Krieg und Getreide: Putins Rekordernte
Russland hat das Abkommen zur Verschiffung von Getreide über das Schwarze Meer nicht mehr verlängert. Es hatte dazu beigetragen, die Getreidepreise zu stabilisieren und die weltweite Nahrungsmittelknappheit zu lindern.

In der Ukraine wird die Weizenernte eingebracht, ob sie exportiert werden kann, ist unsicher. (FOTO: EPA-EFE/Sergey Dolzhenko)
Das russische Regime will nun wieder verstärkt Getreideknappheit zur politischen Erpressung benutzen. Nach rund einem Jahr ist das russisch-ukrainische Getreideabkommen, in dessen Rahmen ukrainisches Getreide sicher über das Schwarze Meer exportiert werden konnte, am 18. Juli an Russlands Weigerung gescheitert, es abermals zu verlängern. In den Tagen darauf folgten heftige russische Raketenangriffe auf die ukrainische Hafenstadt Odessa, bei denen schätzungsweise 60.000 Tonnen Getreide und vor allem für den Export notwendige Hafeninfrastruktur zerstört wurden – unter dem Vorwand, dort gebe es militärische Ziele. mehr lesen / lire plus