EMIR KUSTURICA: Le temps des gitans

Loin des clichés romantiques, le film de Kusturica est une peinture assez crue de la réalité qu’endurent les gitans. Pourtant, le génie du metteur en scène perce déjà: en introduisant des scènes décapantes pleines de magie et d’humour, il évite de tomber dans le manichéisme ou dans les jugements moraux.

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JASON REITMAN: Satire light

„Thank You For Smoking“ ist eine recht harmlose, doch äußerst amüsante Satire über die Tabakindustrie und
deren Gegner.

Ein Leben voller Schall und Rauch: So schön kann das Image der Tabakindustrie sein.

Nick Naylor redet. Reden ist sein Job, und den beherrscht er wie kein Zweiter. Als sympathisches Gesicht der weniger sympathischen Academy of Tobacco Studies obliegt es Naylor, das Image der Tabakindustrie aufzupolieren, allen medizinischen Erkenntnissen und Statistiken über Krebserkrankungen zum Trotz. Bravourös manipuliert der Lobbyist bekannte Fakten, krempelt Meinungen um und spielt in Talkshows seine arglosen Gegner an die Wand. Keine Lüge ist so dreist, kein Fehlschluss so eklatant, dass Naylor sie nicht mit einem charmanten Lächeln an den potentiellen Kunden bringen könnte. mehr lesen / lire plus

LITERATURFESTIVAL: Gratwanderung zwischen Küblböck und Kertész

Hochkarätiges liegt in der Landluft: Nach einigen Streitigkeiten hat sich das Eifel-Literatur-Festival inzwischen zu einer der bedeutendsten Autorenveranstaltungen in Deutschland gemausert.

Bruder eines bekannten Sängers, Experte für Rückenschmerzen und Autor: Dietrich Grönemeyer liest am 27. Oktober in Wittlich.

Alice Schwarzer kommt. Senta Berger auch. Und Peter Scholl-Latour. Martin Walser jedoch nicht. Der schreibt derzeit an seinem neuen Buch und will dabei nicht gestört werden. Doch wenn er es fertig hat, kommt er bestimmt. Wer schon zwei Mal dabei war, ist es sicher auch ein drittes Mal – nur eben nicht dieses Mal. Dafür aber Professor Dietrich Grönemeyer, Bruder eines bekannten deutschen Musikers, Vater der Mikrochirurgie und „Man of the Year“ (2000) in den USA. mehr lesen / lire plus

UNIVERSITÄT: Elite-Uni oder Ladenhüter?

Statt Chancengleichheit und universitärem Austausch in Europa droht jetzt die akademische Auslese: Studiengebühren in Deutschland, Losverfahren in Belgien – jedes Land fährt seine eigene Strategie.

Welche Uni kann ich mir noch leisten? Und wo habe ich trotz Zulassungsbeschränkungen wie Numerus Clausus oder gar Losverfahren noch die Chance, immatrikuliert zu werden? Mit diesen Fragen werden sich in Zukunft auch die Luxemburger StudentInnen zunehmend beschäftigen müssen, gerade zu einer Zeit, da in vielen deutschen Bundesländern das letzte Semester ohne Studiengebühren angebrochen ist.

Bisherige Proteste gegen Gebühren scheinen erst der Anfang zu sein: Unter dem Motto „Die Bildung geht baden“ sind in Berlin Studenten in die kalte Spree gesprungen. mehr lesen / lire plus

NATIONALITE: Appellation d’origine contrôlée

Le gouvernement réforme enfin la législation sur la nationalité. Mais les questions essentielles sur la citoyenneté ne sont toujours pas abordées.

Tout ça pour ça. Des semaines de débats, des mois de tergiversations, des décennies d’immigration. Le Luxembourg, ce petit pays dont plus de 40 % de la population est de nationalité étrangère, ainsi que les deux tiers du salariat, consent enfin à réformer – à nouveau – sa législation en matière de nationalité. Audace suprême, le principe de la double nationalité est enfin acquis.

Luc Frieden (CSV), le ministre de la justice, a défini ce lundi quatre conditions pour l’octroi de la qualité de luxembourgeois: avoir résidé sur le sol luxembourgeois depuis au moins sept ans, réussir la phase d’apprentissage de langue luxembourgeoise, suivre six heures de cours d’instruction civique et ne pas voir été condamné à une privation de liberté supérieure à deux ans. mehr lesen / lire plus

EXPO: Aufruf: tausche Bundesverdienstkreuz gegen Spende

Unter dem Titel „Die Farben der Kinder aus Luxemburg“ wird das Ergebnis einer 10-jährigen Zusammenarbeit des Kinder-Kunst-Museums Berlin mit Kindern aus Luxemburg gezeigt. Zu sehen sind bunte Bilder von Kindern im Alter von 3 bis 17 Jahren. Diese behandeln anhand verschiedener Techniken, Themen wie „Friedenstaube“, „Arche Noah“ oder „Mein Haus, mein blauer Planet Erde“. „Die Bilder kann man nicht kunsthistorisch untersuchen, es geht darum, die Kinder einfach sprechen zu lassen“, erläutert Nina Vladi, Gründerin des Museums, „Ich glaube, dass man die Bilder von Kindern nicht mit den Augen, sondern mit dem Herzen betrachten soll, dann werden wir auch von Kindern viel mehr verstehen.“ mehr lesen / lire plus

NICOLE GARCIA: Selon Charlie

Les hommes sont des êtres sensibles et complexes. Nicole Garcia a réussi à capter cette évidence durant deux heures qui ne sont jamais trop longues. Les notes d’humour dosées à la perfection dans des destins sérieux comme la vie, donnent à ce film une profondeur humaine d’une grande sincérité. Quant à l’interprétation, vu l’affiche, il eût été difficile d’imaginer qu’elle puisse décevoir.
Au contraire!

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KEN LOACH: Le vent de la colère

Recompensé à Cannes, le dernier film de Ken Loach joue pourtant sur un nouveau registre. Si le film est toujours engagé, il est aussi une fiction historique.

Frustrés par la domination anglaise, les Irlandais se rallient pour défendre leur indépendance.

A Cannes, pour obtenir la récompense suprême, il faut à la fois du talent et de la patience. Tout tombe à point pour qui sait attendre, tel pourrait être l’adage idéal du Festival de Cannes. Vieux routard de la Croisette, le talentueux septuagénaire anglais Ken Loach est souvent monté sur le podium cannois, mais jamais sur la plus haute marche. Jusqu’en 2006, l’année de son film „The Wind that Shakes the Barley“, qui de surcroî t n’est pas son ´uvre la plus forte et la plus engagée. mehr lesen / lire plus

FESTIVALS: Réseaux sans limites

Hugo de Greef est le sécretaire général de la „European Festivals Association“ (EFA). Une organisation discrète, mais puissante dans le monde culturel européen et au-delà.

Supervise un réseau important:
Hugo de Greef,
le secrétaire général de la „European Festival Association“.

woxx: Comment le monde de la culture européenne peut-il s’organiser aujourd‘ hui?

Hugo de Greef: Ce qui est important, est ce qu’on appelle le networking, ou le travail en et sur des réseaux. Lorsque vous êtes responsable d’une activité culturelle en Europe, il faut travailler les contacts avec les collègues, les artistes et d’autres organisations qui ne sont pas nécessairement implantées dans le domaine culturel. mehr lesen / lire plus

GROSSREGION: Die Jungen zu uns!

Überalterung und Fachkräftemangel werden in den kommenden 15 Jahren zur Herausforderung für den Arbeitsmarkt in der Großregion. Statt einer ruinösen Konkurrenz um junge ArbeitnehmerInnen empfehlen Experten, die Arbeitsverhältnisse für Ältere zu verbessern.

Bei seiner Rede zur Lage der Nation im vergangenen Juni lamentierte Jean-Claude Juncker, die Luxemburger kauften zu viel im nahen Ausland ein. Dadurch entgingen dem Staat schätzungsweise 70 Millionen Euro Mehrwertsteuer im Jahr. Der Premier kündigte an, Luxemburg zum Haupteinkaufszentrum der Großregion zu machen. Dafür erntete er Zustimmung, sowohl in den Redaktionsstuben und den Parteizentralen als auch an den Stammtischen.. Wie Junckers Aussagen jenseits der Grenze ankommen, war kein Thema. mehr lesen / lire plus

URBANISMUS: Technokratenparadies

Die „Fondation de l’Architecte“ moniert städtebauliche Sünden, will jedoch keine Eigenverantwortung übernehmen.

Mit Luxemburgs Architektur steht es nicht zum Besten. Diese nüchterne Feststellung macht die „Fondation de l’Architecture et de l’Ingénierie“ in ihrem Beitrag zur Architektur-Biennale in Venedig, die ab dem 10. September in der Dogenstadt abgehalten wird. François Valentiny, Vorsitzender der Luxemburger Architekten- und Ingenieurvereinigung, macht dafür provinzielles Denken und fehlende intellektuelle Stimulation verantwortlich. Das Luxemburger Paradies, so die ironische Message des filmischen Biennale-Beitrags, mag ein finanzielles sein. Architektonisch bietet das Großherzogtum aber nur Mittelmaß und peinliche Entgleisungen. Es sei eine bestimmte Gesellschaft, die eine bestimmte Architektur hervorrufe, so Valentiny, der auch als Ausstellungskommissar für den Luxemburger Beitrag fungiert. mehr lesen / lire plus

BANHNHOF LUXEMBURG: Hinter Gittern

Beim Gare-Art-Festival muss es sich wohl um sehr gefährliche Kunst handeln. Wie sonst kann man erklären, dass die Kunstwerke der sechs luxemburgischen und internationalen Künstler hinter Gittern verweilen müssen, obwohl in den Jahren zuvor die Skulpturen über den ganzen Platz verteilt standen? Oder haben die Verantwortlichen der Groupe Animation Gare einfach Angst, dass die vielen „gefährlichen“ Menschen, die Tag und Nacht am Bahnhof rumlungern, nicht genügend Kunstverständnis zeigen und die schönen Skulpturen beschädigen könnten? Wohl deshalb stehen die Kunstwerke jetzt in Reih und Glied hinter Absperrungen beim Ausgang der Buvette. Wer Kunst im öffentlichen Raum möchte, sollte entweder Risiken eingehen können oder doch in geschlossenen Museen ausstellen. mehr lesen / lire plus

FLORENCE MONCORGE-GABIN: Le passager de l’été

Le premier long métrage de Florence Moncorgé- Gabin, développé comme un roman, est une histoire simple, classique où les personnages ne disent rien d’eux mais où tout est entre les lignes. L’espace d’un été, ils vont vivre un tournant dans leur vie monotone. C’est un film doux et lent, qui bénéficie d’un bon casting – ainsi Catherine Frot est excellente dans son rôle d’une femme forte et austère.

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ANDY GARCIA: Verlorene Welten

Einen Film über Kuba zu drehen, ohne Partei zu ergreifen, erscheint eigentlich unmöglich. Andy Garcia ist dies mit „The Lost City“ dennoch gelungen.

Tanzen mit dem Tod: In Kuba hat anscheinend jedes Vergnügen seine mörderischen Konsequenzen.

Andy Garcias „The Lost City“ brauchte ganze 16 Jahre, bis der Film, in nur 35 Tagen abgedreht, den Weg in die Kinos fand. Für den kubanischen Schriftsteller Guillermo Cabrera Infante, der das Drehbuch verfasste, kommt die Kinopremiere trotzdem zu spät. Er starb im Februar letzen Jahres.

Andy Garcia, selbst kubanischer Herkunft, konzentriert sich in seiner Regiearbeit, in dem er auch in die Hauptrolle schlüpft, auf eine ganz spezielle Epoche in der Geschichte Kubas. mehr lesen / lire plus

DEPOT LEGAL: Dépôt à retardement

En matière de protection du patrimoine audiovisuel au niveau européen le Luxembourg est à la traîne.
Si ce n’est pas vraiment nouveau, les raisons en sont particulières.

Situation compliquée: deux conventions pour deux archives et pas d’harmonisation en vue. Les archives cinématographiques et vidéo du Centre National de l’Audiovisuel. (photos:www.cna.lu)

Dans sa question parlementaire concernant ce retard, la députée socialiste Claudia Dall’Agnol met l’accent sur le fait que la Convention européenne relative à la protection du patrimoine audiovisuel et son Protocole sur la protection des productions télévisuelles „constituent les premiers instruments internationaux contraignants en matière de dépôt légal obligatoire pour les images en mouvement“. mehr lesen / lire plus

STROMVERSORGUNG: Im Liberalisierungs-Wirbel

Verhindern, dass der Strom teurer und die Ausfälle häufiger werden, darum geht es bei der Diskussion um das neue Stromgesetz. Die Auswirkungen der Liberalisierung auf die Umwelt werden dabei vernachlässigt.

Ab dem 1. Juli 2007 sind wir alle gleich. Bisher ist es Menschen wie Arbed-Generaldirektoren vorbehalten, frei zu wählen, woher sie den Strom für ihre Elektrostahlwerke beziehen. Doch in weniger als einem Jahr haben auch Jenny und Menni die freie Wahl, ob sie Glühbirnen und Fernseher mit Cattenom- oder Nova-Naturstrom betreiben. Wie viel von dieser Freiheit in zehn Jahren noch übrig ist, bleibt dagegen unklar. Die EU-weite, schrittweise Liberalisierung des Strom- und Energiesektors beruht zwar auf dem Prinzip der Wahlfreiheit, hat aber in der Praxis die großen Konzerne gestärkt. mehr lesen / lire plus

HÄUSLICHE GEWALT: Wegweisung wegweisend

Zwar erhält das Gesetz gegen häusliche Gewalt von allen gute Noten. Die zugrunde liegenden Probleme werden aber kaum gelöst.

„Wer schlägt, muss gehn“. Als dieses Prinzip im November 2003 in Luxemburg Gesetzeskraft erhielt, ging ein jahrelanges Tauziehen zu Ende, bei dem insbesondere die oberen Rechtswächter des Staatsrates bis dahin geltende Grundprinzipien in Gefahr gesehen hatten. Die Rede ist vom so genannten „Wegweisungsgesetz“, das im Falle von Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung in Haushalten ein Wohnungsverbot von zehn Tagen für den Aggressor – oder seltener: die Aggressorin – vorsieht. Ausgesprochen wird dieses Verbot von der Polizei, nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft. Diese vorbeugende Maßnahme sieht keine Einspruchsmöglichkeit vor und kann bis auf drei Monate verlängert werden – dann allerdings aufgrund eines richterlichen Beschlusses, der von den Betroffenen anfechtbar ist. mehr lesen / lire plus

HIMMELSKIERPER: Sternenphantasie

Sonne, Mond und Sterne können auch nur Gekritzel an einer Tafel sein. So sind sie jedenfalls in der Himmelskierper-Ausstellung im Tunnel zu sehen, der unterirdisch den Grund mit der Oberstadt verbindet. Beeindruckend, wie vielfältig die jungen Künstler – alles Schüler – die Gestirne darstellen. Neben bereits genannten Tafelmalereien stellen andere Bilder den Nachthimmel auf eine eher impressionistische Art dar. Aber auch die Sonne tritt, wenn sie sich draußen schon nicht blicken lässt, in Erscheinung. Oder die Sternbilder werden aus Reiskörnern und Sektkorken an die Wand gepinnt. An sich eine sehenswerte Ausstellung, das verwendete Material und die diversen Techniken machen aus dem Gang durch den Tunnel ein kleines Weltraumerlebnis. mehr lesen / lire plus

STEPHAN ELLIOTT: Priscilla, Queen of the Desert

Drag queens from down under: Ce road movie délirant permet de découvrir l’outback australien et l’acteur Hugo Weaving qui a fait carrière depuis dans la trilogie Matrix. Autre surprise: Terence Stamp dans le rôle inattendu d’un travesti vieillissant qu’il interprète avec un mélange hallucinant de dérision et de dignité.

A la Cinémathèque le 18 août. mehr lesen / lire plus

DENIS DERCOURT: La tourneuse de pages

Un thriller sans violence. Tel est l’exploit que Denis Dercourt réussit avec son dernier film „La tourneuse de pages“.

La pianiste douée et sa tourneuse heurtée: la revanche de celle-ci est douce mais cruelle.

Découverte l’année dernière sur la Croisette à travers le film des frères Dardenne „L’enfant „, Déborah François débute véritablement sa carrière aujourd’hui dans „La tourneuse de pages “ signé Denis Dercourt. Sélectionné dans la catégorie „Un Certain Regard “ au dernier Festival de Cannes, „La Tourneuse de pages “ se veut être un thriller psychologique où la profondeur des personnages élimine toute action physique que pourrait engendrer une envie de vengeance. mehr lesen / lire plus