „Les papillons de résistance“ von Claudia Passeri sicherlich aufkommt: Die Künstlerin lädt im November in die Escher Künstler*innenresidenz „Bridderhaus“ zum Essen ein. Was kommt auf den Tisch? „Kollektive Mahlzeiten“, zubereitet von der Künstlerin. Die genauen Zutaten bleiben eine Überraschung. Am Ende der Performance erhalten die Teilnehmer*innen handgeschriebene Rechnungen, verziert mit einem persönlichen Slogan auf der Rückseite. Passeri ist dafür bekannt, ihre Kunst in ihre Umgebung einzuarbeiten und so befinden sich einige ihrer Arbeiten im öffentlichen Raum. „Les papillons de la résistance“ geht auf ein Projekt zurück, das sie bereits 2017 initiierte. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Tina Gillen – Fyling Mercury

(konschthal.lu)

Letzte Chance: Die Ausstellung „Flying Mercury“ von Tina Gillen in der Escher Konschthal geht an diesem Wochenende zu Ende. Noch bis diesen Sonntag, den 12. November, können die Besucher*innen ihre beeindruckenden großformatigen Malereien mit Bezug zur Klimakrise und ihre Holzinstallationen entdecken. Gillen vertrat Luxemburg 2022 bei der Kunstbiennale in Venedig und versteht ihre Schau in Esch als Ergänzung des dortigen Projekts „Faraway So Close“. Zum Abschluss von „Flying Mercury“ hält die Escher Konschthal jedoch mehr bereit, als nur Gillens Werke: Die Konschthal lädt am Sonntag, um 14 und um 16:30 Uhr, zur halbstündigen Lesung „Depuis le fortin“ mit der Schauspielerin Elsa Rauchs ein. mehr lesen / lire plus

To Be Seen: Queer Lives 1900 – 1950

(Screenshot: www.stories.nsdoku.de/tobeseen)

Sie ist ein Muss für Alle, die sich für LGBTIQA+-Geschichte interessieren: die Online-Ausstellung „To Be Seen“ vom NS-Dokumentationszentrum München. Es ist die digitale Aufarbeitung einer Schau, die bis zum Mai in München zu sehen war. Der Fokus liegt auf Deutschland: Wie erging es nicht-heterosexuellen, trans, inter und nicht-binären Menschen dort zwischen 1900 und 1950? Es gibt Wissenshäppchen zu homosexuellem und trans Aktivismus im deutschen Kaiserreich und in den Folgejahren; zu queerfreundlichen Sexualwissenschaftler*innen; queerer Kultur und der Zerstörung jeglicher Subkulturen durch die Nationalsozialist*innen. Die Textbeiträge sind kurz und informativ; unterhaltsam sind Originalaufnahmen wie die von Claire Waldoffs „Raus mit den Männern aus dem Reichstag“ (1928) oder Ausschnitte aus Magnus Hirschfelds Stummfilm „Anders als die Andern“ (1919). mehr lesen / lire plus

Expotipp: Figures : Entre chien et loup/From Dawn to Dusk

© Malala Andrialavidrazana

Das Centre de documentation sur les migrations humaines hat die Künstlerin Malala Andrialavidrazana in einer französischen Kulturzeitung entdeckt, nun stellt das Zentrum ihre Arbeiten „Figures: From Dawn to Dusk“ in Düdelingen aus: Andrialavidrazana, geboren in Madagaskar und aufgewachsen in Paris, thematisiert in ihren Kompositionen „the age of empire building“ im 19. Jahrhundert. Mit Fotos, Collagen, Malerei und Text greift sie unter anderem Symbole und Elemente der Kolonialisierung sowie der Globalisierung seit dem 19. Jahrhundert auf. Die Basis bilden dabei Landkarten – Ausdruck von Territorialmacht und Grenzen. Die Künstlerin bemüht sich in ihrer Arbeit allgemein um einen differenzierten Blick auf die Weltgeschichte; begann ihre Karriere mit ihrer Serie „d’Outre-Monde“: Dort erforschte sie Beerdigungsstrukturen in Madagaskar und dem Globalen Süden. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Who Is Doing the Washing Up?

Care-Arbeit ist eine Kunst – und das nicht nur im übertragenen Sinne, sondern auch konkret: In der Ausstellung „Who Is Doing the Washing Up?“ im Kulturhaus Niederanven sind unbezahlte Haushaltsarbeit und Familienbetreuung derzeit Thema. Dahinter steckt die luxemburgische Künstlerin Fabienne Margue. Ihr Kunstprojekt begann im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Bauhaus Universität Weimar; es soll Care-Arbeit und Mechanismen der Ausbeutung im Kapitalismus sowie im Patriarchat kritisch beleuchten. In Workshops entstanden hierzu kollektive Performances, bei denen darstellende Künstler*innen ihre persönlichen Erfahrungen und Gedanken zu den Sujets in Bewegung übersetzt haben. Inhaltlich wie künstlerisch ein spannendes Anliegen, das leider nie an Aktualität zu verlieren scheint. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Cueva: Land Art Ellergronn

Letztes Jahr machte das Künstler*innenkollektiv Cueva das brachliegende Industriegelände „Metzeschmelz“ unsicher, nun das Escher Naturreservat Ellergronn: Die Skulpturen-Ausstellung „Land Art Ellergronn“ findet unter freiem Himmel, zwischen Baumkronen und auf dem Gelände rund um das Museum „Mine Cockerill“ statt. Auf dem zwei Kilometer langem Parcours treffen die Spaziergänger*innen unter anderem auf einen Minotaurus des Duos Emmanuel Fey und David Omhover; auf einen musikalischen Fuchs von Formida oder auf geisterhafte Figuren von Nathalie Szlauko. Dabei ist das Verhältnis zwischen abstrakten und figurativen Arbeiten ausgewogen, sodass Liebhaber*innen beider Stile auf ihre Kosten kommen. Leitmotive sind die Farbe Orange und das Pinienholz, das als Arbeitsmaterial diente. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Plastic World, 3D-Parcours

Die Frankfurter Schirn versinkt zur Zeit im Plastik: In der Themenausstellung „Plastic World“ dreht sich noch bis zum 1. Oktober alles um die Geschichte des Kunststoffs und seiner Anwendung in der Gegenwartskunst. Wer es nicht nach Frankfurt schafft, darf sich über ein digitales Angebot zur Ausstellung freuen. Statt einfallslos den Ausstellungsrundgang zu digitalisieren, ermöglicht die Schirn mittels einer 3D-Anwendung ein immersives Erlebnis. Computeranimationen, eine Moderation, kurze Infotexte und subtile Hintergrundmusik vermitteln die Schwerpunkte der Ausstellung bündig: Plastik in der Popkultur, im „Space Age“, in der Gegenwart. Auch die ökologischen Folgen des Plastikkonsums werden erwähnt. Die Ästhetik erinnert an Videospiele. Lästig ist, dass die Besucher*innen sich nur auf einem vorgegebenen Pfad bewegen dürfen und die Anwendung bei zu schnellem Scrollen öfters hängen bleibt. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Skéiteng Kälifornia

Wie passen Skateboards und Tetingen zusammen? Die Ausstellung „Skéiteng Kälifornia“ im Museum Ferrum in Tetingen gibt Antworten, samt ausrangierter Skateboards, Rampe und alten Szene-Magazinen. Die Besucher*innen folgen den Spuren von Thomas: Laut Kurator Pascal Useldinger stellt er den Prototypen der Tetinger Skater*innen dar, besonders aus den 1980er- und 1990er-Jahren. Der Kurator, selbst seit Jahren auf Skateboards unterwegs, verrät im Interview mit dem Kulturportal culture.lu mehr über sein Herzprojekt: „D’Expo ass een Hommage un de Schräiner an u meng Mamm, un déi Léit ronderëm an déi Leit, déi s de net um Plang hues.“ Mit dem Schreiner ist der Nachbar gemeint, der Useldinger und seiner Clique eine eigene Rampe zimmerte; die Mutter des Kurators soll die Leidenschaft ihrer Söhne unterstützt haben. mehr lesen / lire plus

Expotipp: On Rape

„Es gibt kuriose Objekte zu entdecken, die einem das Ausmaß der Vergewaltigungskultur vor Augen führen. So stellt die Künstlerin Laia Abril das Foto eines Keuschheitsgürtels aus, bei dem sich Historiker*innen bis heute uneins sind, ob er in der Vergangenheit als Prävention von Vergewaltigungen, als Garantie der sexuellen Abstinenz oder aus anderen Gründen getragen wurde. Unweit davon, hängt ein Bild eines Rape-aXe, 2005 von der Südafrikanerin Sonette Ehlers entwickelt. Die Hülse wird in die Vagina eingeführt, kommt es zur Penetration bohren sich Widerhaken in den Penis und verursachen starke Schmerzen. Die Entfernung der Widerhaken bedarf eines medizinischen Eingriffs. Dies soll die Identifizierung von Straffälligen erleichtern und schützt noch dazu vor Schwangerschaften und Geschlechtskrankheiten. mehr lesen / lire plus

Expotipp: DʼLëtzebuerger Sprooch(en)

Dat hei might be a sehr intéressante Ausstellung! Wenn Sie jetzt nicht nur Bahnhof verstanden haben, ist die Wanderausstellung „DʼLëtzebuerger Sprooch(en)“ vom Zenter fir d’Lëtzebuerger Sprooch genau das Richtige für Sie: Vier Tafeln, multimediale sowie interaktive Stationen laden die Besucher*innen zur Auseinandersetzung mit der sprachlichen Situation in Luxemburg ein. Es geht um Mehrsprachigkeit, Luxemburgisch und seine Entwicklung, aber auch um die grundlegende Frage: Wie entstehen Sprachen überhaupt? Darüber hinaus kommen Themen wie luxemburgische Literatur und Medien auf. Momentan ist die Schau noch bis zum 9. September in der Sporthalle in Medernach zu sehen; später zieht sie weiter ins Forum Geesseknäppchen (29. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Elles nous racontent

In der Abtei Neumünster stehen Frauen und ihre Migrationsgeschichten im Mittelpunkt: Die Schau „Elles nous racontent“ illustriert, was sie nach Luxemburg treibt und welche Hürden sie in ihrem Alltag meistern müssen. Es sind unterschiedliche Schicksale und Generationen vertreten, was die Ausstellung zu einem interessanten Beitrag zur Migrationsgeschichte von Frauen macht. Noch dazu handelt es sich um eine lebhafte Auseinandersetzung mit dem Thema, denn sie markiert das Ende des interaktiven Comic-Projekts „Faire société en bande dessinée“. Dieses ist eine Initiative der Drehbuchautorin Sol Cifuentes und der Zeichnerin Ángeles Cornejo, die 2020 und 2022 im Neumünster residierten. Im Zuge des Projekts fanden Ateliers statt, in denen Migrantinnen sich mit der Autorin und Lyrikerin Vanessa Buffone über ihre Erfahrungen austauschten. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Peter Halley: Conduits, Paintings from the 1980s

Soziale Fragen, Geometrie und Neonfarben: Ungefähr so lassen sich Peter Halleys Werke aus den 1980er-Jahren zusammenfassen. Das Mudam auf Kirchberg versammelt in der Ausstellung „Peter Halley: Conduits, Paintings from the 1980s“ 30 Schlüsselwerke des New Yorker Gegenwartskünstlers, darunter Gemälde, bisher unveröffentlichte Zeichnungen, Skizzen und Notizen. Es ist die erste museale Bestandsaufnahme dieser Schaffensphase des Künstlers. Halley ist vor allem für seine geometrische Bildsprache bekannt; dafür mit wenigen Linien Bezug auf gesellschaftliche Phänomene wie die Urbanisierung und die Industrialisierung oder aber den Wandel der Architektur zu Zeiten der Digitalisierung zu nehmen. Die Kuratorin Michelle Cotton versuchte in enger Zusammenarbeit mit Peter Halley selbst, zudem einen Bogen zur Sozialgeschichte New Yorks zu schlagen: Letztere ist von wirtschaftlicher Expansion und ihrem Zusammenbruch, der nuklearen Bedrohung und der Aids-Epidemie geprägt. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Les jeux sont faits. Rien ne va plus.

Hsia-Fei Chang inszeniert sich in der Ausstellung „Les jeux sont faits. Rien ne va plus“ in der Escher Konschthal selbst. Eine Fotostrecke dokumentiert den Alltag der Künstlerin als Croupière im Pariser Club Berri. Eine Stelle, die Chang eigenen Aussagen nach gezwungenermaßen antreten musste: Ihr drohte die Streichung sozialer Beihilfen, weil sie bis dahin jedes Angebot des Arbeitsamts abgelehnt hatte. Das einhundert Meter lange Fotomaterial entstand im Pausenraum des Casinos, auf dem Arbeitsweg oder in den eigenen vier Wänden – an den Spieltischen galt Fotoverbot. Und trotzdem vermitteln Changs Aufnahmen ein Gefühl für die Ambivalenz von Spielhallen: Einerseits versprechen sie den großen Gewinn, andererseits zerstören sie menschliche Existenzen oder enttäuschen die Erwartungen der Spieler*innen. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Mehr als Worte. 150 Jahre Postkartengrüße

Passend zu unserer Backcover-Serie im August, empfiehlt sich ein Besuch der Onlinedarbietung der Ausstellung „Mehr als Worte. 150 Jahre Postkartengrüße“ vom Museum für Kommunikation Berlin: Die virtuellen Museumsgänger*innen erhalten hier Einblicke in die abwechslungsreiche Geschichte der Postkarte. Diese entwickelte sich von der Correspondenz- und Feldpostkarte hin zur Ansichts- und Bildpostkarte und letztlich zum digitalen Feriengruß. Auch spielte sie in tragischen Momenten, wie dem Untergang der Titanic oder den Weltkriegen, eine wichtige Rolle. Zwar liegt der Fokus der Schau auf Deutschland und historischen Fakten, doch hält sie auch humorvolle Kuriositäten bereit: Die langsamste Postkarte der Welt erreichte den anvisierten Briefkasten erst 83 Jahre nach ihrem Versand; das beliebteste Postkartenmotiv der Deutschen ist eine Robbe. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Ukrainian art in danger: Maria Prymachenko

Sie galt als Kunstikone der Ukraine und wichtige Vertreterin der Naiven Kunst – Maria Prymachenko (1909 – 1997). Das Lëtzebuerg City Museum widmet ihr derzeit die Einzelausstellung „Ukrainian Art in Danger: Maria Prymachenko“ und verweist mit dem Titel auf das dramatische Schicksal ihres Erbes: Im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine, verbrannten 2022 über zwanzig ihrer Werke zusammen mit dem Ivankiv Historical and Local History Museum. Vierzehn Werke wurden gerettet. Neben der allgemeinen Tragik der Zerstörung, ging damit ein relevantes Stück ukrainischer Kulturgeschichte verloren: Immerhin wurde Prymachenko 1966 mit dem bedeutenden Taras Shevchenko National Prize of Ukraine ausgezeichnet; die Unesco benannte das Jahr 2009 nach ihr und in Kiew trägt eine Straße ihren Namen. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Ich – Frau

Wie gestaltet sich das Arbeitsleben für Frauen mit Behinderung? Dieser Frage geht die Ausstellung „Ich – Frau“ im Mierscher Kulturhaus derzeit nach. Hierfür wurden fünf Frauen porträtiert, die von ihren Berufswünschen, Zukunftsvisionen und ihrem Drang nach Selbstverwirklichung berichten. Vier davon sind bereits berufstätig, eine ist Schülerin. Aus dem Gespräch mit den Frauen geht hervor, dass ihre Ausbildungsmöglichkeiten aufgrund ihrer Behinderung eingeschränkt sind und nicht immer den eigenen Interessen entsprechen. Noch dazu fehle es an inklusiven Arbeitsplätzen und Jobangeboten in Luxemburg. Die Schau entstand in Zusammenarbeit mit dem „Centre loisirs“ von Cooperations: einem soziokulturellen Verein, der unter anderem Berufsangebote für Menschen mit Behinderung in der Gastronomie, der Kunst oder der Gärtnerei schafft. mehr lesen / lire plus