Mega: Ministerium der Widersprüche

Es war eine langjährige Forderung aus sowohl feministischen als auch queeren Kreisen: Die Attribution von LGBTIQA+-Belangen zum Zuständigkeitsbereich des Gleichstellungsministeriums (Mega). Im Herbst trug die neue Regierung der Forderung endlich Rechnung. Aber ist jetzt wirklich alles besser?

Von Ministerium für Chancengleichheit über Ministerium für die Gleichstellung von Frauen und Männern bis hin zu Ministerium für Gendergleichstellung und Diversität: Innerhalb von fünf Jahren wurde der Titel besagten Ministeriums nun bereits zum zweiten Mal geändert.

Beim ersten Mal handelte es sich um eine Präzision: Wenn man schon lediglich die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern anvisierte, so wohl die Überlegung, wieso dies dann nicht auch bereits im Titel klarstellen? mehr lesen / lire plus

Richesse et pauvreté des communes

(Photo : Kevin Schneider/Pixabay)

La situation financière des 100 communes luxembourgeoises est des plus variables, si l’on se réfère à leurs fonds de réserve au 31 décembre dernier. La capitale est ainsi assise sur un pactole de 710 millions d’euros de réserve, selon le ministère des Affaires intérieures. Seconde commune la mieux dotée, Niederanven arrive néanmoins loin derrière la ville de Luxembourg, avec 70 millions en réserve. Deuxième ville du pays, Esch-sur-Alzette ne dispose pour sa part que de 5 millions en réserve. Quant à Differdange, la commune n’a aucune réserve et accuse même un solde négatif de 29 millions d’euros dans ses avoirs bancaires. mehr lesen / lire plus

Verschwörungslügen: Rechte Mythen über First Ladies

Erst war es Michelle Obama, nun ist es Brigitte Macron, die rechtsextremen Verschwörungsmythen zufolge ein Mann sein soll. Die internationale Rechte schlachtet die Themen Sexualität, Queer- und Frauenhass nach Kräften aus.

Schwarze Frauen werden nicht wahrgenommen, selbst wenn es um ein Spektakel geht: Die vor Jahren von US-amerikanischen Rechten kolportierte Lüge, die ehemalige First Lady sei ein Mann, greifen europäische Medien erst angesichts eines gleichlautenden Verschwörungsmythos um Brigitte Macron vermehrt auf. Unser Bild zeigt Michelle Obama im vergangenen August bei der Eröffnung des Tennisturniers „US Open“. (Foto: EPA-EFE/CJ GUNTHER)

Der Verschwörungsmythos, wonach Brigitte Macron, die Ehefrau des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, in Wirklichkeit keine Frau sei, hielt sich in Kreisen französischer Nazis und später in den Reihen der Gilets jaunes rund drei Jahre lang, ohne vom Rest der Welt weiter zur Kenntnis genommen zu werden. mehr lesen / lire plus

Biografie über Hannah Arendt: Denken und Handeln, ungetrennt

Eine neue Biografie über die politische Philosophin Hannah Arendt schließt deren intellektuellen Werdegang aus der Perspektive ihres praktischen Handelns auf. Das fördert zum Teil erstaunliche Einblicke zutage.

Es war ein milder Frühlingstag, als die Guiné am 10. Mai 1941 in Lissabon aufbrach. An Bord des Frachtschiffs befanden sich neben Hanna Arendt und Heinrich Blücher 189 Passagiere, zumeist aus ganz Europa geflüchtete Jüdinnen und Juden. „Wer die Guiné betrat, durfte sich sicherer fühlen“, schreibt Thomas Meyer in seiner Biografie über Hannah Arendt. Diese hatte Blücher 1936 in Paris kennengelernt und ihn nach ihrer Scheidung von ihrem ersten Ehemann Günther Stern alias Günther Anders geheiratet. mehr lesen / lire plus

Ciao Isabel und Heng!

(Foto: woxx)

Wer regelmäßig unseren Kulturpodcast hört oder unsere Kulturtipps liest, dürfte es schon mitbekommen haben: Isabel Spigarelli ist seit dieser Woche nicht mehr Redaktionsmitglied bei der woxx. Fünfeinhalb Jahre lang hat sie unsere Print- und Online-Präsenz mit sorgfältig recherchierten Artikeln, schonungslosen Korrekturen, kreativ gestalteten Podcastfolgen und der mit viel Elan ausgeführten Koordination unserer kulturellen Inhalte bereichert. Es ist vor allem Isabel zu verdanken, dass woxx-Leser*innen auch in Lockdown-Zeiten bestens mit Rezensionen und Tipps versorgt waren – kein allzu leichtes Unterfangen, wie sie in der aktuellen Kulturpodcast-Folge erklärt. Mit ihr verabschiedet sich ein anderer, wenn auch nicht ganz so diskussionsfreudiger Kollege: Isabels Hund Henri. mehr lesen / lire plus

Antirassismus: Treffen mit Familienministerium

 (SOURCE : letzriseup.com)

Die NGO Lëtz Rise Up warnt: In Luxemburg nehmen rassistische Vorfälle in Form von Hassrede, insbesondere im Internet, zu. Dies teilt die antirassistische Organisation nach einem Treffen mit dem Familienministerium in einer Pressemitteilung mit. Auf der Tagesordnung war unter anderem der nationale Aktionsplan gegen Rassismus, den die vorige Regierung nicht zum Abschluss gebracht hatte. Die jetzige Regierung müsse das nun rasch nachholen, denn die Lage sei „beunruhigend“, so die NGO. Beispielsweise hätten die Meldungen rassistischer Vorfälle an Schulen zugenommen. Bereits im vergangenen Jahr hatte die „Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz“ (ECRI) auf eine Zunahme des rassistisch motivierten Mobbings an hiesigen Schulen aufmerksam gemacht. mehr lesen / lire plus

Élections sociales : CSL : on prend les mêmes…

L’OGBL gagne deux sièges aux élections à la Chambre des salariés (CSL) grâce aux voix du syndicat des cheminots FNCTTFEL, qu’il a absorbé en octobre 2023. Avec 37 sièges sur 60, le syndicat de gauche conforte sa majorité absolue au sein de la chambre professionnelle. Pour sa part, le LCGB perd un siège au profit de l’Aleba. Mais ce dernier s’éloigne encore un peu plus de la représentativité sectorielle qu’il détenait dans la banque et la finance jusqu’en 2019.

(Foto: Fabien Grasser)

Les résultats des élections à la Chambre des salariés (CSL) ont été officiellement communiqués samedi 30 mars en fin d’après-midi, soit plus de trois semaines après la clôture du vote qui se tenait par correspondance et s’adressait à plus de 600.000 salarié-es. mehr lesen / lire plus

Queere Studierende an der Uni.lu: „Offiziell toleriert die Universität keine Diskriminierung“

Seit viereinhalb Jahren setzt sich eine zunehmend größere Gruppe queerer Student*innen dafür ein, dass die Universität Luxemburg zum Safe Space wird. Die woxx hat zwei Vertreter*innen getroffen.

Mitglieder der University of Luxembourg LGBT+ Students’ Association beim Welcome Day 2023, darunter Agnes Darabos (4.v.l.) und Elona Dupont (3.v.r.). (Copyright: University of Luxembourg LGBT+ Students’ Association)

woxx: Die University of Luxembourg LGBT+ Students’ Association wurde im November 2019 ins Leben gerufen. Wie kam es dazu?

Elona Dupont: Ich bin kein Gründungsmitglied. Was ich aber sagen kann, ist, dass die Organisation aus dem Bedürfnis nach Gemeinschaft gegründet wurde. Richtig Fahrt nahm das Ganze nach der Covid-19-Pandemie auf, als nicht mehr alles nur online stattfinden musste. mehr lesen / lire plus

Plastikmüll: Das Recyclingmärchen

Wäre das Plastikproblem weniger schlimm, wenn wir alle einfach mehr recyclen würden? In Wahrheit ist viel weniger Kunststoff wiederverwendbar, als die meisten von uns glauben. Eine Hoffnung auf ein Ende der Plastikflut gibt es dennoch.

PET-Flaschen sind jener Kunststoffmüll, der sich am Besten recyclen lässt. Allerdings macht PET nur fünf Prozent der Kunststoffproduktion in Europa aus. (Foto: Nick Fewings/Unsplash)

Die Bilder der großen „Müllstrudel“, an denen sich Plastikmüll in den Ozeanen sammelt, sind den meisten von uns bekannt. Doch auch abseits davon gibt es große Ansammlungen von Plastik im Meer, sogar in einem entlegenen Meeresschutzgebiet im Nordpazifik. Am 19. März veröffentlichten Forscher*innen des deutschen Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut ein wissenschaftliches Paper, in dem sie die Ergebnisse ihrer Forschung im Pazifik zusammenfassten: Gefunden hatten sie so große Mengen Plastikmüll und Mikroplastik wie in einem der bekanntesten Müllstrudel. mehr lesen / lire plus

Backcover: Sarah Mafféïs

Ce mois d’avril, le woxx accueille le printemps avec la main de l’illustratrice Sarah Mafféïs. Pour le début de sa série « Backcovers », elle parle avec nous de ses dessins intuitifs et des émotions que lui évoquent les objets du quotidien.

woxx : Sarah, Vous alliez votre travail de designer de mobilier à celui d’illustratrice. Comment ces deux activités s’enrichissent-elles mutuellement ?

L‘artiste Sarah Mafféïs illustrera les dernières pages du woxx de ce mois d’avril. (Copyright : CO.LORR.com)

Sarah Maffeïs : Je m’inspire beaucoup du design dans mes illustrations et j’adore dessiner des objets. Depuis toute petite j’ai aimé dessiner, et quand j’ai voulu choisir la direction de mes études, j’ai choisi quelque chose qui me permettrait de continuer à dessiner tout le temps. mehr lesen / lire plus

Podcast-Tipp: Handsome

Ein Laberpodcast, aber queer, frauendominiert und richtig lustig: Das alles hat „Handsome“ zu bieten; ein Podcast, der vergangenen Sommer von den Komiker*innen Mae Martin, Tig Notaro und Fortune Feimster ins Leben gerufen wurde. Einmal wöchentlich quatschen die drei, die auch privat gut befreundet sind, eine Stunde lang über alles, was ihnen in den Sinn kommt. Ein wenig Struktur gibt es aber dennoch: In jeder Folge stellt eine mehr oder weniger bekannte Persönlichkeit – Eliot Page, Bella Ramsey oder die Indigo Girls, um nur einige zu nennen – den drei Podcaster*innen eine Frage. Auch hier wird ein breites Spektrum an Themen abgedeckt: Es geht um Hellseherei, Intimhygiene, nächtliche Träume und Kreativität. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Black Tea

Entre de superbes images soignées de leçons de thé et de scènes quotidiennes, le réalisateur ne parvient malheureusement pas à ancrer l’histoire d’amour, qui reste peu développée. Si on y ajoute des dialogues invraisemblables et des scènes déroutantes, le résultat est un film contemplatif, certes, mais distant et décevant sur le contenu social.

L’évaluation du woxx : X
Tous les horaires sur le site. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #277 – Wéi kanadesch Firme mat Hëllef vu Lëtzebuerg 80 Milliarde Steiere gespuert hunn

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Et gëtt wuel kaum eng Persoun zu Lëtzebuerg, déi 1.000 Euro am Mount beim Burgerking ausgëtt. An dach misst all Awunner*in hei am Land esou vill ausginn, wann d’Profitter, déi d’Firma hei mécht, reell wieren. A Wierklechkeet handelt et sech ëm ee Steiertrick. Am Podcast erkläre mir, wéi dee funktionéiert – a wisou sech näischt ännert.

Déi Artikelen, iwwert déi mir geschwat hunn:

Fiscalité internationale : Multinationales et impôts : « La filière canadienne »
Évasion fiscale : « Il y a un sentiment d’impunité, presque d’arrogance »

 

 

 De Podcast abonnéieren: mat Apple Podcasts (iTunes) / op Spotify / mat Android / per RSS. mehr lesen / lire plus

Bauernproteste: Stunk um den Green Deal

Die Demonstrationen der Bauern und Bäuerinnen halten unvermindert an. Neben den je nach Land unterschiedlichen Gründen für den Protest richtet sich dieser gegen ökologische und klimapolitische Maßnahmen auf EU-Ebene.

Auch am vergangenen Dienstag haben es die Bäuer*innen in Brüssel bei Protesten anlässlich eines Treffens der EU-Agrarminister wieder ordentlich krachen lassen: Anders als die Klimaaktivist*innen werden sie nicht des Terrorismus bezichtigt. Das liegt unter anderem daran, dass sie zur traditionellen Klientel der Christdemokratie gehören. (Foto: EPA-EFE/OLIVIER MATTHYS)

Seit Monaten gibt es Demonstrationen von Landwirt*innen in fast allen EU-Ländern, unter anderem in Belgien, Frankreich, Italien, Griechenland, Irland, Lettland, Spanien, Polen, Portugal, Rumänien, Tschechien und der Slowakei. mehr lesen / lire plus

Luxemburg-Stadt veröffentlicht Mobilitätsplan

(© Wikimedia)

Mit sehr viel Verspätung wurde der Mobilitätsplan der Hauptstadt am vergangenen Mittwoch endlich der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Arbeiten daran, wie eine Onlineumfrage und Bürger*innenversammlungen, hatten bereits 2021 begonnen. Herausgekommen ist ein 129-seitiges Dokument, das vor allem aus einer Beschreibung des Ist-Zustandes besteht und wenige konkrete Pläne im Bereich Fuß- und Radverkehr enthält. So werden viele Maßnahmen lediglich vorgeschlagen, ohne dass ersichtlich wäre, welche umgesetzt werden sollen und welche nicht. Auch das Kapitel über Verkehrsberuhigung und Tempolimits ist sehr vage gehalten. Eine Neuigkeit sorgte jedoch gleich für Unmut: Eine eigentlich geplante zweite Tramtrasse durch die Innenstadt wird in den nächsten zehn Jahren nicht umgesetzt. mehr lesen / lire plus

Prestations sociales : le surplus frontalier

(Photo : Peggy et Marco Lachmann-Anke/Pixabay)

En 2022, 3,5 milliards d’euros de prestations sociales diverses ont été versés aux 222.000 frontaliers et frontalières travaillant au Luxembourg, indique le dixième avis annuel de la fondation Idea, publié le 21 mars. Mais, dans le même temps, leurs impôts (1,65 milliard) et leurs cotisations (3,44 milliards) rapportaient un peu plus de 5 milliards d’euros, soit un solde positif de 1,5 milliard d’euros. En la matière, frontaliers et frontalières rapportent donc davantage aux caisses publiques qu’ils et elles ne leur coûtent. Mais, note le think tank de la Chambre de commerce, depuis trois ans, les dépenses progressent davantage (+31 %) que les recettes (+23 %) et la hausse est « particulièrement soutenue » pour le versement des pensions (+38 %). mehr lesen / lire plus

Radikal mit Rieslingspaschtéit

Wenn man einen eben verfassten Text in die Korrektur gibt, kommt dieser nicht selten mit vielen roten Markierungen zurück. Es gibt aber auch Ausnahmen, bei denen kaum noch Arbeit nötig ist. Oft gilt das für Texte von Raymond Klein. Der feilt so lange daran, bis es oft nur mehr ein Komma oder einen fehlenden Buchstaben zu korrigieren gibt. Genauso peinlich genau führte er seine Recherchen für die woxx durch: Nicht selten wuchsen die von ihm gesammelten Informationen zu einem Thema auf einen erstaunlichen Umfang an, ehe er den ersten Artikel dazu schrieb. Er fühlte sich journalistischen Standards streng verpflichtet und wollte doch auch mehr sein als nur ein Journalist. mehr lesen / lire plus

Finanzindustrie: Milliarden gegen das Klima

256 Milliarden Euro haben europäische Banken seit Ende 2015 an Unternehmen vergeben, die Ökosysteme zerstören. Das besagt zumindest eine Studie, die von Umwelt-NGOs in Auftrag gegeben wurde.

(Foto: Jami Dwyer)

Am vergangenen Dienstag veröffentlichten die Umweltorganisationen Greenpeace, Milieudefensie und Harvest einen Bericht über klima- und umweltschädliche Kredite europäischer Banken. Die Daten wurden von der Forschungsorganisation Profundo zusammengestellt und von den NGOs analysiert. Die Analyse konzentrierte sich dabei auf die Finanzierung von Unternehmen, deren Aktivitäten ein hohes Risiko bergen, Ökosysteme zu zerstören. Es handelt sich um Firmen, die Soja, Rinder, Palmöl, Kautschuk und Holz produzieren, verarbeiten oder handeln. Ihre Aktivitäten führen oft zu Rodungen, Entwaldung und Zerstörung von Ökosystemen, dies insbesondere im globalen Süden. mehr lesen / lire plus

Im Kino: The Iron Claw

„The Iron Claw“ ist ein in der Welt des Show-Wrestlings angesiedeltes Familiendrama. Leider ist der Film zu sehr auf Sentimentalität aus, um wirklich unter die Haut zu gehen.

Egal was passiert, die Brüder David, Kevin, Mike und Kerry (v.l.n.r.) halten zusammen. (© Ascot Elite Entertainment Group.)

Ein Landhaus in Texas in den frühen Morgenstunden: Gleich nach dem Aufwachen versucht Kevin (Zac Efron) seinen Bruder David (Harris Dickinson) dazu zu motivieren, doch mit ihm joggen zu gehen. Dieser dreht sich um und schläft weiter, wovon sich Kevin aber nicht abhalten lässt. Wenig später schon sehen wir ihn über Wiesen rennen und Gewichte heben, als hänge sein Leben davon ab. mehr lesen / lire plus