MALI: Fragile Verhältnisse

Nicht erst seit dem Putsch ist die Situation in Mali angespannt. Die anhaltende Dürre und die mit dem Sturz des Gaddafi-Regimes verbundene Destabilisierung der Region gingen der aktuellen Entwicklung voraus.

Offener Ausgang: Ein Trupp putschistischer Soldaten am Donnerstag vergangener Woche in Bamako.

In den meisten Staaten muss man wenigstens Oberst sein, um mit Aussicht auf Erfolg putschen zu können. Doch Amadou Konaré, der Sprecher des „Komitees für die Wiederherstellung der Demokratie und die Restauration des Staates“, das in der vergangenen Woche die Macht in Mali übernommen hat, ist Leutnant, und auch Amadou Haya Sanogo, der das Komitee leitet und als Putschistenführer gilt, hat es nur bis zum Hauptmann gebracht. mehr lesen / lire plus

Vitamines à gogo

Intégré dans le Musée national d’histoire et d’art, le petit restaurant Green Art Café jouit non seulement d’un intérieur agréable par la rigueur de l’architecture muséale, mais également d’une terrasse sur le parvis grandiose. De plus, c’est un des rares lieux en ville qui proposent des salades de bonne qualité. Un buffet de crudités, jambon, poisson, et autres accompagnements de bonne qualité vous permet de composer vous-même votre salade, adaptée à votre goût et à votre faim. Plusieurs formules sont sur la carte du menu: soupe et salade, soupe et pasta ou les trois. Côté vitamines, on propose également des jus de fruits frais. mehr lesen / lire plus

Cellules d’action horticoles

Face au format anachronique et pas toujours multiculturel des associations classiques, de nouvelles formes d’échange apparaissent dans le paysage jardinier. C’est le cas par exemple de CELL, Centre for ecological learning Luxembourg. Ce « groupe d’action » apparemment franco-anglophone, se réunit une fois par mois notamment à Beckerich. L’initiative a plusieurs cordes à son arc : retrouver le plaisir du travail manuel, améliorer concrètement le monde environnant, se creuser la tête sur le devenir de la planète. Sur la parcelle du CELL poussent donc des plantes variées : ateliers pratiques en jardinage, groupes de travail, habitat écologique etc. Ainsi, vous pourrez en avril apprendre la cuisine végétalienne, en mai participer à un « Herb Workshop » ou vous inscrire pour un « atelier pratique de la transition » en débroussaillant une forêt et en apprenant la permaculture. mehr lesen / lire plus

Walking, talking, eating

Réveillez vos sens en (re)découvrant la ville : les soirs des 18 et 19 avril, le LCTO propose une « City promenade gourmande » qui permet de découvrir les beaux coins de la ville, tout en stimulant le palais. Au cours de la promenade qui dure tout de même quatre heures repas compris, vous dégusterez ainsi l’apéritif culinaire à la Brasserie Neumünster au Grund, le plat principal au « Kniddelkinnek » dans le vieux quartier de la ville haute et le dessert au « Chocolate House » au Marché-aux-Herbes. Si le concept est original, c’est vrai qu’avec une participation de 70 €, ce n’est pas donné. Par contre, le LCTO a veillé à proposer les deux soirées en bilingue. mehr lesen / lire plus

GARTEN: Mobilitätspass für den Mangold

Klein, kompakt und wendig: In puncto Ergonomie ist das Hochbeet ein Fortschritt ? aber das Tischbeet setzt noch eins drauf. Die Modernisierung des Gärtnerns ist nicht aufzuhalten.

„Mein Rücken sagt Ja,“ antworten vor allem Senioren auf die Frage, weshalb Hochbeete in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Gartenboden schießen. Denn Gartenarbeit hält zwar bekanntlich fit, aber die gebückte Haltung beim Unkrautjäten, Säen oder Pflanzen ist Gift fürs Kreuz, genauso wie das immer noch gern praktizierte alljährliche Umgraben – treu nach dem Leitsatz: In Schmerzen sollst du deine Gartenarbeit verrichten.

Doch seit einigen Jahren hat der epikureische Virus auch hiesige Gärten befallen. mehr lesen / lire plus

DENKMALSCHUTZ: Marmor, Stein und Eisen bricht…

Sind die Hollericher Fabrikhallen zum Abriss freigegeben? Man weiß es nicht genau, aber auf jeden Fall ist der Umgang der Verantwortlichen mit den alten Gebäuden ein Beispiel für die Inkonsequenz in puncto Denkmalschutz.

Der Komplex der ehemaligen Hollericher Eisengießerei stellt noch heute eine singuläre Architektur im Stadtteil dar.

„Wir empfehlen uns besonders für Ornamentguß, wie Balkone, Geländer, Grabmonumente, Treppen (…) Maschinenteile werden nach eingesandtem Modell aufs schnellste geliefert, und solche, welche ohne Modell nach Zeichnung verlangt werden, werden mit der größten Präzision ausgeführt. Indem wir uns prompte und reelle Ausführung der Bestellungen zur Aufgabe machen, hoffen wir auf geneigte Aufträge des geehrten Publikums“. mehr lesen / lire plus

DE CARGOLUX À CARGOGLOB: Bruité, mondialisé

La compagnie de fret aérien serait en train de perdre ses attaches avec le Luxembourg. Ce n’est pas étonnant pour un « global player ». Mais faut-il vraiment s’attacher à maintenir une activité économique douteuse sous bien des aspects ?

A travers la lutte d’influence au CA de Cargolux, c’est la mondialisation qui montre son nez dans le microcosme luxembourgeois.

Le monde est grand, le Luxembourg est petit. Maintenir l’attractivité économique du pays tout en distribuant les prébendes de la prospérité au sein de l’élite locale peut produire des résultats paradoxaux. Ainsi, on a failli voir Paul Helminger parachuté au poste de président du conseil d’administration (CA) de Cargolux. mehr lesen / lire plus

RÉFORME SCOLAIRE: Débrayage

Dans leur bras de fer avec le ministère de l’éducation nationale, le rapport de force semble être favorable aux enseignants et à leurs syndicats. Afin d’éviter une bérézina annoncée, le gouvernement devra les prendre bien plus au sérieux.

« Depuis 2009, j’ai consacré 144 réunions à la discussion des propositions de réforme, que ce soit avec les délégations des lycées, les représentants de syndicats, les membres des commissions nationales de programme, les collèges des directeurs et les membres des différents comités de pilotage, sans parler des nombreuses réunions avec les élèves, les parents d’élèves ou encore la présentation du projet à la REEL ». mehr lesen / lire plus

Schuldenminister

Im Rahmen einer Parlamentsdebatte soll am Dienstag der Bericht des „comité de prévision“, der sich aus Vertretern diverser staatlicher Dienststellen zusammensetzt, diskutiert werden. Die Expertengruppe kommt zum Schluss, dass „à politique inchangée“ Luxemburg ab 2013, mit einem Budgetdefizit von mehr als 3%, die Maastricht-Kriterien nicht mehr erfüllen wird. Dieser Wert soll für 2014 und 2015 ähnlich sein, obwohl durchaus mit einer konjunkturellen Belebung, und 2015 sogar wieder mit einer Wachstumsrate von über 4% des BIP gerechnet wird. Allerdings werden im gleichen Jahr die TVA-Einnahmen durch den E-Commerce einbrechen, weil diese dann zu 70% an das Land des Kunden abgeführt werden müssen. mehr lesen / lire plus

Schlanker Presserat

Dem Anfang April zusammentretenden neuen Presserat sollen nur mehr 15 VerlegerInnen und eine ebenso große Zahl an JournalistInnen angehören. Darauf hat sich das Büro des Presserates festgelegt, nachdem das Gremium zuletzt 40 Mitglieder umfasst hatte. Vorausgegangen war eine mehr als zwei Jahre währende Diskussion über die Aufnahme von Radio Ara und des Verlagshauses „Maison Moderne“ (u.a. Herausgeber des paperjam). Luxemburgs mittlerweile 510 anerkannte JournalistInnen arbeiten für insgesamt 39 verschiedene Verlagshäuser bzw. HerausgeberInnen. Um ein Organ von nahezu 80 Mitgliedern zu vermeiden, wurden erstmals Auswahlkriterien angesetzt. Vertreten sind nur noch Zeitungen die mindestens wöchentlich erscheinen bzw. Sender die täglich durchgehend 24 Stunden senden und über fünf anerkannte JournalistInnen verfügen. mehr lesen / lire plus

Abwarten und beten

Die Missbrauchsopfer der katholischen Kirche haben es wirklich nicht leicht. Nicht nur, dass der Generalstaatsanwalt den Mitgliedern des Justizausschusses Ende Januar mitteile, die gemeldeten Missbrauchsfälle seien allesamt verjährt – es wurde auch nichts an dem Verfahren verändert. Ein weiteres Mal prangert die „Allianz vun Humanisten, Atheisten an Agnostiker Lëtzebuerg“ (AHA) nun den unverantwortlichen Umgang mit dem katholischen Kindermissbrauchsskandal an: „Während in anderen Ländern auf höchster Ebene Untersuchungskommissionen eingesetzt werden, überlässt man in Luxemburg die Aufklärung des Skandals und seine Opfer derselben Organisation, welche die Peiniger jahrzehntelang gedeckt und deren Verbrechen vertuscht hat.“ Diese Form der Justiz könne nicht im Interesse der Opfer sein, sondern diene einzig dem guten Ruf der katholischen Kirche. mehr lesen / lire plus

„ET ASS 5 VIR 12“: Das Ende des Konsensualismus?

Eine neue Initiative will sich der wirtschaftlichen Zukunft des Luxemburger Modells annehmen.

Als Ende der 1990er der woxx-Vorgänger „GréngeSpoun“ mehr Streitkultur für Luxemburg forderte und in der Folge eine Reihe von Streitgesprächen zu fundamentalen Fragen der Luxemburger Gesellschaft lancierte, geschah dies in einem ökonomischen und sozialen Kontext, der vor allem durch Überschüsse im Staatshaushalt in Milliardenhöhe gekennzeichnet war.

Wenige Jahre nach der Umwelt-Konferenz von Rio waren die langfristigen Rahmenbedingungen bekannt: Ausstieg aus der fossilen Energiewirtschaft und ein Wachstum, das die Grundfesten der Gesellschaft nachhaltig sichert. Der Handlungsspielraum schien – im Gegensatz zu so manchen Nachbarstaaten – immens. Doch geschehen war im Endeffekt wenig. mehr lesen / lire plus

FESTIVAL DES MIGRATIONS: Globalement positif… ou presque

D’année en année, le Festival des migrations accueille une foule de plus en plus importante. Mais le succès populaire ne doit pas masquer un certain nombre de désaccords de fond.

Place Guillaume, il y a 30 ans de cela. La deuxième édition du Festival des migrations avait encore lieu en plein air.

Le décompte n’est pas encore tout à fait terminé, mais tout porte à croire que le « Festival des migrations, de la culture et de la citoyenneté », qui s’est tenu le weekend dernier à la Luxexpo au Kirchberg, a franchi un nouveau cap en termes d’afflux. Ce qui était palpable dès samedi, s’est confirmé le lendemain, avec une affluence massive. mehr lesen / lire plus

PIRATENPARTEI LUXEMBURG: Lila steht für bunt

Langweilig war der Programm-kongress der Piratenpartei nicht. Abseits der „digitalen“ Themen wurde kontrovers diskutiert und – meistens – einmütig abgestimmt.

Summerhill School? Piraten-Kongress!

„Ich bin ganz klar in der richtigen Partei.“ Sven Clement, Präsident der Piraten, steht am Rednerpult und kommentiert das Abstimmungsergebnis. Soeben ist der Änderungsantrag 3 angenommen worden, der Immigration und Integration befürwortet und eine klare Abgrenzung gegen Rechts zum Ausdruck bringt. Zu ihrem „programmatischen Landeskongress“ hat sich die neue Partei im kleinen Kulturzentrum in Mensdorf zusammengefunden. Hinter den breiten Tischen sitzen Männer verschiedenen Alters und ein paar jüngere Frauen, mindestens die Hälfte der Anwesenden hat einen Laptop dabei. mehr lesen / lire plus

FRAUENFÖRDERUNG: Wider die männlichen Monokulturen

Wie kann Gender Diversity im Topmanagement erreicht werden, und welche Instrumente ebnen Frauen tatsächlich den Aufstieg – Thema zweier Konferenzen.

Die Zeiten, in denen Frauen vor allem die rechte Hand ihres Chefs waren, sind erfreulicherweise vorbei.

In der letzten Woche gab es zwei Veranstaltungen, die das Thema des Frauenanteils in den Entscheidungsstrukturen der Firmen zum Thema hatten. Die Fédération des Indus-triels Luxembourgeois (Fedil) hielt eine Konferenz unter dem Motto „La promotion de la mixité en entreprise“ und der Conseil National des femmes (CNFL) eine parallele mit dem Titel „Augmenter le taux des femmes dans la prise de décision – Bon vouloir ou quotas?“. mehr lesen / lire plus

PRÉSIDENTIELLES: L’extension du domaine de la lutte

Avec leur prise de la Bastille, Jean-Luc Mélenchon et le Front de Gauche ont fait plus qu’une entrée bruyante en campagne : ils ont enfin donné une perspective crédible à l’extrême gauche française.

Place de la Bastille dimanche dernier. L’occasion pour une centaine de milliers de personnes de renouer avec les meilleures traditions révolutionnaires françaises.

« Il paraît que François Hollande se serait glissé dans la foule aujourd’hui. Donc, si vous voyez un quidam avec un masque de Jacques Chirac, demandez-lui son programme ». Il est 15 heures dimanche après-midi à la place de la Bastille à Paris, et la foule boit les vannes que leur balance l’humoriste Didier Porte, cet autre damné de la Sarkozie, venu soutenir le grand rendez-vous du Front de Gauche. mehr lesen / lire plus

KRITIK & SOZIALE BEWEGUNG: Mühen des Alltags

Der New Yorker Starintellektuelle Mark Greif bietet in seiner Essay-Sammlung „Bluescreen“ wenig Analyse und viele popessayistische Assoziationen zu Alltagsphänomenen. Immerhin überzeugt der Sympathisant von „Occupy Wallstreet“ als Chronist der Bewegung.

Hat zu allem eine Meinung: Der Essayist Marc Greif.

Der Tahrir-Platz von Kairo war das Zentrum des Umsturzes in Ägypten, die Puerta del Sol in Madrid wurde zum Treffpunkt der spanischen „Indignados“, und im New Yorker Zuccotti-Park nahm „Occupy-Wallstreet“ ihren Anfang als internationale Bewegung. Der Protest gegen die Banken und das Finanzsystem fand einen vorläufigen Höhepunkt in einem weltweiten Aktionstag Mitte Oktober. Doch begonnen hatte er mit der Besetzung des Parks in Manhattan einen Monat zuvor. mehr lesen / lire plus

IRAK: Heavy Metal gegen maskuline Härte

Teile der irakischen Gesellschaft und auch die Staatsgewalt machen gegen Homosexuelle, „weibische“ Jugendkulturen und andere vermeintliche Abweichler mobil. Erstaunlich ist, dass Jugendliche es angesichts dieses sozialen Klimas wagen, das vorherrschende Männlichkeitsideal sichtbar in Frage zu stellen.

Als Vertreter einer „weibischen“ Jugendkultur im Irak verfolgt: Die Mitglieder der Metal-Band „Acrassicauda“, deren Werdegang der preisgekrönte Dokumentarfilm „Heavy Metal in Bagdad“ zum Thema hat.

Die irakische „Sozialpolizei“, die in Wirklichkeit nichts anderes als eine islamische Sittenpolizei ist, schlug Anfang Februar Alarm: Unter jugendlichen Männern verbreite sich ein bedrohliches Phänomen – der „Emo-Kult“. Junge Iraker ließen sich die Haare lang wachsen, trügen enge Hosen und T-Shirts mit Totenköpfen. mehr lesen / lire plus

JOHANNES-PASSION: Leiden vertont

An diesem Sonntag findet im großen Auditorium der Philharmonie ein Passionskonzert statt. Zur Aufführung kommt die berühmte Johannes- Passion von Johann Sebastian Bach für Soli, Chor und Orchester.

Zweifelsohne ist die Johannes-Passion eine der großartigsten kirchenmusikalischen Werke Bachs. Geschrieben wurde sie im Laufe seines ersten Jahres als Kantor in der Leipziger Thomaskirche. Aufführende sind das Alte-Musik-Ensemble Le Concert Lorrain, der Nederlands Kamerkoor, sowie ein herausragendes Sängerensemble bestehend aus Ruth Ziesak (Sopran), Andreas Scholl (Alt), einer der besten Countertenöre unserer Zeit, James Gilchrist (Tenor), Eric Stokloßa (Tenor), Dietrich Henschel (Bass) und Yorck Felix Speer (Bass) unter der Leitung von Christoph Prégardien.

Erstmals aufgeführt wurde die Johannes-Passion am Karfreitag 1723 in Leipzig. mehr lesen / lire plus

ANDY BAUSCH: Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Der neue Film von Andy Bausch beschreibt die Belle Epoque. Dazu listet er prägende Begebenheiten und Persönlichkeiten auf, eine neue Sichtweise eröffnet er aber nicht.

„Früher war die Zukunft auch besser“, meinte einmal der deutsche Wortakrobat Karl Valentin, der in der sogenannten „Belle Epoque“ das Licht der Welt erblickte. Ein Zeitabschnitt, der im neuen Spielfilm des Luxemburger Regisseurs Andy Bausch im Mittelpunkt steht.

Er sei halt ein verzweifelter Nostalgiker, antwortete Bausch in einem Interview auf die Frage, warum er sich nach seinem Dokumentarfilm „Schokela, Knätschgummi a brong Puppelcher“, der die Zeit des Zweiten Weltkrieges thematisiert, erneut der Vergangenheit zugewandt habe. Mit der Belle Epoque hat Bausch eine Periode (ca. mehr lesen / lire plus