FATIH ATKINS: Provokation ist Programm

„Gegen die Wand« ist eine radikale Geschichte von Liebe und Rebellion. Und nicht nur das: Fatih Akins Film ist ein Stück deutsch-türkischer Realität, ausgezeichnet mit dem „Goldenen Bären“.

„Willst du mich heiraten?“, fragt Sibel den Alkoholiker Cahit in der Psychiatrie. Mit Liebe hat das nichts zu tun.

„Warum ich? Ich bin ein Penner«, brüllt der heruntergekommene Alkoholiker Cahit (Birol Ünel) durch den Bus. „Weil meine Eltern dich akzeptieren würden. Du bist Türke.“ Die wesentlich jüngere Sibel (Sibel Kekilli) sitzt ihm schräg gegenüber, heulend und Blut verschmiert. Zum zweiten Mal hat sie sich die Pulsader aufgeschnitten.

Sibel meint es Ernst. Sie will raus aus dem Gefängnis ihres traditionsbewussten Elternhauses, einer türkischen Enklave in Hamburg. mehr lesen / lire plus

ENKI BILAL: Immortel

Avec son troisième film, „Immortel“, Enki Bilal, prouve, s’il en était encore besoin, qu’il est plus qu’un auteur de BD s’essayant au septième Art. Il fait avancer le cinéma à sa manière, déposant, à l’instar de réalisateurs reconnus, une pierre à l’édifice de son évolution.

Jill (Linda Hardy), la femme élue par le dieu Horus. Elle ne connait ni son origine ni son destin.

New-York 2095. La Grande Pomme n’est plus le symbole d’une Amérique forte, elle est devenue la plaque tournante d’où convergent toutes les nationalités, les sortes d’humains partis à l’assaut du ciel. Ce ne sont plus les couleurs de peau qui se mêlent; on a depuis longtemps dépassé ce concept, le monde se divise maintenant en Humains, Mutants, Extraterrestres et Dieux pour lesquels les vieilles habitudes humaines de hiérarchisation sont cependant toujours de mise. mehr lesen / lire plus

SIDDIQ BARMAK: Das Mädchen Osama

Mit „Osama“ läutet Siddiq Barmak eine neue afghanische Filmära ein.

Demonstrierende Kriegswitwen in den Straßen Kabuls.

„Ich werde verzeihen. Aber ich werde nie vergessen.“ „Osama“, der erste afghanische Spielfilm nach dem Ende des Taliban-Regimes beginnt mit einem Zitat von Nelson Mandela. In dokumentarischen Bildern schildert Siddiq
Barmak die Geschichte eines 12 jährigen Mädchens. Den Namen des Mädchens erfahren wir zuerst nicht. Sie wird später im Film Osama genannt – erst als Junge erhält sie eine Identität, wenn auch notgedrungen eine falsche.

Osama lebt mit Mutter und Großmutter in Kabul. Die Mutter darf nicht mehr als Krankenschwester arbeiten, die Tochter nicht mehr zur Schule, Sohn und Ehemann sind gefallen. mehr lesen / lire plus

TIM BURTON: Big Fish

Après s’être accommodé, huit longues années durant, de projets proposés par les studios, comme „Planet of the Apes“, Tim Burton revient au cinéma d’exception qui est le sien avec „Big Fish“.

Il y eut „Edward Scissorhands“ aux mains d’argent, puis celui à la caméra douteuse du plus mauvais réalisateur de tous les temps, l’attachant „Ed Wood“. Voici le troisième Edward mis en scène par Tim Burton: cette fois-ci, le réalisateur nous fait quitter la noirceur habituelle de ses films précédents et nous fait entrer dans la lumière d’un véritable conte de fée. Loin des fantômes déjantés de Beetlejuice, loin des créatures surnaturelles ou des humains décapités, il nous plonge ici dans la réalité toute relative d’un mythomane au seuil de la mort. mehr lesen / lire plus

FILM-BOYKOTT: Das Werk eines Fanatikers

Mel Gibson verfilmt Jesus. Die woxx hat ihn nicht gesehen. Und trotzdem findet sie den Streifen abscheulich.

Täglich sieben Stunden Maske ließ der ebenso fanatische Jesus-Darsteller Jim Caveziel über sich ergehen, bis er am Ende aussah wie ein rohes Stück Fleisch: „Durch seine Wunden sind wir gerettet.“

„Es ist, wie es war“, soll Johannes Paul II. nach einer Privatvorführung des Films „The Passion of the Christ“ gesagt haben. Dass der Papst nicht mehr voll zurechnungsfähig ist, sollte man ihm angesichts seiner fortgeschrittenen Parkinson-Erkrankung nicht allzu übel nehmen. Seine Pressestelle dementierte auch sogleich – was nur zeigt: Selbst im Vatikan nehmen sie es mit der
Unfehlbarkeit nicht mehr so ganz genau. mehr lesen / lire plus

PETER WEBBER: Auf den Spuren der Schaffenskraft

Peter Webber zeigt in „Girl with a Pearl Earring“, wie ein Kunstwerk entsteht. Die britisch-luxemburgische Koproduktion überzeugt als atmosphärisch dichtes Sittengemälde mit hervorragenden SchauspielerInnen.

Ein Hauch von Berührung. Vermeer weiht die Magd in die Geheimnisse der Camera obscura ein.

Als Griet zum ersten Mal in das Atelier ihres neuen Herrn geführt wird, betritt die junge Frau eine magische Welt voller Geheimnisse. Ihre Eltern hatten sie zur Familie des Malers Jan Vermeer geschickt, um dort zu arbeiten. Während sich Vermeer ganz seiner Malerei widmet, leitet seine Schwiegermutter die finanziellen Geschicke des Hauses. Sie ist es auch, die den reichen Kunstmäzen van Rujven einlädt, um neue Aufträge für den Maler zu ergattern. mehr lesen / lire plus

JIM SHERIDAN: Neue Heimat

Zwei Geschwister erleben die Immigration nach Amerika und den dazugehörigen Kulturschock.
Ein schöner, aber oberflächlicher Familienfilm von
Jim Sheridan.

Lichtblicke in einem ungewissenen Alltag (Foto: UFD/Paddy Considine)

„Manhattan“: ein Stadtviertel für Erwachsene, nicht für Kinder, meint Ariel. Und erklärt ihrer kleinen Schwester Christy weise, die Information sei ja schon im Namen enthalten. „In America“ erzählt die Einwanderungsgeschichte einer irischen Familie, aufgezeichnet durch die Videokamera von Ariel (Emma Bolger). Nicht nur das: Die schwierigen Anfänge diese
Immigrantenfamilie – die illegale Einwanderung, die Suche des Vaters (Paddy Considine) nach einem Job als Schauspieler, die schäbigen Wohnverhältnisse, die Anpassungsschwierigkeiten in der Schule, der Umgang mit der neuen Kultur – werden aus Kindersicht geschildert. mehr lesen / lire plus

ANTHONY MINGHELLA: Spritzig aber nicht herzzerreißend

Einmal Golden Globe und siebenmal für den Oskar nominiert – ein guter Film ist „Cold Mountain“ damit aber noch lange nicht.

Überzogen ruppig aber trotzdem oskarreif: Renée Zellweger in der Rolle des sentimentalen Rauhbeins Ruby.

„Herr der Ringe“ hat es vor gemacht, „Der letzte Samurai“ hat es übernommen und „Kill Bill“ war dabei eine besonders „spritzige“ Variante. All diese Filme haben gemein: die zwar authentischen aber deswegen besonders grausigen Kampfszenen. Da ist es nur
eine Frage der Zeit gewesen, bis Bilder von abgehackten Köpfen, verstümmelten Körpern und auseinander klaffenden Wunden auch vom amerikanischen Bürgerkrieg auf der Leinwand zu sehen sind. Und wen gab es besseres als Anthony Minghella, dessen Film „The English Patient“ bereits einen Oskar nach dem anderen absahnte? mehr lesen / lire plus

NANCY MEYERS: Junge Männer und Alterssex

Ergraut und ihre Falten hat sich die 58-Jährige auch nicht wegspritzen lassen. Und doch ist es bei Diane Keaton anders: irgendwie sexy.

Reif, geschieden, begehrt: Diane Keaton als Erica Berry (Foto: Warner Brothers)

Gilt ein alter Knacker, der mit einer dreißig Jahre jüngeren Frau ins Bett hüpft, von jeher als beneidenswert und in gewisser Hinsicht potent, hat die umgekehrte Konstellation etwas leicht Anrüchiges. Was kann schon einen knackigen jungen Mann an einer Frau interessieren, deren Altersflecken womöglich gerade den Ehemann in die Arme einer anderen getrieben haben?

Altersflecken hat Diane Keaton noch keine. Und der eigentliche Plot des Films „Something’s Gotta Give“ von Nancy Meyers beantwortet diese Frage auch nicht wirklich. mehr lesen / lire plus

MARCO BELLOCCHIO: Bleiernes Zelluloid

Marco Bellocchio lässt in „Buongiorno, notte“ die politischen Hintergründe größtenteils außen vor. Dafür schuf er das Psychogramm einer geschlossenen Gesellschaft von Revolutionären.

Revolutionärin zwischen Welten: Die Kidnapperin Chiara (Foto: Océan Films)

Ein junges Paar besichtigt ein Apartment in Rom. Die beiden sprechen nur wenig, das Reden überlassen sie dem Immobilienmakler. Was sie suchen, ist keine normale Wohnung, sondern ein Versteck – ein Gefängnis.

Marco Bellocchios Film „Buongiorno, notte“, vergangenes Jahr in Venedig prämiert, spielt Ende der 1970er Jahre, auf dem Höhepunkt der „bleiernen Jahre“. Das ist jene Phase in der italienischen Geschichte, in der rund 400 Menschen bei politisch motivierten Attentaten starben und in der sich die Guerilla-Organisation „Brigate Rosse“ mit der Autorität des Staates einen bewaffneten Kampf lieferte. mehr lesen / lire plus

ANDREÏ ZVIAGUINTSEV: Fini de jouer

Deux garçons, un père, un paysage … le premier film d’Andreï Zviaguintsev est un véritable petit chef-d’oeuvre.

Au bout de la ligne, l’incertain.

Andreï (Vladimir Garine) et Ivan (Ivan Dobronravov) sont deux frères aux caractères assez différents. Avec plus ou moins de réussite, ils essaient de faire „comme les grands“. Leur référence, leur défi, c’est la bande d’amis qu’ils ont en commun. A travers ceux-ci, ils se frottent, comme tous les adolescents, au monde des adultes. Le film ouvre sur une épreuve de courage que seul l’ainé, Andreï, parviendra à surmonter. Ivan, pour sa part, restera assez profondément marqué par cet „échec“ dû à son caractère sceptique et craintif. mehr lesen / lire plus

ALEJANDRO GONZALEZ: 21 Grams

Mit dem Beziehungsdrama „21 Grams“ liefert Iñárittu einen weiteren Film, der unter die Haut geht. Nicht zuletzt, weil er die Top-Schauspieler Sean Penn und Benicio del Toro gemeinsam vor die Kamera brachte.

Für seine Darbietung in „21 Grams“ wurde Sean Penn bei der Mostra in Venedig gekürt. (Foto: ARP Sélection)

Eines vorweg: Die Tatsache, dass Filme wie „21 Grams“ oder „The Return“ mit den Sälen Vier und Fünf des Utopia Vorlieb nehmen müssen, überrascht nicht, bleibt aber dennoch unverständlich. Nicht nur fürs Publikum, sondern auch für die KritikerInnen. Oft müssen Rezensionen zu interessanten Filmen dazu mit dem Risiko geschrieben werden, dass diese gleich nach einer oder zwei Wochen wieder abgesetzt werden. mehr lesen / lire plus

EDWARD ZWICK: La voie du Samouraï

„Le Dernier Samouraï “ a tout pour devenir un beau „blockbuster“ mangeur de dollars et d’euros à l’occasion.

Tom Cruise dans toute sa splendeur …

Nous sommes au 19e siècle. Le Japon, par la voie d’un de ses ministres ambitieux, tend à s’occidentaliser, et ce, contre l’avis des Samouraï s. De fil en aiguille, le Japon se déchire en deux: les Samouraï s d’un côté, les ambitieux de l’autre, et l’empereur au milieu. Afin de pouvoir arbitrer tout cela, les Américains à la conscience tranquille pour avoir massacré et chassé tous les intrus de leur territoire, et en particulier les Indiens, sont invités à prendre parti pour le gouvernement japonais et ainsi rétablir l’ordre. mehr lesen / lire plus

LOST IN TRANSLATION: Une réalisatrice se cherche

Avec des films comme „Lost in Translation“, Hollywood cherche de l’inspiration au pays du soleil levant. N’en déplaise, cette comédie s’avère peu japonaise et plutôt débridée.

Sofia Coppola et Bill Murray dans les rues de Tokyo, pendant le tournage du film.

Park Hyatt, Tokyo, rendez-vous des Occidentaux égarés au pays du soleil levant. Bob Harris est venu noyer pour une semaine la crise de la cinquantaine dans un bar à whisky. Alors que sa carrière d’acteur semble prendre l’eau, il a accepté un contrat tout en étant persuadé qu’il devrait plutôt être auprès de sa femme et de ses enfants. Il rencontre une jeune américaine. mehr lesen / lire plus

CALENDAR GIRLS: Pin-up ladies

Que des cinéastes s’inspirent d’un fait divers est fréquent. Mais ce film-ci est un cas particulier. Tout commence le 14 avril 1999, quand l'“Alternative Women’s Institute Calendar“ est lancé dans le pub d’un petit village du Yorkshire …

Linda Basset, Julie Walters, Celia Imrie, Annette Crosby, Helen Mirren et Penelope Wilton.

Un calendrier à vocation caritative. Onze photographies de femmes y illustrent les mois de l’année, avec une photo de groupe pour décembre. Spécificité de l’édition 1999: les modèles, d’un âge mûr, posent nus (!) tout en s’adonnant aux traditionnelles activités illustrées par les éditions précédentes – confection de pâtisseries, élaboration de décors floraux et autres tâches domestiques …

Cette édition „inhabituelle“ crée l’événement et fait exploser les ventes, donc les bénéfices, destinés, en fait, au Fonds britannique de recherche contre la leucémie. mehr lesen / lire plus

PETER JACKSON: Le seigneur des anneaux suite et fin

Après l’immense déception causée par „Matrix Révolutions“, une trilogie en chasse une autre et pour celle-ci, on ne boudera pas son plaisir.

Le petit Frodon doit détruire l’Anneau maléfique. Ce qui le rend plutôt pensif.

Pour le „Return of the King“, Peter Jackson a su, contrairement aux frères Wachowski, ajouter de la substance, alors que la belle impression laissée par le premier „Matrix“ s’effilochait à un rythme aussi soutenu que se succédèrent les deux derniers épisodes.

„Le retour du roi“ balaye, s’il en était besoin, les réserves suscitées par „Les deux tours „, considéré de l’avis même de Peter Jackson comme un épisode intermédiaire dans la folle épopée imaginée par Tolkien. mehr lesen / lire plus

TEEN-MOVIE?: Quand tout change, rien ne va plus

Si le nombre treize est réputé pour porter malheur, Catherine Hardwicke démontre dans son film „Thirteen“, qu’il représente aussi un âge dangereux. Attention: bouleversant!

Si vous êtes parent d’une jeune fille, „Thirteen“ vous procurera quelques soucis.

Tracy a treize ans. C’est l’âge où tout change: le corps, l’école, les envies. Soudain, fini les Barbies et les petites chaussettes à fanfreluches. La „coolitude“ devient l’absolu à atteindre.

A la recherche de son identité, Tracy deviendra la meilleure amie d’Evie, la fille la plus en vogue du lycée. Ensemble, elles voleront les fringues les plus flippantes et essayeront les drogues les plus trippantes. mehr lesen / lire plus

MICHAEL WINTERBOTTOM: In this World

Le film primé à Berlin cette année a la fâcheuse particularité de privilégier la forme au fond. Ce qui ne rend pas justice au message, d’une justesse remarquable.

L’avenir est incertain, le présent est flou …

Dotée d’un budget dérisoire de 2,2 millions d’euros, la dernière réalisation du cinéaste britannique Michael Winterbottom, „In This World“, a pour protagonistes deux cousins afghans, Jamal et Enayatullah, au destin plus qu’incertain. Le film ouvre sur le camp de réfugiés de Shamshatoo, au Pakistan, et relate un long périple clandestin, dicté par la quête d’une vie meilleure.

Au bout du parcours: Londres, terre promise.
A condition de traverser le Pakistan, l’Iran, l’Irak, la Turquie, l’Italie, la France …

Introduits de manière rudimentaire dans un décor chaotique, les deux personnages principaux ont vite fait de gagner la sympathie du spectateur, une fois le voyage amorcé. mehr lesen / lire plus

ANDREW STANTON: Le monde de Nemo

Le triomphe de l’infographie et sa mainmise sur ce que l’on appelle toujours „dessin animé“ n’engendre pas forcément que des chefs-d’oeuvres …

Depuis que les créatifs des studios „Pixar“ ont ébloui le monde de l’animation avec „Toy Story“ et confirmé leur savoir-faire avec „Monstres et Cie“, ils semblent vivre sur un véritable nuage, comme s’ils étaient persuadés que plus rien ne pourrait leur arriver.

„Le Monde de Nemo“, leur nouvelle production, était déjà considérée comme l’événement de la dernière édition du Festival de Deauville en septembre dernier, bien avant que le film n’y soit présenté en avant-première. C’est vous dire à quel point public et presse sont avides des ´uvres de Pixar. mehr lesen / lire plus

TRILOGIE MATRIX: Puisque ce qui a commencé doit finir …

Ce titre est l’axiome présent sur toute la communication faite autour du dernier volet de la trilogie des Matrix. On est tenté de le remplacer par: „Les plus courtes sont les meilleures.“

Evidemment, ce serait faire injure à la pensée distillée au compte-gouttes par les frères Wachowski, géniaux créateurs de la matrice. En fait, en sortie simultanée sur toute la planète, à peine six mois après le deuxième épisode „Matrix reloaded“, „Matrix Révolutions“ ne pouvait choisir meilleure entrée en matière pour focaliser les regards des fans et des curieux. D’autant plus qu’à part la presse quotidienne, conviée la veille de la sortie officielle, aucun des magazines spécialisés ne pouvaient jeter un regard critique sur cette suite aux juteuses promesses commerciales. mehr lesen / lire plus