Du gâchis chez les Luxos

(lc) – Pour son premier roman policier, le philosophe Jacques Steiwer frappe fort : « Du gâchis chez les Luxos » est une oeuvre de qualité qu’on n’avait pas encore vue chez les quelques « criminalistes » de la Luxemburgensia – même si le genre semble vraiment avoir le vent en poupe chez les éditeurs. Ce qui intéresse d’emblée dans le livre de Steiwer, c’est la construction de l’intrigue : comment du simple meurtre d’une prostituée ukrainienne il réussit à construire de fil en aiguille une affaire qui donne le vertige, tout en touchant presque toutes les sphères de la société luxembourgeoise. Un tableau des moeurs locales qui n’épargne pas la place financière, ni les milieux policiers dont l’amateurisme et la malhonnêteté est un des moteurs de l’enquête, menée par le commissaire Moulinart. mehr lesen / lire plus

Vive les champignons !

« Que pourraient bien avoir en commun un détergent pour la vaisselle, un verre de bierre, la culture des orchidées, la pénicilline, la sauce soja et le coca-cola ? » C’est la question que pose en guise d’introduction le nouveau livre intitulé « Sur les traces des champignons comestibles et toxiques du Luxemburg » de l’Administration de la nature et des forêts, qui vient de sortir en pleine saison des champignons. Vu le franc succès de la première édition, publiée en 2010, l’épuisement des stocks et la demande constante du public, une deuxième édition de cet ouvrage était inéluctable. Les champignons jouent un rôle fondamental dans la fabrication de produits que nous utilisons tous au quotidien – mais ils ont aussi un rôle vital dans les écosystèmes. mehr lesen / lire plus

THEATER: Hartz (191)4

In August Stramms Stück „Rudimentär“ werden menschliche Abgründe geöffnet, die auch heutzutage nicht zu begreifen sind. Auch nach hundert Jahren bleiben die Gesetze der kapitalistischen Schwerkraft unverändert.

Am Anfang des 20. Jahrhunderts war Chauffeur ein angesehener Beruf…

Es ist noch kalt auf der Bühne. Die Heizung des Kapuzinertheaters wurde gerade erst vor den Proben hochgefahren, an diesem kalten Montagnachmittag, einem der ersten Tage des Herbstes, an dem man förmlich spüren kann, dass der Winter bald Einzug halten wird. Aber die kalte Luft, die bis in den Zuschauerraum dringt, passt irgendwie zum Ambiente auf der Bühne: Eine spärliche Mansarde mit einem Bett, einem Herd samt Gashahn, ein paar Kleider. mehr lesen / lire plus

KRIMINALITÄT DER GESELLSCHAFT: „Wirf dich hin und stell dich tot“

Der Sammelband „NarcoZones“ bietet eine vielschichtige Analyse des Drogenhandels in Lateinamerika. Ein Autorenkollektiv beschreibt, wie es zur Hegemonie der Gewalt kam.

Die Schnauze gestrichen voll:
Demonstration in Mexiko gegen den Drogenkrieg.

Paco ist überall. In den Armenvierteln von Buenos Aires raucht angeblich die Hälfte der Jugendlichen die Kokain-Basispaste, in Europa und Nordamerika ist der Stoff als Crack bekannt. In Südamerika ist er vor allem in Argentinien, Brasilien und Uruguay verbreitet. Paco ist billig, es ist mit Kerosin, Putzmittel oder gemahlenen Glassplittern gestreckt. Der Rausch dauert nur kurz, doch die Folgen sind umso härter: Depressionen und Krämpfe, Organ- und Gehirnschäden sowie ein zerstörtes Nervensystem.  mehr lesen / lire plus

USA: Ein Sturm namens „lame duck“

So wichtig die US-Präsidentschaftswahlen erscheinen mögen: maßgeblich für die politische Entwicklung des Landes sind nicht zuletzt die Machtverhältnisse im Kongress. Dort versteht man es vor allem, sich gegenseitig zu blockieren. Das könnte bald zu drastischen Auswirkungen nicht nur im sozialpolitischen Bereich führen.

Kacke am Dampfen: Während der „lame duck“ genannten Phase nach den Wahlen und vor Beginn der neuen Legislaturperiode stehen in den USA Entscheidungen an, im Zuge derer die Gesundheitsfürsorge für Bedürftige (Medicaid) stark gekürzt werden könnte.

Ganz gleich, wer sich bei den Präsidentschafts- und Kongresswahlen durchsetzt, es stehen wichtige Entscheidungen zur Haushalts- und Steuerpolitik bevor, und zwar nach der Wahl, aber noch während der bis Anfang Januar 2013 laufenden Legislaturperiode. mehr lesen / lire plus

HARDCORE: Wüste Schreie

Die Kulturfabrik in Esch gilt seit jeher als Mekka der Hardcore-Musik in Luxemburg. Und auch am 8. November gibt die sich mal wieder die Ehre mit gleich vier Bands, die mit der Welt noch so manche Rechnung offen haben.

Trinken nicht nur Apfelsaft: An Apple A Day sind die luxemburgischen Vertreter bei diesem internationalem Metalcore-Treffen.

Seit den 1970er Jahren wird man immer wieder mit dem Genrebegriff „Metal“ konfrontiert. In den vergangenen 40 Jahren kam es zu zahlreichen Abzweigungen und Mischgefügen mit anderen Stilrichtungen. Eine der aktuell wohl am populärsten Derivationen ist die des Metalcore, die Einflüsse von Death Metal und Hardcore Punk beinhaltet – zwei Musikrichtungen die noch vor rund 15 Jahren unvereinbar schienen. mehr lesen / lire plus

SAM MENDES: Der Agent der vom Himmel fiel

Die größte Marketing-Maschine der Filmgeschichte meldet sich zurück. In „Skyfall“ wird James Bond zwar definitiv ins digitale Zeitalter befördert, bleibt sich selbst und seinen – peinlichsten – Klischees aber durchgehend treu.

Auch die Agenten ihrer Majestät müssen sich von Zeit zu Zeit bei etwas Kunst erholen.

Als ein MI6 Agent in der Türkei umgebracht und dabei eine Festplatte mit Daten von Nato-Agenten in verdeckter Mission in Terrororganisationen gestohlen wird, schickt der britische Auslandsgeheimdienst seine besten Agenten: Mrs Moneypenny und natürlich James Bond. Doch während der Verfolgungsjagd mit dem Täter, einem französischen Söldner, wird Bond von seiner Kollegin aus Versehen von einem fahrenden Zug geschossen, auf dem er gerade versuchte, den flüchtenden Bösewicht im Nahkampf außer Gefecht zu setzen. mehr lesen / lire plus

MALEREI/SKULPTUR: Kunst aus der Kälte

Das erste, das einem Besucher beim Betreten der Covart Gallery ins Auge springt, ist ein Porträt Alfred Hitchcocks mit dem für den britischen Regisseur so typischen herablassenden Blick, den hochgezogenen Augenbrauen und der trotzig hängenden Unterlippe. Mit pointierenden Farbsprengseln und -schlieren ausdrucksstark in Szene gesetzt von Igor Tishin. Der 1958 geborene Weißrusse gilt als herausragender Repräsentant der zeitgenössichen Kunst seines Landes und hat mehr als zehn Jahre lang an der Kunstakademie in Minsk studiert und gelehrt. In dem von westlichen Beobachtern oft als „letzte Diktatur Europas“ bezeichnetem Land, hat man es als Künstler naturgemäß schwer, besonders wenn man mit seinen Arbeiten auch politische Aussagen verfolgt. mehr lesen / lire plus

SCHIEFERGAS: „Eine ökonomische Seifenblase“

Eine neue Energiequelle ist gefunden – das Schiefergas. Wie risikoreich und unrentabel dessen Förderung aber ist, erläuterte in dieser Woche der Geologe Romain Meyer.

Anfang Oktober hatte die Universität Luxemburg zusammen mit der polnischen Botschaft und den Europaabgeordneten Robert Goebbels (LSAP) und Claude Turmes (Déi Gréng) eine Konferenz unter dem Titel „Shale Gas – a solution to EU’s energy problems?“ veranstaltet. Schon im Vorfeld war die Besetzung des Panels dafür kritisiert worden, dass es sich vor allem aus Befürwortern der Förderung des Schiefergases zusammensetze und somit keine nuancierte Debatte ermögliche.

Um das Potenzial – insbesondere aber die Gefahren – einer Förderung von Schiefergas in Luxemburg ging es deshalb diese Woche bei einer anderen Konferenz, die von der „Green European Foundation“ in Zusammenarbeit mit der „Gréngen Stëftung“ organisiert wurde. mehr lesen / lire plus

Cargolux : escale en Tripartie

Avenir incertain pour la compagnie de fret aérien Cargolux, « sauvée » l’an dernier par l’entrée du Qatar dans l’actionnariat. Le sauvetage en question n’a pas empêché la compagnie d’accumuler les pertes, et les recettes favorites du nouvel actionnaire pour rétablir la « profitabilité » – délocaliser et s’attaquer aux acquis sociaux – ne conviennent pas aux syndicats (woxx 1183). Ces derniers ont exigé que le gouvernement « prenne ses responsabilités » et empêche ce type de solution. Après avoir longtemps été discrets, les ministres en charge, Claude Wiseler et Etienne Schneider, semblent avoir pour le moment évité le pire : la nomination d’un PDG pro-Qatar et l’adoption de mesures antisociales. mehr lesen / lire plus

Arcelormittal souffle le chaud et le froid

Du nouveau sur le front de la désindustrialisation européenne, façon Arcelormittal : d’un côté, le géant de l’acier arrête le train à fil de Schifflange, comme on l’avait déjà annoncé, mais toujours sans vraiment l’admettre. Car la firme préfère parler d’arrêt temporaire. Toutefois, les syndicats au sein du comité mixte ne sont pas vraiment amusés, car leur expertise externe qui certifiait la rentabilité du site a été ignorée. De l’autre c’est l’investissement de six millions d’euros à Belval. Selon le communiqué : « Le four électrique à courant continu, en service depuis 1997, sera équipé d’une nouvelle cuve inférieure avec anodes de sole du type „Fin-Type“, d’un nouveau berceau ainsi que d’une nouvelle cuve supérieure. » mehr lesen / lire plus

Du pareil au même

Le très assidu député libéral André Bauler n’en finit pas de tenter de mettre la ministre de l’éducation nationale, Mady Delvaux-Stehres (LSAP), devant les contradictions de ses réformes. Cette année scolaire, l’orientation menant vers le secondaire va subir une première adaptation. Comme l’évaluation au sein de l’enseignement fondamental se réalise sur la base des socles de compétences (qui remplacent ainsi les notes chiffrées), ce sont ces derniers qui serviront de critères de sélection. Or, la ministre n’ayant pas souhaité trancher entre l’évaluation par compétences et l’évaluation chiffrée dans le secondaire, le député souhaite savoir à quelles modalités devra se soumettre l’élève dont les parents ont contesté la décision du conseil d’orientation. mehr lesen / lire plus

NOBEL D’UN JOUR: Désunion europénne

L’Europe avance-t-elle ? Prix Nobel, Union bancaire et projet de nouveau traité en donnent l’impression. Mais sa démarche est fragile, et les grands acteurs tirent de tous les côtés.

Les leaders européens n’ont pas vraiment eu le temps d’apprécier le Nobel décerné à l’UE, que ce soit pour s’en réjouir ou pour alimenter leur réflexion. Le week-end dernier a eu lieu un sommet européen avec de longues sessions nocturnes. Au centre des débats s’est trouvé l’union bancaire entre les pays ayant adopté l’euro, mais le résultat le plus important de la réunion est le passage à une Europe à deux vitesses.

Traditionnellement, ce terme désigne l’idée qu’un groupe de pays prend les devants et procède à une intégration dans un domaine, par exemple celui des contrôles aux frontières. mehr lesen / lire plus

EZB: Nation geht vor Gender

Böses EU-Parlament, armes Luxemburg – so der Tenor nach dem negativen Votum zur Kandidatur von Yves Mersch für das EZB-Direktorium. Doch auch Luxemburg hat gepatzt.

Wäre man böswillig, könnte man die Frage stellen, ob Jean-Claude Juncker seinem guten Freund Yves Mersch bewusst das vergiftete Geschenk eines Sitzes im EU-Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) gemacht hat. Der Spießrutenlauf des Luxemburgers, der seine Landsleute so empört, war eigentlich voraussehbar. Seit Gertrude Tumpel-Gugerell im Mai 2011 aus dem Direktorium der EZB ausgeschieden ist, gibt es ein Problem. Denn die Österreicherin war nicht nur im sechsköpfigen Direktorium die einzige Frau, sondern auch im EZB-Rat, der neben diesen sechs Personen noch die 17 Vorsitzenden der Zentralbanken der Euro?Zone mehr lesen / lire plus

Halte à la réforme de la police !

De deux choses l’une : soit les Verts veulent démontrer qu’ils sont prêts à devenir un pilier de l’Etat, soit le malaise dans la police est vraiment plus sérieux que l’on croyait. Toujours est-il que ce mardi, le député-maire écologiste Camille Gira s’est fait l’écho des policiers en rupture avec leur hiérarchie. Comme ces derniers l’avaient déjà clamé lors de leur réunion syndicale en mars de cette année (voir woxx 1156), ils reprochent au ministre de l’Intérieur comme à leur direction de ne pas les prendre au sérieux. « Il ne s’agissait pas des revendications typiques qui portent sur les salaires, mais d’un malaise général et de soucis quant au futur même de la police », explique Gira, qui dit s’être entretenu avec plusieurs délégations de policiers, tous grades confondus. mehr lesen / lire plus

Armee: die Reform der Reform

Ex-Ombudsman Marc Fischbach kann das Schlichten nicht lassen. Im Auftrag des aktuellen Verteidigungsministers verfasste er, der zu Zeiten des Kalten Krieges diesen Posten innehatte, einen knappen aber zielgerichteten Bericht über den Zustand der Luxemburger Armee. Seit der „Boxemännercher“-Affäre ist gewusst, dass es mit der Stimmung in der Truppe nicht zum besten steht. Fischbach, der rund 40 Einzelgespräche mit Betroffenen aus allen Rängen geführt hat, bestätigt dies und unterbreitet deshalb eine Reihe Vorschläge, wie man diesen Problemen beikommen kann. Minister Halsdorf will diesen Bericht mit allen Beteiligten diskutieren und dabei keine Piste auslassen. Neben einigen Vorschlägen bezüglich der Rekruten und vor allem der diskriminierenden Situation des Teils der Truppe, der sich nicht für den internationalen Einsatz bereit erklärt hat, fordert Fischbach ein Abspecken des Etat-Major. mehr lesen / lire plus

La misère des uns et celle des autres

C’est l’hebdomadaire lusophone « Contacto » qui a révélé l’affaire : alors que l’hiver approche, 14 Portugais ont été sommés de quitter leur logement d’ici le 31 décembre. Le propriétaire n’est pas n’importe qui : il s’agit du ministère de la famille. En effet, les personnes concernées vivent à Bonnevoie dans un « Foyer des travailleurs ». Pourquoi doivent-ils quitter les lieux ? Tout simplement parce que le contrat de bail vient à échéance. Bien qu’il soit clair que ces habitations sont de caractère temporaire, la pratique est toute autre : certains y vivent depuis 20 ou 30 ans. Jusqu’ici, l’Etat s’était accomodé de cette situation. Mais voilà, l’Etat n’ayant pas pris les devants pour faire face à l’afflux de réfugiés, il chasse les uns de ses foyers pour y placer les autres. mehr lesen / lire plus

SPARWUT: Woher nehmen, wenn nicht stehlen

Die schwarz-rosa Mehrheitsfraktionen wollen es besser machen als ihre Regierung und das Budgetdefizit um 200 bis 250 Millionen Euro verringern.

Nachdem sein Finanzminister bei der Budgetvorstellung Anfang Oktober zu erläutern versäumt hatte, weshalb die Regierung vom Ziel eines ausgeglichenen Haushalts abgewichen ist (siehe woxx 1183), lieferte Premier Juncker bei einem der selten gewordenen Regierungspressebriefings einen Teil dieser Erklärung nach. Er tat das nicht aus überbordendem Informationseifer, sondern um die Wogen zu glätten – bei der Opposition, aber vor allem in den eigenen Reihen. Kam doch die harscheste Kritik an dem 1,3 Milliarden-Loch im vorgelegten Haushalt aus der Regierungspartei selbst.

Dabei rief er zu einer Art Haushalts-Sparwettstreit auf, an dem sich alle Akteure mit eigenen Vorschlägen beteiligen sollten. mehr lesen / lire plus

MAMER PAG: „Sinnloser Widerstand“

Der „plan d’aménagement général“ (PAG) der Gemeinde Mamer will aus dem 7.900-Seelen-Ort eine Art Boomtown des Westens machen.

Die Einwohner der Mamer Gemeinde sind normalerweise bestens informiert über das, was in den drei Ortsteilen Mamer, Capellen und Holzem los ist. Kein Dëppefest, keine Gebäudeeinweihung, die der Schöffenrat nicht per Postwurfsendung in allen Briefkästen ankündigen würde. Aber ausgrechnet das wohl wichtigste Vorhaben der Gemeinde, das eine Weichenstellung für Jahrzehnte bedeutet, wurde ausschließlich auf den Avis-Seiten der Tagespresse, unter Dutzenden anderer öffentlicher Ankündigungen aus allen Ecken des Landes, bekanntgemacht.

Gemäß den Bestimmungen des Landesplanungsgesetzes aus dem Jahre 2004 ist Mamer dabei, einen allgemein gültigen Bebauungsplan zu erstellen. mehr lesen / lire plus

CINEMA: Vers de nouveaux horizons

Après la bataille de cet été, le CinéBelval veut tenter un nouveau départ, avec un nouveau directeur, une nouvelle identité visuelle et une nouvelle politique.

Non, le sol n’est pas glissant. En suivant Jean Villemin – le nouvel homme à la tête du CinéBelval – vers son bureau situé dans les couloirs labyrinthiques du complexe de Belval Plaza, on remarque qu’il colle dès qu’on quitte le monde immaculé du centre commercial. Mais peu importe, Villemin donne l’impression d’un homme déterminé à redresser la barre du navire CinéBelval et faire oublier l’épisode Caramba au plus vite. Et puis, il digère assez mal les accusations faites par son prédécesseur Raymond Massard (voir woxx 1175) – qui se concentre en ce moment sur ses salles restantes et vient même d’en ouvrir une nouvelle à Mondorf – qui ne voyait pas en lui l’homme providentiel qui pourrait changer la situation. mehr lesen / lire plus