Alternativer Standort für Agrarzentrum

Dass nach langen Diskussionen aufgrund einer Entscheidung des Gemeinderates Colmar-Berg, das neue Agrarzentrum nicht wie ursprünglich geplant nach Pettingen bei Mersch sondern nach Colmar-Berg kommen soll, werten die Bürgerinitiative BUSNA sowie Mouvement Ecologique und natur&ëmwelt als einen mehr denn symbolischen Erfolg. Nach ihrer Ansicht scheint sich der landesplanerische „Verstand“ somit endlich durchgesetzt zu haben, wohl auch weil in letzter Instanz der delegierte Nachhaltigkeitsminister Marco Schank sich mit Nachdruck für eine alternative Lösung eingesetzt habe. Die drei Organisationen werten diesen Erfolg auch als Resultat ihres gemeinsamen Engagements und ihrer sachkundigen Argumentation. Nun aber gelte es nach vorne zu schauen, und das Gebiet bei Pettingen endlich als Tabuzone zu erklären. mehr lesen / lire plus

Une convention oubliée

Le 18 décembre 1990, la Convention internationale sur la protection des droits de tous les travailleurs migrants et de leur famille (ICRMW) fut signée. 20 ans plus tard, elle attend toujours sa ratification par les Etats de l’Union européenne, dont le Luxembourg. A l’instar de l’Association européenne des Droits de l’Homme (AEDH), l’Association Luxembourg ouvert et solidaire-Ligue des Droits de l’Homme (ALOS-LDH), le rappelle dans un communiqué de presse adressé aux institutions européennes, aux ONG et aux gouvernements et parlements nationaux de tout faire pour qu’une procédure de ratification puisse avoir lieu. C’est d’ailleurs une revendication que l’AEDH « demande explicitement aux gouvernements depuis plusieurs années ». mehr lesen / lire plus

SOZIALE BEWEGUNG UND STAATLICHKEIT: Soldaten des Pinguins

Die Argentinien-Krise um die Jahrtausendwende bot ein Beispiel für die Folgen neoliberaler Politik. Zugleich entstanden neue soziale Bewegungen. Margot Geiger analysiert, woher sie kamen und was aus ihnen wurde.

Ihr Territorium für soziale Kämpfe ist nicht die Fabrik, sondern die Straße: Demonstration von „Piqueteros“ (Bewegung der Arbeitslosen) der „Frente Popular Darío Santillán“ im Juni 2009.

Seine letzten Stunden verbringt Néstor Kirchner in der Abgeschiedenheit von El Calafate. Dort erliegt der „Pinguin“, wie er wegen seiner patagonischen Herkunft genannt wird, am 27. Oktober einem Herzinfarkt. Noch am selben Tag versammeln sich zehntausende Menschen auf der Plaza de Mayo von Buenos Aires. Unter ihnen befinden sich viele junge Anhänger des früheren Präsidenten, der Argentinien von 2003 bis 2007 regierte. mehr lesen / lire plus

Drogues : ça se complique

La bonne nouvelle contenue dans le rapport sur « L’état du phénomène de la drogue au grand-duché du Luxembourg » est que la « morbidité » – les morts par surdosages – continue sa baisse. Ce qui n’est pas étonnant, vu que des institutions comme la « Fixerstuff » contribuent à éviter ces incidents. Cette baisse devrait être un encouragement à continuer dans cette voie, car un meilleur local dans la capitale et des antennes au Sud et au Nord sont plus que nécessaires. Mais sauver la vie d’opiomanes ne semble toujours pas être une priorité au Luxembourg. Sinon, les tendances constatées sur le marché parallèle des drogues illicites sont plutôt inquiétantes. mehr lesen / lire plus

Die Luxemburger Sprache im Angebot

„Es gibt immer wieder Fälle, wo ein Bürger keinen Sprachkurs für das Luxemburgische findet. Das ist vor allem im Herbst der Fall, wenn sich die Interessenten alle gleichzeitig anmelden wollen“, heißt es in einer gemeinsamen Antwort der Erziehungsministerin und der Familienministerin auf eine parlamenatarische Anfrage. Es werden jedoch auch über das Jahr Sprachkurse angeboten, die auf der Internetseite www.lifelong-learning.lu zu finden sind. Insgesamt sei das Angebot stark erweitert worden: So hat sich die Teilnehmerzahl binnen acht Jahren von 3.034 auf 6.406 Erwachsene gar verdoppelt. Mittlerweile gibt es Luxemburger Sprachkurse an acht Gymnasien sowie 21 Gemeinden und 11 Vereinen. Aber auch das „Institut national des langues“ (INL) – zuständig für die Sprachtests, um die Luxemburger Nationalität zu erlangen – zählte 2010/2011 rund 1.036 Einschreibungen, dabei fanden 60 Prozent der Kurse in der Zeitspanne zwischen 8.00 und 17.00 Uhr statt. mehr lesen / lire plus

Un concours étrange

L’éducation nationale a toujours besoin de nouveaux enseignants. Et si les candidats sont pléthore, tous les postes de l’enseignement secondaire ne sont pas pour autant occupés comme il se doit. C’est ce qu’il ressort d’une réponse de la ministre de l’éducation nationale, Mady Delvaux-Stehres à une question parlementaire du député CSV Mill Majerus. Ce dernier s’enquiert du nombre de postulants au métier d’enseignant et du nombre d’admis. La réponse détaillée de la ministre laisse pantois. Exemple : Pour la session 2009/10, 496 candidats s’étaient inscrits à la session. 385 ont été retenus aux épreuves de classement. Parmi eux, 101 ont abandonné avant ou pendant les épreuves, 126 ont échoué et 26 ont réussi sans pour autant s’être classé en rang utile. mehr lesen / lire plus

KLIMASCHUTZ: Partner, oder?

Die Regierung hat die heiße Kartoffel CO2-Reduktions-Strategie an das „Klima-Partenariat“ weitergereicht. Die Diskussionen verlaufen positiv, doch ihr Ausgang ist ungewiss.

Werden die beiden Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler und Marco Schank in sechs Monaten ein im Konsens ausgearbeitetes Maßnahmenpaket in Sachen CO2-Minderung vorlegen? Und, falls ja, wird das Paket dann einerseits der weltweiten Herausforderung Klimaschutz, andererseits der besonderen Verpflichtung Luxemburgs mit seinem hohen Pro-Kopf-CO2-Ausstoß gerecht werden? Zwecks Konsensfindung wurde im Oktober das Klima-Partenariat eingerichtet, eine Art Pentapartite mit Staat, Patronat, Gewerkschaften, Gemeinden und NGOs, das im Februar Regierung und Parlament Vorschläge unterbreiten soll. Am vergangenen Dienstag tagte das Comité de pilotage, um das Finish des Diskussionsprozesses vorzubereiten. mehr lesen / lire plus

MAROKKO: Feminismus mit vielen Facetten

Dem König sei Dank verbesserte sich vor sieben Jahren die Situation der Frauen in Marokko vor dem Gesetz. Dafür kämpfte vor allem die Frauenbewegung. Ihre Bilanz der Reform ist gemischt. Und auf die Frage, was heute Feminismus ist, gibt es im Land der Gegensätze viele Antworten.

Säkular, islamisch, islamistisch.
Marokkos Frauen kennen viele Welten. Ihre Frauenbewegungen auch.

Assisa glaubt nicht mehr ans Heiraten. Und nicht mehr an die Männer. „Sie nehmen die Ehe nicht ernst“, sagt die junge Marokkanerin mit fester Stimme. Weder Wehleid noch Abscheu sind in ihren Zügen zu erkennen. Dabei hätte sie dazu jeden Grund. Assisa sitzt uns in einem kleinen Büroraum im Untergeschoss des „Centre Tilila“ gegenüber und schildert ihre grausamen Ehe-Erfahrungen. mehr lesen / lire plus

POLITIQUE CULTURELLE: Sésame s’ouvre pas à pas

L’année 2010 a vu la création du Kulturpass, permettant aux défavorisés de fréquenter les temples culturels. Pourtant, les mentalités tardent à avancer.

On voit le monde avec des yeux différents, quand on vient d’une couche sociale défavorisée…

Ce fut un grand pas en avant. Du moins du point de vue de la ministre de la culture Octavie Modert, lorsqu’elle présentait en mars de cette année l’initiative du Kulturpass. Bien que ce ne soit – comme d’habitude – pas une idée originale venant des têtes pensantes de son ministère, mais lancée par une asbl nommée « Cultur’All », cette prise de conscience démontre que la façon de percevoir la culture est enfin en train de changer aussi au grand-duché. mehr lesen / lire plus

FLÜCHTLINGSHEIM DON BOSCO: Luxemburgs offene Wunde

Das Asylbewerberheim auf dem Limpertsberg ist die erste Anlaufstelle für Menschen, die in Luxemburg einen Asylantrag stellen. Wenngleich sich die Bedingungen unter der Zuständigkeit des Roten Kreuzes merklich gebessert haben, bleibt das Don Bosco doch ein störender Fleck in der umgebenden Wohlstandslandschaft.

Gos Seidi hat es mit seiner hochschwangeren Frau und seiner einjährigen Tochter bis nach Luxemburg geschafft. Er will einfach nur Ruhe.

„Um Lampersbierg sinn och fei Leit si wunnen hanner feine Mauren ? di beschte Schoulen ginn et hei“ singt Serge Tonnar in seinem Lied „Kossovomoss“ ? und „oben am roten Berg gleich neben dem Cours Universitaire, da ist jetzt wohl ein Ghetto, das ist so gar nicht elitär“, heißt es weiter. mehr lesen / lire plus

BUDGET, TRIPARTITE, SOZIALDEMOKRATIE: „Eigenständigkeit betonen“

Alex Bodry (52), Berichterstatter des Staatshaushalts 2011, steht zu dem Sparprogramm der Regierung. Der 2004 gewählte Parteipräsident will aber auch die LSAP-Positionen innerhalb der Koalition
sichtbar machen.

woxx: Ende April hat die LSAP-Basis nach harten Diskussionen ein Sparpaket akzeptiert. Seither wurde ein Großteil der angekündigten Sparmaßnahmen wieder zurückgenommen – kommt sich die Parteispitze im Rückblick nicht ein bisschen doof vor?

Alex Bodry: Der Kongress hat damals nicht wirklich über das Sparpaket abgestimmt, sondern unseren Regierungsmitgliedern und der Chamber-Fraktion das Vertrauen ausgesprochen dafür, dass sie die richtigen Entscheidungen treffen werden. Wir stehen immer noch zu den Maßnahmen zur Sanierung der öffentlichen Finanzen …

Zu denen, die übriggeblieben sind! mehr lesen / lire plus

JEUNESSE: Pacte prédéfini

Le « Pacte jeunesse » est en cours d’élaboration. Pour l’instant, les mesures phares sont à l’image de la politique gouvernementale : gestion de la précarité et campagnes d’informations.

La jeunesse est tout à fait capable de participer et de prendre la parole. Mais cela n’est pas toujours à l’avantage des autorités, comme ici lors des manifs d’étudiants à Londres.

Il est dans la phase finale. « Il », c’est le « Pacte pour la jeunesse » que le ministère de la famille et de l’intégration est en train d’élaborer. Ce papier, auquel aussi bien un grand nombre d’administrations ainsi que d’organisations de jeunesse collaborent, fait écho à la loi de 2008 sur la jeunesse, qui stipulait que « le plan d’action nationale pour la jeunesse, établi par le ministre, détermine l’orientation de la politique Jeunesse (sic) ». mehr lesen / lire plus

POLITIQUE CULTURELLE: Nouvelles planches

Le 8 janvier 2011, le théâtre de la ville d’Esch va enfin rouvrir ses portes. Après deux années de rénovations, la question qui se pose est de savoir s’il correspond aux besoins de la ville. 

« Bien sûr que nous aurions aussi bien pu combler quelques trous dans les rues, cela nous aurait sûrement ramené plus de voix que de ré-nover le théâtre », a remarqué Jean Tonnar, l’échevin délégué aux affaires culturelles de la ville d’Esch, lors de la conférence de présentation du théâtre refait. S’il a certainement raison – vu l’état désastreux de certaines voies publiques de sa ville – cette attitude traduit aussi la peur de la mairie d’Esch d’être encore accusée de jeter l’argent par les fenêtres. mehr lesen / lire plus

CRISE DE L’EURO: La convergence cheap

Les lacunes de la construction européenne sont plus apparentes que jamais. On annonce un renforcement de l’union politique, mais les logiques nationales continuent à primer.

« Dans dix ans, nous aurons [en Europe] une structure ressemblant beaucoup plus à ce qu’on appelle une `union politique‘ », c’est ce qu’a affirmé Wolfgang Schäuble dans une interview avec le « Bild am Sonntag » au sujet de la gestion de la crise actuelle de la zone euro. Le ministre des finances allemand, dont les proclamations paneuropéennes avaient jusqu’ici concerné surtout la construction d’un Etat policier supranational, a ainsi relancé le débat sur le renforcement de l’Union comme leçon à tirer de la crise actuelle. mehr lesen / lire plus

GROSSREGION: Bahn-Renaissance

Mit ihrem Buch „Auf die Schiene mit der Großregion“ plädieren Reinhard Klimmt und Werner Ried für den Ausbau des Schienennetzes der Großregion. Eine theoretische und praktische Begegnung.

Tendenz: rückläufig. Die Großregion hat prinzipiell viel Schienenpotenzial wie die handgemalte Wandschmuckkarte von 1891 im ehemaligen Direktionsgebäude der Pariser Gare de l’Est zeigt. Leider wurde in den letzten Jahren mehr Schiene ab- als aufgebaut.

Der prasselnde Regen hat sich in dicke weiße Schneeflocken verwandelt. Während die Temperatur weiter unter null Grad Celsius sinkt, steigt die unbehagliche Vorahnung in mir auf, dass meine bevorstehende Busfahrt von Saarbrücken nach Luxemburg nicht einfach werden wird. Als mein Mitbewohner mir per SMS mitteilt, dass in Luxemburg alles im Schneechaos steckt, beschließe ich endgültig, die Buchvorstellung in der Villa Europa in Saarbrücken schon kurz vor ihrem Ende zu verlassen, um noch sicher einen Bus nach Luxemburg zu erwischen. mehr lesen / lire plus

Malentendu

Dans le woxx numéro 1087, nous dressions le portrait de l’écrivain Jhemp Hoschheit – on n’y parlait pas uniquement de littérature dans le sens de l’art pour l’art mais aussi dans son sens le plus concret, le sens commercial. Or il semble qu’un petit malentendu s’est glissé dans une des citations. Quand nous faisions dire à Jhemp Hoscheit: « Quand j‘entre dans une librairie au Luxembourg, je n‘y vois que des best-sellers étrangers. Normalement aucun livre luxembourgeois n‘y figure. Cela m‘attriste beaucoup » – cela ne concernait évidemment pas les libraires traditionnels, mais plutôt les boutiques de presse et de tabac, qui sont beaucoup plus nombreux que les premiers mais qui ne semblent prendre aucune notice de la production littéraire locale. mehr lesen / lire plus

Et un service public en moins ! Un !

Puisque le « marché » des courriers pesant moins de 50 grammes sera libéralisé au premier janvier 2013, la poste luxembourgeoise vient de faire un pas supplémentaire pour se préparer à la compétition. Ce jeudi, la direction a annoncé qu’à partir de mai 2011, les facteurs embauchés le seront sous le statut privé. De plus, les trajets seront modifiés. Pour assurer la transition, les nouveaux seront épaulés par un fonctionnaire expérimenté. Dans un communiqué de presse, le syndicat de la fonction publique, la CGFP, a réagi à chaud en réaction aux « informations alarmantes qu’un coup lourd de conséquences sera porté au métier et aux droits de la carrière de facteur ». mehr lesen / lire plus

CCDH gegen CSV-Reform zur Abtreibung

Ebenso wie der Staatsrat, positioniert sich diese Woche auch die „Commission consultative des Droits de l’Homme“ (CCDH) in ihrem Avis gegen das von der CSV-Regierung am 20. Januar auf den Instanzenweg gebrachte Gesetzesprojekt zur Reform der Abtreibung. Die CCDH verweist darauf, dass eine Abtreibung im alleinigen Ermessen der Frau liegt und somit auch Indikationen wie eine „détresse“ unnötig sind. Sie spricht sich gegen die obligatorische Beratung aus, die im CSV-Reformprojekt vorgesehen ist – da das gegen das Prinzip der Selbstbestimmung der Frau geht und eine weitere Hürde darstellt. Ausdrücklich weist die Kommission darauf hin, dass die „Centres de consultation agréés“ jenen Frauen, die abtreiben wollen nicht nur Neutralität sowie eine Behandlung durch qualfiziertes Personal garantieren sollen, sondern dass diese in keinem Fall einer „ideologie politique ou une religion“ unterworfen sein dürfen. mehr lesen / lire plus

SICHERHEITSKULTUR: Wirrwarr der Verantwortung

Die Gewerkschaft des Gemeindepersonals verlangt nach dem Urteil im Fall Luca vom Innenministerium und dem Syvicol mehr Engagement.

Vor rund vier Jahren starb der sechsjährige Luca in der Maison relais in Steinsel durch einen tragischen Unglücksfall: Er wurde von einem umstürzenden Schrank erschlagen. Das Gericht hat kürzlich die Urteile gesprochen. Verurteilt wurden die frühere Vorsitzende der Maison relais und der Gemeindebeamte für Sicherheit zu jeweils 12 Monaten Gefängnis auf Bewährung und zu einer Geldstrafe von 6.000 Euro. Zwei Erzieher kamen mit 10 Monaten auf Bewährung und 5.000 Euro etwas glimpflicher davon.

Der tragische Tod des kleinen Jungen ist ein Fall, der das Thema Aufsicht, Sicherheit und Verantwortlichkeit in öffentlichen Institutionen mit Nachdruck auf die Tagesordnung bringt. mehr lesen / lire plus

Apes Did Ensemble

(lc) – Ce n’est pas la première fois que nous évoquons dans ces colonnes le travail accompli par le quatuor parisien « Apes Did Ensemble ». Cette fois, c’est pour évoquer la sortie de leur premier EP aussi officiel qu’éponyme. Fondé au cours de la deuxième partie des années 2000, les singes ont derrière eux un sacré parcours : non seulement ont-ils voyagé jusqu’en Corée du Sud et au Japon pour donner des concerts, mais ils se sont aussi attachés une base solide d’amateurs en région parisienne. Qui connaît le goût des Français pour « leur » chanson et leur défiance envers tout ce qui sonne américain, c’est là peut-être leur vrai triomphe. mehr lesen / lire plus