PAOLO VIRZI: Bella ragazza!
„La prima cosa bella“ ist nicht nur eine turbulente „commedia italiana“, sondern auch eine Gesellschaftsstudie.
Mehr Italien geht nicht. In „La prima cosa bella“ sind alle Klischees vereint: Vom Hype um la „bella ragazza“, einer schicksalhaften Mutterfigur mit niedlichen Bambinis, über turbulente Eifersuchtsszenen hin zu ellenlangen Dialogen. Einzig die Kirche kommt etwas zu kurz. Dennoch lässt sich diese typische „commedia italiana“ nicht so einfach vom Tisch wischen.
Regisseur Paolo Virzi, einer der talentiertesten Autorenfilmer Italiens, gelingt mit „La prima cosa bella“ nämlich nicht nur eine interessante Gesellschaftsstudie, sondern er dröselt auch einen Generationenkonflikt auf. Zu Recht erhielt das Opus 18 „Donatello“-Nominierungen – der italienische Oskar – und hat davon letztlich drei gewonnen. mehr lesen / lire plus