DOKUMENTARFILM: Wasserwirtschaft

Die luxemburgische Samsa-Film beteiligt sich an einem österreichischen Dokumentarfilm.

Von Fischern zu Kamelzüchtern: Die Menschen am Aralsee leben jetzt in der Wüste.
(Fotos: www.ueberwasser.at)

Einsam geht ein älterer Herr mit traditionneller kasachischer Kopfbedeckung an verrosteten Schiffen vorbei. Seine Kleidung ist gepflegt, an seinem Gehstock befindet sich ein silberner Knauf. Auf der Brücke seines alten Schiffes stehend, imitiert er den Klang der Gischt, die an die Schifflsflanken spritzt, und die Schreie der Möwen. Er erzählt vom Pelikan, der den Fischern früher den Fang strittig gemacht hat. Dann schaut er wieder vom Schiff herunter: Dort tummeln sich ein paar Kamele im Wüstensand. Eine schier endlose Mondlandschaft tut sich auf, in deren Dünen alte, verrostete Kähne stehen, als hätte eine unsichtbare Hand sie dort verstreut. mehr lesen / lire plus

AUSSTELLUNG: Der Mann mit dem Kopf eines anderen

Am 2. Juni öffnet Trier die Museumstüren für die bisher größte Ausstellung zu Ehren des Kaisers Konstantin. Einen Tag später beginnt das Pendant dazu in der Tufa.

Entdeckte die Vorzüge des Christentums im Blutrausch: Kaiser Konstantin.
(Foto: Dombauarchiv Köln, Matz und Schenk)

Würde der große Konstantin heute noch leben, so wäre er kommende Woche beim G8-Gipfel im deutschen Ostseebad Heiligendamm mit Sicherheit dabei. Protestierende Globalisierungsgegner würde er den Löwen zum Fraß vorwerfen, und des Weiteren würde er dafür sorgen, dass die Zusammenarbeit enger wird. Und zwar so eng, dass nach ein paar Tagen Heiligendamm aus dem G8 ein G1-Gipfel würde. Ja, Konstantin hat in gewissen Situationen nicht lange gefackelt, und vielleicht ist das der Grund, warum er so viele Nachahmer gefunden hat – doch zu Bush später mehr. mehr lesen / lire plus

THEATRE: Formation(s) théâtrales

La semaine prochaine, la compagnie Jucam présentera sa „Procession du nombril du monde“.
Vue sur les méthodes peu orthodoxes de cette compagnie.

Hommes grimaçant devant public habitué: la formation continue en théâtre selon la compagnie Jucam. (photo: Gilles Rod)

Les personnes présentes dans la cuisine n’ont pas l’air d’appartenir au Luxembourg qui se lève tôt. Il est 9h30 du matin et Fränz Hausemer, une des têtes derrière Jucam tourne autour de son muesli au yaourt. La maison dans laquelle on se trouve est bien connue par celles et ceux qui s’intéressent un peu à la vie culturelle locale, pour avoir hébergé en 2004 les journées d’art „Hoferlin 42“ – qui ont été le coup d’envoi pour le collectif LX5 et pour beaucoup d’autres la preuve sur l’exemple que la création était encore vivante dans leur pays. mehr lesen / lire plus

MUSIKMESSE POP UP: Der Geschmack luxemburgischer Musik

Seit fünf Jahren ist Luxemburg auf der alternativen Musikmesse Pop Up in Leipzig vertreten. Dieses Jahr als „Projet Bureau Export de la Musique Luxembourgeoise“.

Keine schwarze Messe, dafür aber eine alternative:
Die Pop Up in Leipzig versammelt schon seit sechs Jahren den Indie- Musikbetrieb. (Foto: popup.de)

Auf den Plakaten, die die Außenwände der Leipziger Kulturfabrik zieren, reihen sich die Namen der Aussteller über viele Zeilen. Wer sich die Zeit nimmt und über scharfe Augen verfügt, kann in mikroskopisch kleiner Schrift auch einen Stand mit dem seltsamen Namen „Projet Bureau d’Export de …“ identifizieren. Möglicherweise war dieser Titel den Organisatoren etwas zu lang und ihnen entging sein tieferer Sinn. mehr lesen / lire plus

EXPOSITION: Le fantôme des Soufflantes

„All we need“ apporte un regard engagé sur notre mode de vie. Le woxx porte un regard décalé sur l’exposition et ses visiteurs.

J’habite ici, au sous-sol. J’observe, je compare. Accompagnez-moi pour une visite un peu spéciale.
(photos et montage: woxx)

Bonjour, je me présente, je m’appelle … Non, pas de nom. Je suis, comme on dit, immigré clandestin. Peu importe comment je m’appelle et d’où je viens.

J’habite ici, à la Halle des soufflantes. Là où il y a cette expo, „All we need“. Moi, je loge au sous-sol, en cachette, sans eau courante ni lumière. Les besoins, j’en sais quelque chose. mehr lesen / lire plus

AUSSTELLUNG: Illegale Globetrotter

Die Ausstellung „Retour de Babel“ verleiht dem anonymen und globalen Phänomen der Migration ein Gesicht. Ein interessanter Ansatz, der politisch weitergedacht werden müsste.

„L’Europe c’est d’abord une traduction“, heißt es in einem Zitat von Umberto Eco, auf das sich ausgerechnet der delegierte Außenminister Nicolas Schmit anlässlich der Ausstellungseröffnung „Retour de Babel“ in Düdelingen berief. Diese Ausstellung, die als wichtigster Beitrag zum Themenkomplex Migration des Kulturjahres angesehen wird, will kulturelle Andersartigkeit und sprachliche Vielfalt als Reichtum begreifen: „In unserem Turm von Babel ist Diversität, sprachliche Vielfalt nicht an den Aspekt von babylonischer Strafe geknüpft, sondern an den Transfer von Wissen, an eine ökonomische Bereicherung“, sagt die Präsidentin der Asbl „Retour de Babel“ Danielle Igniti. mehr lesen / lire plus

ART ET POLITIQUE: Aux armes citoyens!

La république libre de Clairefontaine est autre chose qu’un projet artistique déjanté de plus dans la mare des événements culturels qui nous submerge en ce moment. Elle se veut une vraie institution.

Que l’on se réprésente devant son oeil intérieur l’image suivante: la nature idyllique wallonne, un chêne centenaire, sinon millénaire, les murs nus d’un ancien cloître tombé en désuétude et au milieu de tout cela un homme, barbu aux cheveux courts et aux lunettes rondes. Il s’est assoupi sous l’arbre qu’on vient d’évoquer, ses yeux sont plissés, fermés à moitié. Quiconque passerait devant ce scénario, serait amené d’y voir un défoncé de plus – certes hors de l’âge de faire des choses de ce genre – mais un peu déjanté quand-même. mehr lesen / lire plus

WEB-TV: Myspace pour artistes

Après la disparition de TTV, une nouvelle petite chaîne essaie de coexister avec les monopolistes de RTL. Avec la petite différence qu’elle diffuse sur le web.

Décidément, au Luxembourg, en 2007, l’heure est à la culture. Le peuple consommateur et friand de culture craint de sortir voir un spectacle, car en visitant l’un, il prend le risque d’en rater trois autres. D’autant plus qu’on ne sait jamais si on va assister à un bide ou non. Pour celles et ceux désireux de s’informer à l’avance ou qui doivent rester chez soi pour une raison ou une autre, une nouvelle solution vient d’être créée – à condition de disposer d’un ordinateur et d’une connexion à Internet. mehr lesen / lire plus

KOLLEKTIVE: Besetzungskurse

2007 will auch
Kulturjahr der sogenannten
„off“-Szene sein und KünstlerInnen jenseits der glamourösen Eventkultur eine Plattform bieten.
Wie Anspruch und Realität sich zueinander verhalten, kann man am Beipiel des LX5-Kollektivs erkennen.

Immer schön sitzen bleiben und zuhören: Freiraumbeschaffen will gelernt sein. (Foto: LX5)

Im sonnendurchfluteten Innenhof des Paul Wurth-Gebäudes in Hollerich herrscht gähnende Leere. Die SchülerInnen des dahinter gelegenen „Neie Lycée“ sind in den Osterferien. Fast könnte man meinen, ein weiteres leerstehendes Fabrikgebäude vor sich zu haben, das nur darauf wartet, zu einem weiteren Bürohaus umgebaut zu werden. Und doch, bei näherer Betrachtung fallen zumindest die Fenster eines Hintergebäudes auf. Sie sind nämlich nicht nur aus schönem industriellen Milchglas, sondern auch noch mit Mustern verziert, die auf Kunst deuten lassen. mehr lesen / lire plus

THEATER: Auftritte zwischen Anspruch und Anarchie

Als eine Plattform für Handgemachtes abseits des Mittelstroms sieht sich die „Sparte4“ aus Saarbrücken, das so genannte vierte Programm des saarländischen Staatstheaters.

Bietet ein permanentes Off-Programm: sparte4-Chef Christoph Diem. (Foto: www.qlt-online.de)

Es war ein langer Weg. Ein tragischer Weg. Ein Weg voller Widersprüche mit einem merkwürdigen Ziel, das nie wirklich erreicht wurde. Und wenn doch, so hat es keiner bemerkt. Zumindest keiner von denen, die auf diesem Weg aufgesammelt werden sollten. Denn die waren längst abgebogen, waren unterwegs in jede Richtung. Nur eben nicht auf dem Weg zur Kirche, weshalb diese versuchte, vor allen den jungen Menschen auf dieser Strecke entgegen zu kommen. mehr lesen / lire plus

EXPOSITION: Malentendus historiques

Toutes les expositions qui traitent de thèmes sensibles se retrouvent tôt ou tard dans la ligne de mire des critiques. „Attention tsiganes! – Histoire d’un malentendu“, qui est montré en ce moment au musée d’histoire de Luxembourg ne fait pas d’exception.

Quand mythe et réalité se rencontrent, les clashs entre cultures sont parfois difficiles à contourner. (photos: Frans Hals: Zigeunerin / www.abandonedkids.com)

En pénétrant les halls aérés et lumineux du musée d’histoire de la ville de Luxembourg, un petit panneau discret attire l’attention du visiteur. Il s’agit d’un avertissement. Non pas pour inciter le visiteur à prendre garde de ne pas perdre l’équilibre sur quelques dalles fraîchement posées, mais pour lui expliquer le titre de la nouvelle exposition temporaire. mehr lesen / lire plus

LITERATUR: Alles hat ein Ende …

Mit seinem neuen Buch „Die Wurst. Das Ende. Der Welt. – Eine Zeitnahme.“ testet der Bildhauer, Maler und Schriftsteller Rafael Springer die Grenzen der Literatur aus und fordert seinen Lesern einige Ausdauer ab.

Hat die Welt von fern im Blick: Vielfachkünstler Rafael Springer. (Foto: David Russon)

Um eines gleich vorwegzunehmen: Dieses Buch kann einfach nicht mit den üblichen Kriterien betrachtet werden, genauso wenig wie der in Zürich geborene und seit 1965 in Luxemburg lebende Allround-Künstler Springer sich in eine Kategorie einzwängen lässt. Eine Kostprobe: „Ich bin die Alzette! Kein richtiger Fluss. Kein klarer. Bin auch kein klarer Mensch. Kein klarer Denker. mehr lesen / lire plus

HISTOIRE DES IDEES: „Anticapitaliste et libéral“

Historien des idées et activiste, Zeev Sternhell est un des théoriciens les plus connus mais aussi les plus controversés du phénomène fasciste. Diplômé de Sciences-Po, il était le premier à contredire le mythe de la „France immunisée contre le fascisme“.

Toujours prêt à questionner ce que nous considérons comme acquis d’avance: Zeev Sternhell. (Photo: Christian Mosar)

woxx: Le candidat à la présidence française, Nicolas Sarkozy, vient d’annoncer – s’il gagne les élections – la création d’un ministère de „l’immigration et de l’identité nationale“. Cette terminologie trahit-elle des pensées fascistes?

Zeev Sternhell: Le fascisme est une sorte d’épouvantail qu’on peut agiter dans toutes les directions possibles. mehr lesen / lire plus

EXPLORATION DU MONDE: Voyages intérieurs

Les ciné-conférences d'“Exploration du Monde“ étaient sur le point de tomber en désuétude. Une nouvelle formule essaie de les propulser au XXIe siècle.

Aventures avec aventuriers à l’appui. „Exploration du Monde“ le rend possible (photo: „Exploration du Monde“)

Certain-e-s d’entre nous s’en souviennent peut-être. De ces longues soirées passées dans les théâtres, non pas pour voir une pièce mais „pour s’instruire“, comme disaient les parents. Le résultat fût souvent fort ennuyant. Un „conférencier-aventurier“ à moitié endormi commentait des images parfois vacillantes dans des salles à moitié vides. La salle désertait au plus tard à la question: „Est-ce que quelqu’un a encore des questions?“. mehr lesen / lire plus

CENTRE DES ARTS PLURIELS: Von Terroristen und Managern

Politisches Theater ist in Luxemburg eine Seltenheit. Das Cape in Ettelbrück will dies ändern, mit Hilfe aus Österreich.

Nackt und blutig geht es im Cape zu. Und das ist auch gut so.

Warme Stuben im Winter, allgemeine Gemütlichkeit und heiteres Beisammensein. Dazu noch ein paar dorfbekannte Amateure, die eine kleine Komödie zum Besten geben, womöglich noch in einem Dialekt, den man 20 Kilometer weiter kaum verstehen kann – so stellt man sich die Theaterwelt nördlich der Hauptstadt vor.

Dies könnte auch anders sein, meint Ainhoa Achutegui. Wäre sie nicht seit sechs Monaten die künstlerische Leiterin des „Centre des arts pluriels Ed. mehr lesen / lire plus

ANCIEN ZOO: Escape from the Zoo

Avec l’annonce du rachat par l’Etat de l’ancien zoo de Senningen, un chapitre de l’histoire luxembourgeoise se termine. Mais en même temps, on ferme aussi les portes sur ce qui pourrait devenir un nouveau centre culturel.

Culture Inside: A l’extérieur la désuétude, à l’intérieur l’énergie (Photos: woxx/Retrace My Fragments)

Il est difficile d’imaginer comment les 125.000 personnes qui ont visité le zoo durant sa première année d’existence en 1968 ont pu trouver leur destination. En 2007, aucun panneau n’indique le chemin vers ce qui reste du seul zoo du Luxembourg. Et ceux qui le trouvent auraient mieux de se procurer une 4×4, tant la route est semée de trous et de cailloux. mehr lesen / lire plus

BERLINALE: In den Fußstapfen von Daniel Craig

Jules Werner vertritt Luxemburg als Shooting Star beim diesjährigen Filmfestival in Berlin.Der 29-Jährige ist in einer Nebenrolle des Wettbewerbsbeitrags von Sam Gabarski an der Seite von Marianne Faithfull zu sehen.

woxx: Im Kurzfilm „Derrière la tête“ von Sebastien Tasch stecken Sie in der Rolle des Patienten, in „Irina Palm“ spielen Sie den Arzt der Großmutter, die mit Sexarbeit eine lebensrettende Operation ihres Enkels finanziert. Was erwartet uns als Nächstes?

Jules Werner: Vielleicht ein sadistischer Krankenhausdirektor (lacht). Nein, im Ernst, meine Rollen sind Zufall. In „Nuit d’Arabie“ zum Beispiel, für den wir vor einem Monat die Dreharbeiten abgeschlossen haben, spiele ich einen Lokomotivführer. mehr lesen / lire plus

MUSIQUES ACTUELLES: En ligne droite

La Grande Région à l’honneur – Zic-Zac en Lorraine est une association qui dépasse les frontières françaises, sans perdre des yeux son objectif premier: développer la carrière de musiciens locaux.

Un coup de grisou pour les oreilles, mais aussi pour le projet Eros: la couverture de la compilation qui a valu à Zic-Zac en Lorraine l’exclusion du projet.

Celles et ceux qui s’intéressent un tant soit peu à ce qui se passe de l’autre côté de la frontière française connaissent probablement l’association Zic-Zac en Lorraine. Comme le nom l’indique, il s’agit d’une structure qui prend en compte toute la région lorraine, englobant ses quatre départements. mehr lesen / lire plus

BLOGS: Le Luxembourg, blogue-t-il?

Samedi dernier une initiative appelée „Blogdelux“ a prétendue à grand renfort médiatique avoir organisé le premier rassemblement de bloggeurs au Luxembourg. Un avis contesté.

Ça n’a pas l’air de grand chose, mais ils bloguent tous … (photo: blogdelux)

Un après-midi ensoleillé dans un bar branché de Differdange – probablement le seul de cette ville ouvrière du Sud. A la grande surprise de tout le monde, pas de champagne, mais des bières – des Super Bock en l’occurrence. Tout de même quelques plateaux avec des amuse-gueules font le tour. A en croire les organisateurs, cet événement est ultra-important. En visitant la „première rencontre de bloggeurs au Luxembourg“, on a plutôt l’impression d’avoir atterri dans un meeting de photographes amateurs, tant les flashs crépitent sur toute personne qui s’avance vers le fond du bar. mehr lesen / lire plus

PHOTO: Luxembourg: Ses saucisses, ses poignées

Martin Parr est de loin un des highlights de l’année culturelle 2007. L’exposition qui vient d’ouvrir ses portes, rassemble un florilège de ses oeuvres connues et une série sur le Luxembourg.

Scène de café, vue par un artiste international. Voyez-vous la différence? (photo:½ MartinParr/Magnum Photos)

Un type long, au dos voûté et doté de ce flegme typiquement anglais, essaie de suivre et de devancer la meute de journalistes qui vient d’envahir la Rotonde 1. Si celle-ci s’écroulait maintenant, il ne bougerait pas pour autant. Tout au plus se baladerait-il dans les ruines et prendrait des photos pour commencer une nouvelle série qu’il baptiserait „Catastrophes in Art“ ou quelque chose dans le genre. mehr lesen / lire plus