ÄGYPTEN: „30 Jahre Mubarak sind so schlimm wie ein Jahr Mursi“

Seit Beginn der Aufstände in Ägypten richtet sich die Gewalt immer wieder auch gegen Koptinnen und Kopten. Beshoy Tamry ist freischaffender TV-Reporter und Gründungsmitglied der „Maspero Youth Union“ (MYU). Die MYU versteht sich als säkulare Jugendorganisation der Kopten Ägyptens. Mit Tamry sprach die woxx über Gewalt gegen Kopten und die Kräfteverhältnisse nach der Amtsenthebung Mohammed Mursis.

Der koptische Aktivist Beshoy Tamry.

woxx: Warum wurde die MYU gegründet und wie groß ist sie heute?

Beshoy Tamry: Gegründet wurde die MYU im März 2011, als nach dem Anschlag auf eine Kairoer Kirche koptische Protestierende vor die Maspero-Fernsehsendeanstalt zogen. Dieses riesige Sendegebäude war vor 2011 Sinnbild der Mubarak-treuen Medien. mehr lesen / lire plus

SCHWEIZ: Sperrzone für Asylbewerber

Im Musterland der Demokratie wird Asylsuchenden „empfohlen“, dem öffentlichen Leben fernzubleiben. Zunehmend wird die Debatte um Rassismus in der Schweiz nun auch international geführt.

Keine Almhütte, sondern ein früherer Militärbunker als Asylbewerberheim: In 1.900 Meter Höhe auf dem Lukmanierpass sind seit Juni bis zu 80 Flüchtlinge untergebracht. Während die näher liegende Bevölkerung sich laut Zeitungsberichten freut, dass nun die Wanderwege in Stand gesetzt werden, fürchtet man im angrenzenden Tessiner Bleniotal ein Ansteigen der Kriminalität.

„Da sind wir auf dem Schulweg Richtung Asylantenunterkunft. Das ist sicher eine der heikelsten Stellen, die wir haben. Hier können Asylanten und Schulkinder, junge Frauen und junge Burschen aufeinandertreffen“, ließ Roman Staub, Gemeindepräsident der Kleinstadt Menzingen im Schweizer Kanton Zug, ein Team des Schweizer Fernsehens Anfang Juli an den Albträumen teilhaben, die ihn heimsuchen, sobald er an das neue Asylzentrum in seiner Ortschaft denkt, das an einem ehemaligen Standort der Schweizer Armee gebaut werden soll. mehr lesen / lire plus

USA: Der Investor hat das Wort

Der Verkauf der Verlagsgruppe Washington Post an den Besitzer von „Amazon“ ist nicht nur Ausdruck der Krise der Printmedien, sondern auch der immer vollständigeren Unterordnung der öffentlichen Meinung unter Geschäftsinteressen ? nicht nur in den USA.

Subtile Einflussnahme? Amazon-Gründer Jeff Bezos hat sich die „Washington Post“ geleistet.

Seinen im Namen der Redaktion verfassten offenen Brief an den neuen Eigentümer der „Washington Post“, den Gründer und Besitzer von „Amazon“, Jeff Bezos, beginnt der Redakteur Gene Weingarten mit einer Anekdote aus dem Jahr 1982. Damals war Weingarten Redakteur des zum „Miami Herald“ gehörenden Magazins „Tropic“. Dieses sollte über die Gewinner der „Silver-Knight-Awards“ berichten, die von den Eignern der Zeitung verliehen wurden. mehr lesen / lire plus

ZIMBABWE: Afrikanisches Appeasement

Mit Hilfe von umfangreichen Manipulationen konnte Zimbabwes Regierungspartei Zanu-PF die Wahlen der vergangenen Woche zu ihren Gunsten entscheiden. Doch was kommt nach Robert Mugabe?

Weiterhin recht fest im Sattel:
Der wiedergewählte 89-jährige zimbabwische Staatsprädient Robert Mugabe (rechts) mit Olusegun Obasanjo, Leiter der Wahlbeobachtungsmission der Afrikanischen Union und früherer nigerianischer Präsident.

Keine offene Gewalt, lange Schlangen vor den Wahlbüros und eine insgesamt hohe Beteiligung: Die Beobachter der Afrikanischen Union (AU) und der regionalen Wirtschaftsvereinigung Southern African Development Community (SADC) waren alles in allem zufrieden mit den Wahlen des Parlaments, des Präsidenten und der lokalen Vertretungen, die am Mittwoch der vergangenen Woche in Zimbabwe abgehalten wurden. mehr lesen / lire plus

RUSSLAND: Vom Regen in die Traufe

Edward Snowdon hat sich auf der Flucht vor den amerikanischen Strafverfolgungsbehörden unter die Fittiche des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB begeben. Auch in Russland bedienen sich die Geheimdienste oft nahezu unkontrolliert verschiedenster Überwachungspraktiken.

Wurde umfassend überwacht: Maxim Petlin ist nicht nur Abgeordneter der Stadtduma von Jekaterinburg, sondern unterstützt auch die oppositionelle Bewegung „Solidarnost“, die unter anderem die Ausweitung der Überwachungsvollmachten der Sicherheitsdienste kritisiert

Seit über einem Monat sitzt der amerikanische Whistleblower Edward Snowden nun schon im Transitbereich des Moskauer Flughafens Scheremetjewo fest. Trotz oder gerade wegen seiner Enthüllungen über Geheimdienstpraktiken des Westens weiß in Russland kaum einer so richtig etwas mit ihm anzufangen, am allerwenigsten die russische Opposition. mehr lesen / lire plus

BULGARIEN: Wahl der Cliquen

Seit über einem Monat gehen in Bulgariens Hauptstadt Sofia täglich Zehntausende auf die Straße, um gegen die Mitte Mai gewählte Regierung zu demonstrieren. Bereits das vorangegangene Kabinett musste aufgrund von Protesten zurücktreten. Derzeit gibt es im Land keine größere Partei, die nicht im Ruf des Klientelismus steht.

Wut der Ohnmacht: Angesichts des umfassenden Nepotismus unter den bulgarischen Parteien hatte es auch am Wahlabend im Mai in Sofia Proteste gegen die politische Klasse des Landes gegeben.

Allabendlich bietet sich derzeit ein buntes Bild in Sofias Innenstadt: Zehntausende Menschen ziehen durch die Straßen, um schließlich die Adler-brücke zu besetzen – eine mittlerweile für die Protestierenden symbolische Kreuzung. mehr lesen / lire plus

LIBYE: Les Tawerghas exilés dans leur propre pays

Considérés comme kadhafistes, les Tawerghas ont été chassés de leur ville en 2011. Ils avaient annoncé leur retour pour le 25 juin, ils y ont renoncé face aux tensions.

Faraj, libéré des geôles de Misrata, attend son retour à Tawergha.

Ville fantôme, Tawergha le restera probablement longtemps. A 50 kilomètres au sud de Misrata, l’ombre de cette ville est visible sur la route longeant la mer qui relie Misrata à Syrte. Les immeubles récents laissent entrevoir un vide : celui de ses habitants. Ceux-ci, réfugiés à Tripoli, Benghazi ou Syrte, avaient annoncé en mai qu’ils rentreraient chez eux le 25 juin. mehr lesen / lire plus

ÉGYPTE: Entre Charybde et Scylla

Depuis les manifestations monstres du 30 juin et la mise à l’écart subséquente du président Mohammed Morsi par l’armée, soutenue par une coalition hétéroclite comprenant aussi bien des partisans de l’ancien régime que des révolutionnaires libéraux, de gauche, voire islamistes, l’Egypte vit à nouveau des heures très incertaines.

« Winning hearts and minds »: l‘armée de l‘air égyptienne dessine des cœurs dans le ciel cairote.

Le soulagement, voire l’euphorie avec laquelle beaucoup d’Egyptiens avaient initialement accueilli ce qu’ils considéraient comme un « coup d’Etat populaire » commence à faire place à des sentiments plus mitigés. A la crainte d’un retour au pouvoir de l’armée s’ajoute le spectre d’une guerre civile avec les islamistes. mehr lesen / lire plus

BRASILIEN: „Weniger Fußball, mehr Politik“

Zwei Wochen lang wurde die brasilianische Sozialrevolte weit aufmerksamer von der Weltöffentlichkeit verfolgt als der Confed-Cup. Eine Auf- und Nachlese von den Zentren des Protests.

Nicht nur Fußball ist ein Teamsport: Demonstration während des Confederations Cup in Brasilien

Es scheint die Zeit der großen Worte zu sein. „Ich denke, das sind keine Proteste. Das ist eine Revolution.“ Der Flaggenverkäufer, der anonym bleiben will, blickt über seine Clownsnase hinweg auf die Praça Alencastro mitten in Cuiabá. Die Hauptstadt des Bundessstaats Mato Grosso füllt sich zur Stunde, an diesem 20 Juni, mit Menschenmassen. „Im ganzen Land finden heute Kundgebungen statt.“ Auch er selbst ist nicht bloß hier, um seine Fahnen los zu werden. mehr lesen / lire plus

NIEDERLANDE: Ein Fest für alte weiße Männer

Vor 150 Jahren wurde in niederländischen Kolonien die Sklaverei abgeschafft. Zum Jubiläum gibt es reichlich Gedenk-Veranstaltungen. Doch in der Gesellschaft kommt die Erinnerung an dieses Kapitel der Geschichte nur langsam an.

Längst nicht alle Nachfahren der in die niederländischen Kolonien Verschleppten sehen den Jahrestag zur Abschaffung der Sklaverei als Grund zum Feiern: Zu ignorant ist der Alltag in den Niederlanden gegenüber diesem Kapitel der Geschichte.

In Amsterdam Zuidoost gibt es einen Platz, der nach Anton de Kom benannt ist. Auch ein Monument aus grauem Stein erinnert an den Kolonialgegner aus Surinam. Was er wohl zu dem Schauspiel sagen würde, das sich seinem Blick darböte, wäre die Statue tatsächlich von ihm beseelt? mehr lesen / lire plus

TÜRKEI: Das Ende von Erdogans Traum

Das geplante Bauprojekt im Gezi-Park symbolisiert Erdogans Türkei. Genau daran hat sich der Widerstand entzündet. Die Revolte vom Taksim-Platz ist dabei, das politische System des Landes grundlegend zu verändern.

Sufis gegen Erdogan: Es zeugt von einer manifesten Differenzierung der türkischen Gesellschaft, dass binnen kürzester Zeit ein breites Bündnis gegen den amtierenden Ministerpräsidenten entstanden ist.

„Ehrerbietung vor der nationalen Souveränität“ war das Motto der Großkundgebung des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan am Sonntag in Istanbul. Die Masse der Teilnehmer war herangekarrt worden: vom Wohlwollen der herrschenden Klasse Abhängige wie Beamte und städtische Angestellte. Die Busflotte der Stadt Istanbul stand ganz zu Diensten der Kundgebung. mehr lesen / lire plus

BRASILIEN: Brot und Spiele

Um die Metropole am Zuckerhut auf die Fußball-WM und Olympischen Spiele vorzubereiten, werden die Favelas von Rio de Janeiro mit einem Riesenaufgebot an Sicherheitskräften „befriedet“. Hauptsächlich jedoch werden die Probleme in andere Stadtgebiete verlagert.

The Games must go on: 170 Millionen Euro sollen vor der WM im nächsten Jahr in die Armenviertel Rios investiert werden – nicht einmal halb so viel Geld, wie in die Sanierung eines einzelnen Fußballstadions.

Anderson dos Santos steht vor der Tür des winzigen Hauses, in dem er zusammen mit seiner Mutter und seinen drei Geschwistern auf einer Fläche von etwa 25 Quadratmetern wohnt. Seinen Vater kennt er nicht. mehr lesen / lire plus

KOLUMBIEN: Der Krieg, ein gutes Geschäft

Nach zahllosen Toten im Konflikt zwischen Regierung, Guerilla und Paramilitärs, scheint mit den derzeit stattfindenden Verhandlungen in Kolumbien erstmals eine Lösung in Sicht. Doch der Weg ist noch weit: So müssten alle Seiten akzeptieren, dass es keine Straflosigkeit für begangene Verbrechen geben wird. Die Einigung in allen Punkten ist jedoch Bedingung dafür, dass ein Abkommen in Kraft treten kann. Damit hängen auch die Lösung der Landfrage und die Existenz der Kleinbauern weiterhin am seidenen Faden.

Mutig gegen Paramilitärs und Großagrarier: die 72-jährige Bäuerin María Ligia Chaverra. (Foto: Kristin Gebhardt)

Einen Lautsprecher, ein Mikrofon und einen alten Röhrenverstärker. Mehr brauchen Enua, Heyler und Francisco nicht, abgesehen von dem Generator, der die Gemeinde Las Camelias mit Strom versorgt. mehr lesen / lire plus

LIBYE: L’épuration des kadhafistes

La loi d’exclusion votée le 5 mai dernier prévoit d’écarter du pouvoir toutes les personnes qui ont collaboré avec Kadhafi. Une mesure qui pose beaucoup de questions.

Un processus législatif sous haute surveillance. Les rebelles postés autour de ministères afin de démontrer leur détermination.

« Je ne vois pas pourquoi cette loi vous pose problème. On fait simplement de l’épuration, comme vous avez fait en Europe en 1945 avec les nazis », s’agace Khaled al-Rigani, les épaules entourées d’un drapeau libyen au milieu d’une manifestation. La loi d’exclusion qu’il défend a en effet fait couler beaucoup d’encre. Elle a été votée le 5 mai dernier, mais fait toujours débat. mehr lesen / lire plus

BELGIQUE: Drapeau rouge sur Pays noir

En Belgique comme dans les pays voisins, la social-démocratie a renoncé depuis belle lurette à s’opposer réellement au rouleau compresseur néo-libéral. Mais un appel émanant des syndicats pour une alternative à gauche pourrait changer la donne.

Poings levés, chant de l’Internationale… La gauche radicale belge va-t-elle enfin mettre fin à des décennies de division ?

Privatisations, chasse aux chômeurs, coupes budgétaires, cadeaux fiscaux aux entreprises et aux plus fortunés? Le Parti socialiste a tout accepté sans broncher, en expliquant au bon peuple que c’étaient des bons compromis, dans une situation économique très difficile, et qu’heureusement ils avaient pu éviter le pire. mehr lesen / lire plus

TUNESIEN: Die dritte Phase der Revolte

Im Ringen um die Verfassung werden die gesellschaftlichen Widersprüche Tunesiens transparent. Die regierende islamistische Ennahda wird indes nicht nur von säkularen Kräften, sondern auch von den Salafisten scharf attackiert.

Bedarf nach Orientierung: Der Prozess der Demokratisierung in Tunesien geht mit schweren Problemen einher.

Vermutlich hat Gilles Kepel die aktuelle Entwicklung treffend dargestellt: Die Länder, die von dem sogenannten arabischen Frühling erschüttert wurden, und insbesondere Tunesien und Ägypten, wo die Autokraten schnell gestürzt wurden, befänden sich nun in der dritten Phase der Revolte, so der französische Wissenschaftler in einem Interview mit der algerischen Tageszeitung „Liberté“.

Die erste Phase, geprägt von Jugendlichen mit universellen Forderungen nach Demokratie, Freiheit, sozialer Gerechtigkeit, beendete die Herrschaft der Autokraten. mehr lesen / lire plus

BELGIEN UND NIEDERLANDE: Ausflug in den Jihad

Immer mehr junge westliche Muslime ziehen nach Syrien in den Krieg. Besonders viele kommen aus den Niederlanden und Belgien.

Werden unterstützt aus Belgien und den Niederlanden:Kämpfer der mehrheitlich sunnitischen Freien Armee Syriens an einem Checkpoint im Zentrum von Aleppo.

Früher war Fouad Belkacem ein „normaler Junge“, der mit seinem Vater Gebrauchtwagen verkaufte. Dann aber kam der 30-Jährige unter den Einfluss radikaler Muslime. Das sagt jedenfalls Nordine Taouil, Imam in Antwerpen und Brüssel sowie Vorsitzender des belgischen Muslimrats. Heute ist Belkacem, der sich auch Abu Imran nennt, ein landesweit bekannter Islamist. Mitte April wurde er zusammen mit drei anderen Verdächtigen festgenommen. Seine Vereinigung „Sharia4Belgium“, die sich im Herbst auflöste, soll Pläne verfolgt haben, Belgien in einen Gottesstaat umzuwandeln. mehr lesen / lire plus

ESPAGNE: Always Franco

Que faire des reliquats du franquisme ? Le mausolée géant que s’est fait construire le Caudillo représente un casse-tête particulièrement dur pour les autorités ? mais aussi une opportunité pour la société espagnole.

« Un fantôme congelé qui ne s’en va pas »

Avant que les images d’un Berlusconi embaumé et en pantoufles de Mickey aient fait le tour du monde, l’ex dictateur espagnol Francisco Franco avait déjà subi un sort semblable : on l’avait mis dans un frigo Coca-Cola. La sculpture « Always Franco » de l’artiste espagnol Eugenio Merino a été exposée l’année dernière à la foire madrilène d’art contemporain (Arco), malgré les protestations de la Fundación Francisco Franco (présidée par la fille du Caudillo) qui considère l‘?uvre mehr lesen / lire plus

NIEDERLANDE: Willem der Letzte

Nicht alle Niederländer werden den neuen König am kommenden Dienstag freudig begrüßen. Für die Gegner der Monarchie ist der Thronwechsel Anlass zum Protest.

Was hat sie da nur auf dem Kopf? Am 30. April gibt Beatrix die Krone an ihren Sohn Willem ab.

„Königin Beatrix. Den Haag“ steht auf dem Kuvert. Es ist großformatig, einen Meter lang, einen halben breit, und von diesem unverwechselbaren Dunkelblau mit leichtem Violettstich, das alle steuerpflichtigen Niederländer kennen. Und jeder scheint genau über solche Kuverts zu reden, an diesem eiskalten Morgen, in der S- Bahn, im Radio, überall geht es um den Tag, dem sie seinen Namen gaben. mehr lesen / lire plus

VENEZUELA SANS CHÁVEZ: Portrait d’un pays divisé

Au lendemain des premières élections post-Chávez, le Venezuela vit des jours de protestations et d`incertitude. Entre le bruit des casseroles en soutien à Capriles et les pétards pour Maduro, le scrutin remporté de peu par le « fils de Chávez » est un coup dur pour la révolution bolivarienne.

A l’ombre de la figure tutélaire
de son prédécesseur, le défunt Hugo Chávez,
Nicolas Maduro, le président élu du Venezuela,
a la lourde tâche de perpétuer
la révolution bolivarienne. (Photo : Francisco Pedro)

« L`heure est à la prise de position au Venezuela : soit nous sommes pour la paix, le peuple et la patrie, soit nous sommes pour le fascisme et la violence. » mehr lesen / lire plus