SERVICES SECRETS: Et ça vous étonne ?

Qui a espionné qui et pour le compte de qui ? Etait-ce légal ? Des questions intéressantes, mais probablement superflues. Se bercer dans l’illusion d’un espionnage propre et contrôlable revient à méconnaître sa nature profonde.

Résumons : l’affaire autour du Service de renseignement de l’Etat (SREL) a fait émerger plusieurs choses. Primo, que le SREL accumule un grand nombre d’informations, y compris sur la dissidence politique, notamment à gauche, mais pas uniquement. Secundo, que le SREL participait à l’hystérie paranoïaque durant la guerre froide. Tertio, que la fin de la guerre froide n’a pas eu raison du SREL, tout comme elle n’a pas eu raison de l’OTAN. mehr lesen / lire plus

KLIMAWANDEL ALS CHANCE: Bericht aus Doha

Ob sich die Menschheit auf einen unvermeidlichen Klimawandel vorbereiten oder das Zwei-Grad-Ziel wie eine Beschwörungsformel weiterbeten soll – darüber wird derzeit gestritten. Die Zukunft gehört uns.

Mit dem Ausgang der Klimakonferenz in Doha können wir, allen Unkenrufen zum Trotz, zufrieden sein. Statt die Menschheit mit einer Erklärung wie „Die Erderwärmung ist nicht mehr aufzuhalten“ zu schocken, einigten sich die Regierungsvertreter darauf, offiziell am Zwei-Grad-Ziel festzuhalten, weiterzuverhandeln und die internationale Zusammenarbeit wie bisher fortzusetzen.

Wir können also zuversichtlich in die Zukunft blicken, denn, wie ein unabhängiger Beobachter nach der Verabschiedung des Schlusstextes feststellte: „Unsere Spezies wird gestärkt aus der Klimakrise hervorgehen.“ Hoffnung machen auch die Ergebnisse der parallel stattfindenden Expertenkonferenz „Überleben bei steigenden Temperaturen“. mehr lesen / lire plus

PRIVATINSOLVENZ: Langwieriges Entschulden

Das Gesetzesprojekt 6021 „concernant le surendettement“, das diese Woche verabschiedet wurde, erfüllt nur bedingt seinen Zweck, nämlich verschuldeten Personen per Privatinsolvenz irgendwann einen Neuanfang zu ermöglichen.

„Das Gesetz zur Überschuldung ist ein kompliziertes Regelwerk“, so der CSV-Abgeordnete Jean-Paul Schaaf, Berichterstatter des neuen Gesetzes 6021 „Projet de loi concernant le surendettement“, das im März 2009 deponiert und diese Woche mit 59 Ja-Stimmen in der Abgeordnetenkammer angenommen wurde.

Die hauptsächliche Neuerung gegenüber dem alten Gesetz vom 8. Dezember 2000 ist die Einführung einer Privatinsolvenz: Ein Richter kann nun, am Ende einer langen Prozedur, die Verbindlichkeiten einer überschuldeten Person streichen und ihr damit einen Neuanfang ermöglichen. mehr lesen / lire plus

PRESSE UNTER DRUCK (3): Die drei Pressehilfen

Die staatliche Förderung der Pressevielfalt ist vielen ein Dorn im Auge. Schadet sie mehr als sie nützt?

„Deen de Spillmann bezilt, bestëmmt och d`Lidder déi e gären héiert.“ So lautet ein Kommentar zur woxx-Debatte vom 4. Dezember zu den Problemen der Printmedien, zu finden auf der RTL-Internetseite, dort, wo auch ein Podcast-Zusammenschnitt der Diskussion eingestellt ist.

Der Verdacht, dass die Medien von denen kontrolliert werden, die für sie bezahlen, ist sicherlich alles andere als unbegründet. Die Zensur des 21. Jahrhunderts ist – zumindest in unseren Breiten – freilich keine der Despoten oder Stasikommissare mehr. Sie ist viel subtiler und wird nicht mehr durch Schwärzung von Textbeiträgen oder schlecht retuschierte Fotos erkennbar. mehr lesen / lire plus

ARBEIT MACHT KRANK: Totenkorb ohne Milch

Mario Desiati erzählt die Geschichte der italienischen Arbeitsmigration aus der Perspektive der Nachkommen. Sie handelt von skrupelloser Ausbeutung – und ist trotz des historisierenden Blicks erschütternd aktuell. Ein Treffen mit dem Autor.

Mimi ist vierzehn Jahre alt, als ihr Vater die Emigration in die Schweiz ankündigt. In der Nähe von Zürich will er in einer der größten Eternitfabriken Europas Arbeit finden. Der Name Eternit steht für eine patentierte Mischung aus Zement und Asbestfasern. Während des Wirtschaftsbooms der Nachkriegsjahre wird der Asbestzement zu einem der wichtigsten Baustoffe. Asbest gilt als „Wunderfaser“, denn das Material ist vielseitig verwendbar, beständig und billig. „In jeder Abteilung gab es eine andere Sorte Asbest, jeder Arbeiter sah sich seinem eigenen Freund-Feind gegenüber.“ mehr lesen / lire plus

ÄGYPTEN: Die Revolution geht weiter

Die antiislamistischen Massenproteste in Ägypten richten sich nicht allein gegen Präsident Mohammed Mursi. Der Kulturkampf gegen das Establishment der alten Männer hat gerade erst begonnen.

Kein Platz mehr für Obrigkeitshörigkeit: Demonstration in Kairo gegen Präsident Mursis autoritäre Machenschaften.

In Ägypten haben die regierenden Islamisten eine Abreibung erhalten, von der sie sich wohl lange nicht erholen werden. Wer glaubte, aus dem „arabischen Frühling“ werde ein „islamistischer Winter“ werden, hat die Dynamik der arabischen Gesellschaften nicht begriffen. Auch die US-Regierung hat auf das falsche Pferd gesetzt.

Hunderttausende haben vergangene Woche vor dem Präsidentenpalast in Kairo demonstriert und campiert. Im ganzen Land gab es Proteste gegen die Regierung der Muslimbruderschaft, sogar in ihrer Hochburg Assiut und im Heimatort von Präsident Mohammed Mursi. mehr lesen / lire plus

ROCK: Très humble

Sans se fatiguer, ils sillonnent les scènes du monde entier depuis 1969. Même sans toucher à des superlatifs, Uriah Heep est un phénomène assez rare.

Certes, ils n’ont pas l’air vraiment à la mode, mais pour un groupe qui a traversé les âges, ça passe…

C’est un de ces groupes dont même le nom peut étonner. C’est qui, « Uriah Heep » ? En fait, ce qui est plus étonnant encore, c’est qu’il s’agit d’un personnage de roman. En effet, un Uriah Heep apparaît dans « David Copperfield » de Charles Dickens – et ce n’est pas vraiment un personnage sympathique. Tout au contraire, il se définit par ses ambitions malhonnêtes qu’il cache derrière une hypocrisie mielleuse. mehr lesen / lire plus

JOE WRIGHT: L’éternelle Anna K.

Adapter « Anna Karénine » de Léon Tolstoï pour le grand écran n’est pas une originalité en soi. Pourtant, la version de Joe Wright développe une esthétique à la fois incongrue et merveilleuse.

Bal tragique à Moscou.

L’histoire est connue : en 1874, Anna Karénine, la jeune femme du ministre, le comte Karénine, s’ennuie ferme. Même si elle évolue dans les plus hautes sphères de la société impériale et que sa vie n’est que luxe, calme et volupté – à l’exception de quelques bals qui ne semblent pas être son passe-temps préféré -, elle a l’impression de rater sa vie, surtout à cause de son mari bureaucrate et rigide. mehr lesen / lire plus

DESSINS: Dessine-moi une vie

A l’occasion du 50e anniversaire de sa mort, les expositions et soirées thématiques sont légion, au Luxembourg également. Et pour cause, car Jean Cocteau, artiste prolifique à la fois auteur dramatique, poète, dessinateur, architecte d’intérieur et réalisateur de génie a même un lien avec le grand-duché : pendant longtemps, il s’est exprimé sur les ondes de RTL après la Seconde Guerre mondiale, la seule radio libre à la sombre époque de l’ORTF totalement sous contrôle étatique. Et de liberté, il en avait besoin. Non seulement pour la poésie, mais aussi pour sa sexualité, car faire un coming out dans les années 1920 n’était pas une chose facile. mehr lesen / lire plus

RELIGION: La fin des privilèges ?

Les réactions des partis et associations au rapport sur les futures relations entre Etat et communautés religieuses s’accumulent, et laissent entrevoir l’espoir que le Luxembourg s’avance vers un régime plus laïc.

Si quelqu’un se retrouve le dos au mur, il réagit davantage de façon agressive. C’est ainsi qu’on peut interpréter la réaction de l’église catholique – à laquelle se sont jointes les communautés protestantes, juives et musulmanes – face au rapport d’experts en attendant le grand débat voulu par le ministre des Cultes François Biltgen. Un débat qui tournera autour de trois points : le décret de 1809 sur les fabriques d’église, le catéchisme et le financement des cultes. mehr lesen / lire plus

Entwicklungshilfe gut, Kohärenz schlecht

Während der ADR-Präsident und ehemalige Mitarbeiter des Außenministeriums, Fernand Kartheiser, keine Gelegenheit auslässt, nach einem Rückbau der Entwicklungshilfe zu schreien, hat das Comité d’Aide au Développement (CAD) der OECD der hiesigen Kooperationsdirektion viel Lob für die von Luxemburg geleistete Entwicklungshilfe gespendet. Im Vergleich zu 2008, als Luxemburg ebenfalls einem „examen par les pairs“ unterzogen wurde, habe sich vor allem die Effizienz der Luxemburger Entwicklungshilfe verbessert. Während sich in den letzten Jahren die Noten für andere OECD-Mitglider verschlechtert haben, hat in Luxemburg der Trend der krisenbedingten Reduzierung (noch) keine Auswirkungen. Allerdings hält der CAD in seinem Bericht auch nicht mit seiner Überzeugung hinter dem Berg, dass die Entwicklungshilfe noch erhebliches Potenzial der Verbesserung hat. mehr lesen / lire plus

SPËTZELDÉNGSCHT: Verheimlichung als Auftrag

300.000 Schnüffelakten? Zumindest im Sammeln von Daten scheint der hiesige Geheimdienst im internationalen Vergleich bestehen zu können. Überflüssig scheint er trotzdem.

„Es gibt keinen Grund, warum der luxemburgische Geheimdienst nicht das tun sollte, was ausländische Geheimdienste immer wieder tun: Im Auftrag der Regierung die politische Opposition bespitzeln, von Parteien über Gewerkschaften bis hin zu NGOs.“ Das schrieb die woxx 2004 anlässlich der Reform des Geheimdienst-Gesetzes. Eine Kritik, die seinerzeit von den Betreibern der Reform zurückgewiesen wurde. Luxemburg brauche einen Geheimdienst, weil faktisch alle anderen Staaten einen solchen hätten und es wichtig sei, eine Anlaufstelle zu haben, die den Kontakt mit ausländischen Nachrichtendiensten pflegt – so die Argumentation von Alex Bodry (LSAP) seinerzeit im woxx-Interview. mehr lesen / lire plus

Umfrage mobbt Piraten

Die Wahlen von 2014 kommen langsam näher, und die vom Meinungsforschungsinstitut TNS-Ilres durchgeführten und vom Tageblatt bestellten Sondesfro-Umfragen werden mit immer größerer Spannung erwartet. Doch was sind sie wirklich wert? Dass die Piratenpartei in den Szenarien nicht auftaucht, macht jedenfalls die vom Tageblatt prognostizierten Sitzverteilungen fragwürdig. Im Juni hatten wir bereits angemerkt, dass eine Methode, die neue Parteien nicht berücksichtigt, von einem zweifelhaften Demokratieverständnis zeugt (woxx 1167). Seinerzeit gab das Tageblatt immerhin an, eine „punktuelle Umfrage“ habe auf einen Sitz im Zentrum für die Piraten hingedeutet. Doch in den Ausgaben von diesem Mittwoch und Donnerstag wird die neue Partei einfach totgeschwiegen. mehr lesen / lire plus

Le minimum, c’est trop

A intervalles réguliers, la Chambre augmente le Salaire social minimum (SSM) : un projet de loi à cet effet est déposé et, si adopté, devrait entrer en vigueur le 1er janvier 2013. Concrètement, c’est une hausse de 1,5 pour cent qui est prévue, portant le SSM non-qualifié à 1874,19 euros et le SSM qualifié à 2.249,03 euros. Des chiffres à faire pâlir les salarié-e-s de nos pays voisins, mais qui, en valeur relative, se situent sous le seuil de pauvreté grand-ducal – c’est-à-dire inférieur à 60 pour cent du salaire médian. Néanmoins, dans un avis commun, la Chambre de Commerce et celle des Métiers, « tirent la sonnette d’alarme face à cette nouvelle hausse du coût du travail ». mehr lesen / lire plus

Polemik um Mamer Amenagierungsplan

Nachdem auch der Mouvement écologique Einspruch gegen den Plan d’aménagment général (PAG) eingelegt hatte, bekamen der Mamer Bürgermeister Gilles Roth und sein schwarz-blauer Schöffenrat per Pressecommuniqué Schützenhilfe von Seiten der Fédération des Artisans. Obwohl die Ausschreibungsphase den Mamer BürgerInnen äußerst diskret mitgeteilt worden war (siehe woxx 1186), hatten mehrere hundert BürgerInnen fristgerecht Einspruch eingelegt und somit die Betreiber des PAG – also die Ratsmehrheit – dazu gezwungen, ihr Ziel eines 3,34-Prozent-Wachstums (der Pacte logement sieht ein Wachstum von 1,5 Prozent vor) zu rechtfertigen. In einem offenen Brief an die Handwerkervereinigung werfen die Mamer Grünen deren Sprecher vor, die Argumente des Schöffenrates „eins zu eins“ übernommen zu haben und so einem „Hirngespinst“ aufgesessen zu sein. mehr lesen / lire plus

Arcelormittal évite les nationalisations

Les socialistes français commencent petit à petit à montrer leur vrai visage, ou mieux dit, leur double langage : d’un côté, le ministre du redressement productif, Arnaud Montebourg et même le président François Hollande, ont joué publiquement avec l’idée de nationaliser le site de Florange, juste pour mieux accepter un nouveau marché avec Lakshmi Mittal. Certes, celui-ci a donné des garanties d’investissement pour le site et un maintien dans l’emploi, mais la question de la confiance qu’on peut encore avoir face à un homme industriel qui a brisé ses promesses tant de fois, demeure. D’autant plus qu’un autre projet dans lequel beaucoup d’espoirs étaient placés vient d’être annulé. mehr lesen / lire plus

Putain, 30 ans !

Il était encore tout jeune, un visage poupon orné de grosses lunettes d’apparatchik soviétique : en 1982, à l’âge de 28 ans, Jean-Claude Juncker faisait son entrée au gouvernement en tant que secrétaire d’Etat au Travail. Trente ans que Jean-Claude Juncker appartient sans interruption à un gouvernement, dont 18 années en tant que premier ministre. Une raison pour le mensuel Forum de consacrer plusieurs articles à ce que l’on peut appeler le « phénomène Juncker ». Contrairement à la plupart des auteurs des articles qui lui sont consacrés dans la presse nationale ou étrangère, ceux de Forum ne tombent pas dans l’adulation béate. Le long article d’introduction qu’ils dédient à son parcours est même intitulé « Der Mann ohne Eigenschaften ». mehr lesen / lire plus

RÉFORME DES RETRAITES: Arithmétique ?

Un texte de loi très controversé que celui de la réforme des retraites, adopté par la Chambre la veille de la Saint-Nicolas. Tour d’horizon des critiques.

Commençons par les faits. Le financement des retraites au Luxembourg, ces dernières décennies, a été facilité par l’afflux de main d’oeuvre. Le système se trouve aujourd’hui face au double défi de la longévité accrue et d’une stagnation potentielle de la masse salariale. C’est arithmétique. Tout le reste est politique.

« Ne faisons pas du 5 décembre 2012 un jour noir dans l’histoire sociale du Luxembourg ! » C’est en ces termes que Serge Urbany avait demandé à ses collègues de voter contre la réforme des retraites proposée. mehr lesen / lire plus

TABLE RONDE: Erotisme de papier

La table ronde « Presse unter Druck » a tenté de clarifier la situation de la presse écrite au Luxembourg, touchée aussi de plein fouet par la crise. Si la situation n’apparaît pas seulement négative, les angoisses par rapport à l’avenir se précisent.

Une belle ronde pour débattre l’avenir de la presse écrite, de gauche à droite : Fernand Morbach, Ines Kurschat, Marc Gerges, Renée Wagener, Danièle Weber, les jambes de Jacques Drescher et François Biltgen.

La soirée a commencé par une agréable surprise pour les organisateurs, le woxx et RTL. Même si le pays est malmené par des scandales qui éclatent presque quotidiennement, il semble que l’intérêt porté aux médias écrits n’en souffre nullement. mehr lesen / lire plus

POLITIKERCHECK.LU: Mehr Transparenz mit einem Klick?

Das politische System und seine Wirren durchschaubar machen – dieses Ziel verfolgt die „Politiker Check asbl“. Ein Blick auf ein Projekt, das frischen Wind in die Beziehung zwischen Wählerschaft und Politik bringen will.

Eine Frage an die/den LieblingsabgeordneteN? Eine Kritik an die Adresse eines Regierungsmitglieds?
Politikercheck.lu versucht den Dialog zwischen der Bevölkerung und der politischen Klasse auf direktem Weg zu ermöglichen.

Transparenz und Politik, zwei Wörter, die nur selten in einem Atemzug genannt werden, es sei denn im negativen Sinne. Für die meisten Bürger ist der Politikbetrieb eine Welt für sich. Indem man wählen geht, bestimmt man zwar die Volksvertreter, aber was dann geschieht, entzieht sich häufig der Kenntnis. mehr lesen / lire plus