Arbeit macht Spass

Die Empörung ließ nicht lange auf sich warten, nachdem die Mittelstandsministerin Françoise Hetto-Gaasch dem Handel die Sondergenehmigung verlängerte, wonach die Geschäfte samstags auch weiterhin bis 20 Uhr öffnen können: „Wer glaubt, es werde aufgrund der Verlängerung auch nur ein Dutzend neuer Leute eingestellt, ist schief gewickelt“, kommentierte eine ehemalige Verkäuferin die neuen Entwicklungen in puncto Ladenschluss auf wort.lu. “Gratifikationen? Woher! In den Läden ohne Kollektivverträge sind die Leute dem Patronat schutzlos ausgeliefert“, so die Geschädigte, die von sich behauptet, niemals Samstagsnachmittags in ein Geschäft zu gehen. In der Tat verheißen die neuen Öffnungszeiten, die vom Handel mit einem Umsatzwachstum von 3,4 Prozent begründet wurden, nichts Gutes für das Personal – vor allem in kleineren Betrieben. mehr lesen / lire plus

Cargolux entverstaatlicht

Trotz eines warnenden Briefes seitens der Föderation der europäischen Transportgewerkschaften (ETF), der ihr Anfang der Woche zugegangen war, unterzeichnete die Luxemburger Regierung gestern ein Abkommen mit dem Minsterpräsidenten von Katar, wonach „Qatar Airways“ ein Einstieg in die Luxemburger Cargolux in Höhe von 35 Prozent ermöglicht wird. Dafür machen die Investitionsgesellschaft BIP Investement Partners und der Luxemburger Staat Platz und geben ihre Anteile ab. Auch der Anteil der Luxair, die bislang die absolute Mehrheit hatte, reduziert sich auf etwa 42%. Da die Luxair ihrerseits mehrheitlich dem Luxemburger Staat gehört käme diese Aktion eigentlich einer Privatisierung gleich – wäre die katarische Airline nicht zur Hälfte im Besitz des dortigen Monarchen und zur anderen in der Hand der katarischen Staates. mehr lesen / lire plus

La loi de l’inertie

Cette semaine, l’actualité politique luxembourgeoise a été dominée par deux thèmes qui ont une chose en commun et qui démontrent à quel point la politique ne bouge pas. Mardi, les Verts avaient demandé un débat d’orientation sur la séparation entre l’Etat et l’église. Le résultat des courses est quasiment nul, malgré les annonces junckeriennes de la semaine passée. La seule concession est la création d’un groupe de réflexion. Ce dont l’église, par la voix de son porte-parole Théo Péporté, s’est promptement réjouie. Si c’est mieux que rien, l’essentiel pour les conservateurs est atteint, car le statut quo est pour l’instant préservé. mehr lesen / lire plus

Le centre de rétention : à quoi bon ?

A cinq jours de la Journée mondiale des réfugié-e-s, la « Campagne contre le centre fermé au Findel » organisera, ce mercredi 15 juin, une table ronde intitulée « Le Luxembourg a-t-il vraiment besoin d’un centre fermé ? » Animé par un de nos rédacteurs, David Wagner, le débat réunira le psychologue Fari Khabirpour, directeur dudit centre, Armelle Ono, membre de l’Action chrétienne pour l’abolition de la torture (ACAT) et l’avocat et président d’Amnesty International-Luxembourg, Frank Wies. Victor Angata, demandeur d’asile débouté originaire de la République démocratique du Congo, apportera son témoignage concret d’une personne menacée de « rétention » après avoir dû fuir son pays dans un climat de terreur politique (voir l’article « Faut-il qu’ils soient morts ? » mehr lesen / lire plus

EU-SCHULDENDEBATTE: Ein Fass ohne Boden

Sind die Maßnahmen der EU zur Rettung einzelner Schuldenländer letztlich nicht eher kontraproduktiv? In einer Aktualitätsstunde der Chamber ging es um schwierige Abwägungen.

„Griechenland kann sich 2012 voraussichtlich nicht an den Finanzmärkten refinanzieren und benötigt deshalb neue Finanzhilfen“, so der letzte Bericht der „Troika“ aus Internationalem Währungsfonds (IWF), Europäischer Zentralbank (EZB) und EU-Kommission. In die gleiche Richtung weisen letzte Meldungen, nach denen Banken und Versicherungen sich in großem Stil von griechischen Staatsanleihen trennen, obwohl sie noch vor kurzem Solidarität mit dem Krisenland gelobt hatten. Die Situation spitzt sich offensichtlich zu.

Nicht verwunderlich also, dass der Umgang mit dem Finanzdefizit einzelner EU-Länder diese Woche Thema einer Aktualitätsstunde in der Chamber war. mehr lesen / lire plus

EXPO: Nachtstücke im Blitzlicht

Ein einsamer, vertrockneter Strauch, der unserer Wahrnehmung bei Tageslicht völlig entgeht, kann nachts zu einem Schreckensgespenst werden, zu einem Fixpunkt unserer Angst, der unsere Schritte und unseren Herzschlag beschleunigt. In der Dunkelheit irren unsere Sinne und sind wahllos auf der Suche nach Halt. Mit ihrer Ausstellung „Nachtstücke“ führen Dominique Auerbacher und Holger Trülzsch dem Besucher genau dieses „nächtliche Umherirren“ vor Augen, indem sie ihn in eine urbane Nachtwelt voller „hybrider Schatten“, raschelnder und lärmender Geräusche und unsichtbarer Unheimlichkeiten hineinversetzen.

Sind „Nachtstücke“ in der Malerei des 15. bis 17. Jahrhunderts Bilder, die eine besonders mystische und romantische Stimmung vermitteln, und in der Musik vorrangig barocke, eher langsame und melancholische Klavierstücke, so sind es in den urbanen Träumereien Auerbachers und Trülzschs schon fast Gegen-„Nachtstücke“. mehr lesen / lire plus

TERRENCE MALICK: 2011 – Une odyssée de la foi

La palme d’or de Cannes 2011 est comme d’habitude un film qui crée la polémique. Mais « The Tree of Life » est tout sauf une oeuvre qui dépasse les bornes de l’entendement – c’est une ode à la peur existentielle, l’histoire d’une confrontation avec la foi et finalement un film assez conservateur.

Dieu, est-il dans une lampe de poche ?

Disons le d’emblée : « The Tree of Life » n’est pas du tout un film qu’on va voir pour se distraire. Celles et ceux qui s’aventureront dans les salles obscures devront être prêts à affronter un vrai tour de force cinématographique où la narration disparaît au détriment de grandes questions métaphysiques et dans lequel plusieurs niveaux herméneutiques co-existent. mehr lesen / lire plus

FESTIVAL: Voyage en Italie

Après quelques mois passés sans nouvelles, les fameuses « Italian Nights » du collectif Panoplie refont leur apparition au Exit 07 ce vendredi et au d:qliq ce samedi.

Afterhours, les légendes de l’indé-rock transalpin, sont des vieux potes de Panoplie et viendront enchanter l’Exit07 ce vendredi.

Cela commençait à faire long, la dernière occasion de voir une « Italian Night » du collectif Panoplie. Mais, les amateurs de musique nouvelle italienne peuvent aujourd’hui se rassurer et se frotter les mains à l’annonce de cette nouvelle soirée. Et pour cet événement, Panoplie a été chercher des petits joyaux de la musique indépendante italienne en programmant des formations de renom telles qu’After-hours ou bien encore Julie’s Haircut. mehr lesen / lire plus

LIBYEN: They have a dream

Freiheit und Frieden wünschen sich die Menschen in der von Gaddafis Herrschaft befreiten Stadt Bengasi. Wie ihre Gesellschaft nach dem möglichen Ende des Regimes aussehen soll, wissen die meisten noch nicht. Doch trotz aller Widersprüche haben die Revolutionäre zunächst ein gemeinsames Ziel: den Diktator endgültig zu stürzen.

Das politische Zentrum von Bengasi: abend-liche Versammlung auf dem Tahrir-Platz.

„Welcome!“ Der junge Mann mit umgehängter Kalaschnikow macht das Victory-Zeichen, wie eigentlich jeder, der in der von Muammar al-Gaddafis Herrschaft befreiten Cyrenaika im Osten Libyens einen Ausländer sieht. Er bewacht mit einer Handvoll weiterer Bewaffneter einen improvisierten Checkpoint in der Nähe des Hafens von Bengasi, der mit 650.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt des Landes. mehr lesen / lire plus

Interessenkonflikte: Cash for law?

Bisher fehlen in der politischen Landschaft Luxemburgs klare Regeln zur Prävention und zur Bewältigung von Interessenkonflikten. „Déi gréng“ legten nun einen konkreten Vorschlag für einen gesetzlichen Verhaltenskodex für Abgeordnete vor.

Ob die Westen der Abgeordneten tatsächlich so rein sind wie Chamber-Präsident Mosar angibt, kann niemand wissen. Dafür sind die Regelungen in Sachen Interessenkonflikte viel zu unscharf.

„Je voudrais (…) relativiser l’im-portance du phénomène des conflits d’intérêts, alors que d’après mes informations, aucun cas (…) ne s’est posé par le passé.“ Diese Auffassung bezüglich der Gefahr von Interessenkonflikten der Abgeordneten äußerte Chamber-Präsident Laurent Mosar in einem im März mit der Monatszeitung forum geführten Interview. mehr lesen / lire plus

VOLKSZÄHLUNG: Nachhaltig unvertraulich

In welcher Sprache die einzelnen BürgerInnen denken, bleibt auch nach dem Zensus von 2011 dem Staat unbekannt. Doch längst nicht alle Angaben, die sie brav und säuberlich in die Fragebögen eingetragen haben, wurden nach dem Prinzip der Vertraulichkeit behandelt.

Volkszählungen sind wichtig für die politische Planung. Um möglichst vollständige Daten zu erhalten, wird dabei die Anonymität und die Vertraulichkeit des Ganzen betont. Doch bei der Vermischung von Personenstandserhebung und sozialpolitisch relevanten Angaben können die Statistiker sich auch schon mal die Finger verbrennen.

Ende Februar schwärmten in ganz Luxemburg die „agents  recenseurs“ aus, um in allen ihnen bekannten und zugänglichen Haushalten die Fragebögen zur im Zehnjahres-Rhythmus stattfindenden großen Volkszählung abzuholen. mehr lesen / lire plus

ÉDUCATION ARTISTIQUE: Dessine-moi un projet de réforme

Les professeurs d’éducation artistique montent au créneau : ils craignent une marginalisation de leur discipline. Le ministère pour sa part se veut rassurant.

Ce genre d’activité scolaire sera-t-il à l’avenir un luxe ou une discipline en voie de disparition ?

Les professeurs d’éducation artistique l’ont mauvaise. « Nous n’avons pas vraiment de groupe de pression », se désole Carlo Schmitz, enseignant d’éducation artistique au Lycée de garçons d’Esch et cheville ouvrière de l’Association des professeurs d’éducation artistique (APEA). Comparé aux cohortes de professeurs de langues ou de mathématiques, qui forment le gros du régiment de l’éducation nationale, les « Zeecheproffen », dont la discipline a toujours été considérée comme secondaire, voire comme récréative et donc peu « sérieuse », ne sont pas légion. mehr lesen / lire plus

ÉLECTIONS PORTUGAISES: Les urnes ne parlent plus

Entre résignation, révolte et lassi-tude, les Portugais-e-s viennent de porter la droite au pouvoir. Et la gauche de la gauche n’a pas su tirer avantage de la situation de crise.

Dimanche soir, les « Homens de luta » (Hommes de la lutte), sont allés chanter devant le siège du parti de centre-droit portugais, le PSD, qui venait de remporter les élections législatives. Titre de leur chanson : « A luta continua ». Candidate à l’Eurovision, leur chanson « A luta é alegria » (La lutte, c’est la joie) n’a même pas été qualifiée pour la finale. Ils déclamaient pourtant pour toute l’Europe et non pas seulement pour leur pomme. mehr lesen / lire plus

Zeitungs-Labor

Auch im dritten Jahrzehnt hat die woxx das Experimentierstadium noch immer nicht hinter sich gelassen. Das gefällt besonders angehenden JournalistInnen, die sich recht zahlreich melden, um ein mehrwöchiges Praktikum in der „anderen“ Wochenzeitung zu absolvieren. Doch mehr als zwei oder drei KandidatInnen kann die Redaktion nicht zufriedenstellend betreuen, weshalb inzwischen sogar richtige Einstiegstests für PraktikantInnen abgehalten werden. Eine der Glücklichen wird ab dieser Woche bis Ende Juli die Redaktion verstärken: Lisa Harms, die schon in den vergangenen Monaten einige Artikel über die Großregion in der woxx veröffentlicht hat. Sie absolviert derzeit ihr Studium an der Universität des Saarlandes und hat auch schon einige Semester im benachbarten Frankreich verbracht. mehr lesen / lire plus

Mobilfunk: So gefährlich wie DDT… oder Kaffee

Für Aufsehen sorgt zurzeit das Ergebnis eines Treffens von KrebsexpertInnen: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Handys als „möglicherweise krebserregend“ eingestuft – in der gleichen Kategorie wie das Schwermetall Blei oder die Chemikalie DDT. Allerdings ist diese Kategorie „2b“ breit gefasst: Auch Kaffee und in Essig eingelegtes Gemüse fallen darunter. Grund für die Einstufung war eine Neubewertung der umfangreichen Interphone-Studie, in der ein möglicher Zusammenhang zwischen Vieltelefonieren und Gehirntumoren festgestellt wurde. Die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung ist gegebenenfalls zwar niedrig, sie betrifft aber fast die gesamte Bevölkerung. Deshalb werden von der WTO Vermeidungsstrategien wie Freisprecheinrichtungen und SMS empfohlen. Der grüne Abgeordnete Jean Huss nimmt die WHO-Einstufung zum Anlass für eine parlamentarische Anfrage: Man solle besonders junge Menschen schützen und sensibilisieren. mehr lesen / lire plus

Mut zur Lücke

Stärker könnte der Kontrast kaum sein: Während Bundeskanzlerin Merkel im vergangenen Herbst noch die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken forderte, hält sie den Atomausstieg nun für eine „riesige Chance für kommende Generationen“ und kündigte ihn für 2022 an. Noch ist das Fundament für den Atomausstieg jedoch nicht gefestigt, denn schon rückt die Atomlobby mit altbekannten Argumenten an. Eines davon ist die Gefahr angeblicher Versorgungslücken, die eine stärkere Import-Abhängigkeit zur Folge hätten. Doch liegt es in der Natur der Sache, dass wenig fundierte Argumente zumeist auch recht einfach widerlegt werden können. Dies zeigte der Schweizer Wissenschaftsjournalist Marcel Hänggi, der den Atomkonzernen in der Zeitung Woz das „kleine Einmaleins des Marktes“ erklärte. mehr lesen / lire plus

Mu « damn » pour Brasseur

Après avoir attaqué le directeur de l’Institut Pierre Werner, la député libérale Anne Brasseur s’en prend au directeur du Mudam, Enrico Lunghi, qui dans une interview aurait fait entendre que le budget alloué pour les nouvelles acquisitions de sa maison seraient insuffisantes. Anne Brasseur a voulu savoir de la ministre de la culture si elle partageait cette appréciation. Et pour une fois, Octavie Modert a répondu avec une certaine retenue. D’abord en faisant remarquer que la citation invoquée par la députée était hors contexte et puis en expliquant que, si le budget des nouvelles acquisitions (620.000 euros par an) était resté inchangé depuis 1998, cela excluait les donations par des mécènes. mehr lesen / lire plus

Les jeunes pour l’avortement

Cela en devient presque lassant. A chaque fois qu’une association ou ONG prend position sur le projet de loi réformant l’interruption volontaire de grossesse, c’est pour émettre les mêmes critiques. Cette semaine, c’est le parlement des jeunes qui vient de se manifester. Et il se range globalement derrière l’avis du collectif « Si je veux », qui plaide en faveur d’une véritable réforme, similaire aux législations modernes de la plupart des pays développés. Le parlement des jeunes critique notamment la condition de « détresse psychique » à l’autorisation d’avorter comme étant trop floue. Mais il dénonce également le caractère obligatoire d’une deuxième consultation. Reste à savoir si le gouvernement et la Chambre des « Grands » suivra l’avis des jeunes parlementaires, certainement plus concernés par le problème que leurs aînés. mehr lesen / lire plus

Majoritaires en bas, minoritaires en haut

Ce n’est pas nouveau : la moitié de l’humanité, les femmes, est en réalité légèrement majoritaire par rapport aux hommes. Dans certains secteurs professionnels « typiquement féminins », elles sont même surreprésentées. C’est classiquement le cas dans l’enseignement. Cela n’a pas empêché le député vert Claude Adam de creuser un peu plus en demandant, par le biais d’une question parlementaire à la ministre de l’éducation nationale, Mady Delvaux-Stehres, quelle est la représentation hommes-femmes dans les comités d’école de l’enseignement fondamental. Dans sa réponse, la ministre informe que les comités d’école comprennent 71,01 % de femmes pour 28,99 % d’hommes, ce qui n’est guère étonnant. Par contre, la tendance s’inverse brutalement en haut de la hiérarchie : en effet, les postes de président d’un comité d’école sont majoritairement occupés par des hommes à 55 % contre 45 % de femmes. mehr lesen / lire plus

CONSOMMER CONTRE LE NUCLÉAIRE: Verts, mes électrons !

Que choisir en matière d’électricité ? Cinq produits sont labellisés « verts » par les ONG, mais deux fournisseurs seulement peuvent faire valoir une orientation écologique crédible.

A quelque chose malheur est bon. La catastrophe de Fukushima a alarmé l’opinion publique quant aux dangers du nucléaire… et amené de nombreux-ses citoyen-ne-s à s’interroger sur la provenance de leur courant électrique. Cette question a été ramenée de la sphère politique vers la sphère marchande par des déclarations comme celle du ministre de l’économie Jeannot Krecké, rappelant que seulement quelques pour cent des consommateurs avaient choisi de passer à l’électricité verte. Les organisations écologistes ont certes rappelé que des mesures politiques pouvaient être prises – restreindre l’importation de courant nucléaire, hâter la mise en oeuvre des énergies renouvelables – mais ont fini par se plier au jeu. mehr lesen / lire plus