ANFREW JARECKI: Capturing the Friedmans

Arnold Friedman, Familienvater in einer Mustervorstadt, wird wegen Kindesmissbrauchs verurteilt. „Capturing the Friedmans“ ist eine spannende Dokumentation
über einen der kontroversesten US-Kriminalfälle.

Ein Blick ins Familienalbum: Familie Friedman sucht das Glück.

Zum Familienleben gehört die Aufzeichnung des Familienlebens. Die Friedmans filmten alles – bis zum Gang des Vaters und seines jüngsten Sohnes in den Knast. Warum? Das ist nur eine der Fragen, die der Oscar-nominierte Dokumentarfilm „Capturing the Friedmans“ bis zum Schluss nicht vollständig beantwortet.

Autor Andrew Jarecki verzahnt Ausschnitte aus rund
50 Stunden eindrucksvollen Heimvideo- und Super8-Aufzeichnungen geschickt mit Interviews, die er 15 Jahre später mit Familienmitgliedern, ErmittlerInnen, Opfern und einer Journalistin führte. mehr lesen / lire plus

MUSIK: Elvis lebt in Eppeldorf

Die Retrowelle rollt: Auf ihr surfen im hohen Norden die fünf Jungs von den Convertibles in Glitzerhemden und schnieken Schuhen langsam aber bestimmt dem Erfolg entgegen.

Eine Zeitreise wäre sicher erholsamer gewesen. Sogar Marty McFly bewegte sich seinerzeit ungehinderter fort als einE AutofahrerIn auf luxemburgischen Straßen. Besonders an Sonntagen stellen sich Dorffeste, Kirmessen und Radrennen den Fortbewegungswilligen keck in den Weg und erinnern an eine Zeit, als der Asphalt noch nicht exklusiv den Blechkolonnen gehörte. Nach der zehnte Polizeiblockaden kommt langsam das Gefühl auf, Eppeldorf müsse wohl am Ende der Welt liegen oder zumindest in einer anderen Zeitrechnung.

In Eppeldorf haben die Hobby-Nostalgiker von „The Convertibles“ ihr Quartier, beziehungsweise ihren Probesaal, aufgeschlagen. mehr lesen / lire plus

KRANKENKASSEN: Reformreigen

Im Ausland wird versucht, die chronischen Defizite der Krankenversicherungen in den Griff zu bekommen, ohne dass die Lohnnebenkosten explodieren. Luxemburg bleibt aber nicht verschont.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi dopt ihre Postkartenkampagne gegen die Gesundheitsreform mit Pecunianonolet (lat. für Geldstinktnicht).

Luxemburgs Koalitionspartner streiten um die Ressorts. Für eines allerdings dürfte Kandidatenmangel herrschen: die Gesundheitspolitik. Die Unzufriedenheit der ÄrztInnen, die Sturheit der Sozialpartner und ein voraussichtliches Krankenkassendefizit von 100 Millionen Euro im Jahre 2005 machen dieses unattraktiv.

Einerseits gleicht es einer Sisyphusarbeit, in harten Verhandlungen die alljährlichen Budget-Löcher zu stopfen. Andererseits ist es noch schwieriger, grundlegende Reformen durchzusetzen, die ein längerfristiges Gleichgewicht des Krankenkassenhaushalts ermöglichen. mehr lesen / lire plus

KOALITIONSVERHANDLUNGEN: Der Reformpartei geht die Luft aus

Das Adoptivrecht für Homoeltern wird es auch unter der neuen Regierung nicht geben. Ein Beispiel, das zeigt, dass die LSAP der CSV in Gesellschaftsfragen zu wenig Paroli bietet.

CSV und LSAP stehen kurz vor dem Abschluss ihrer Koalitionsverhandlungen. Es gibt dabei eine Reihe von Punkten, bei denen die LSAP hartnäckig bleibt: Die Lex Greenpeace wurde zurückgezogen, um die Asylpolitik und die Mutterrente wird noch gestritten. Bei der vieldiskutierten doppelten Nationalität wurde eine Einigung gefunden. Doch siehe da, über die Homo-Ehe dringt kein Wort an die Öffentlichkeit.

Noch im Februar diesen Jahres hatte sich bei einem Rundtischgespräch Etienne Schneider, der Vertreter der sozialistischen Partei, deutlich für die Homoehe ausgesprochen. mehr lesen / lire plus

HOMMAGE AUX ARTISTES LUXEMBOURGEOIS: Made in Luxembourg

Nicht erschrecken, wenn sich Alex Gilberts Skulptur plötzlich knarzend in Bewegung setzt und die unheimliche Stille in der Galerie „Am Tunnel“ durchbricht. Hinter den Überwachungskameras wird sich wahrscheinlich schlapp gelacht über die zusammenzuckenden BesucherInnen der Ausstellung „Hommage aux artistes luxembourgeois“. Bereits zum achten Mal präsentieren sich hier luxemburgische oder in Luxemburg schaffende KünstlerInnen Seite an Seite, die so eigentlich gar nicht recht zusammenpassen. Ihre einzige Gemeinsamkeit ist das Geburtsjahr: Alle feiern dieses Jahr einen runden Geburtstag, ob nun Gust Graas (Jahrgang 1924) oder die erst 30-jährige Nancy Weiland. Diese Vielfalt führt dazu, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Ob nun Max Kohns entspannte Damen oder Rico Sequeiras Collagen, Laurent Nunziatinis eigenwillige Werke oder Fernand Bertemes großformatige figurative Kompositionen. mehr lesen / lire plus

MICHAEL MOORE: Fahrenheit 9/11

Ein humorvoll gemachter Dokumentarfilm, der den kriegführenden Präsidenten Bush und seine Regierung aus einer etwas anderen Perspektive unter die Lupe nimmt. Der Film soll dazu beitragen sein amerikanisches Publikum davon abzuhalten Bush wiederzuwählen und warnt vor allem die Jugend aus den ärmeren Gegenden der USA, vor dem „sicheren“ Job in der Armee.
Doch kann man auch jene verstehen, die gegen die Auszeichnung des Films auf dem Filmfestival in Cannes waren. Dieser politische Propagandafilm mag noch einen guten Zweck verfolgen, der nächste der für eine Teilnahme an diesem Festival ansteht, hat vielleicht zweifelhaftere Absichten.

Im Utopia mehr lesen / lire plus

FRANK OZ: Barbie im Wunderland

Bitterböse und unentschlossen: Frank Oz‘ Remake von „The Stepford Wives“ oszilliert zwischen Komödie und moralischer Fabel.

Schneewittchen bei den fiesen Zwergen: Nicole Kidman kommt die heile Welt von Stepford nicht ganz geheuer vor.

Erinnert sich noch jemand an den Clip zum Soundgarden-Song „Black Hole Sun“? In greller Kulisse gefror dort schönen Menschen das Grinsen auf den Gesichtern, Barbies brutzelten auf Barbecuegrills vor sich hin und die Band sorgte für eines der gruseligsten Musikvideos aller Zeiten. Ähnlich schön schauerlich hätte „The Stepford Wives“ auch werden können, wäre Regisseur Frank Oz nur klar gewesen, was für einen Film er denn eigentlich machen wollte. mehr lesen / lire plus

LITERATUR: Flucht von der Toteninsel

Norbert Jacques, Erschaffer des Dr. Mabuse, personifiziert das Dilemma des Luxemburger Literaten zwischen der Enge der Heimat und der politischen Vereinnahmung durch Nazi-Deutschland.

Bekannt vor allem durch seine Dr. Mabuse-Krimis, machte sich Norbert Jacques auch durch Tropen- und Reiseliteratur einen Namen. Seine neu aufgelegten Memoiren zeichnen das Schicksal eines Künstleremigranten, für den finanzielle Sicherheit künstlerischen

Er gehört zur Kategorie der Nestbeschmutzer, die in Luxemburg meist mit der ungemein effizienten Waffe des Schweigens eliminiert werden: Norbert Jacques, der Erschaffer des „Dr. Mabuse“. Umso effizienter, als der 1880 geborene Jacques wahrscheinlich immer noch der im Ausland mit Abstand erfolgreichste Luxemburger Schriftsteller ist. Von den Verkaufszahlen seiner zahlreichen Exotikromane, Krimis und Reisereporte können zeitgenössische AutorInnen nur träumen. mehr lesen / lire plus

DNA-DATENBANK: Von Geburt an verdächtig

Der genetische Fingerabdruck wird gern als Wunderwaffe der modernen Strafverfolgung gehandelt. Wer dagegen ist, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, mit Schuld daran zu sein, dass Kindermörder weiter freiherumlaufen.
Auch in Luxemburg soll nun mit DNA-Profilen gearbeitet werden.

Wer nichts auf dem Kerbholz hat, braucht auch nichts zu befürchten. Schön wärºs. Dank Gentechnik in der Strafverfolgung tun künftig auch unbescholtene BürgerInnen gut daran, sich nicht allzu sehr in Sicherheit zu währen. Am 5. und 6. Juli trafen sich die fünf größten der EU, die „big five“, unter anderem um über die Zusammenarbeit in Sachen DNA-Datenbanken zu reden. Das Thema steht nächsten Montag auf dem Treffen der Innen- und Justizminister der 25 EU-Staaten auf der Tagesordnung. mehr lesen / lire plus

FLÜCHTLINGE: Lauter Präzedenzfälle

Einheit nur in der Ablehnung: Die italienische Regierung kriminalisiert Flüchtlingshelfer, und die deutsche blockt ab, indem sie auf die Drittstaatenregelung verweist. Derweil schiebt Luxemburg weiter AsylbewerberInnen ab.

Ein Vierteljahrhundert ist vergangen, seit Cap Anamur mehr als zehntausend vietnamesische Flüchtlinge im südchinesischen Meer rettete. Erst kürzlich setzte die Flüchtlingshilfsorganisation ein neues Rettungsschiff ein. Im Juni nahm dieses im Mittelmeer 37 Flüchtlinge aus dem Sudan auf. Die dreiwöchige Odyssee der neuen „Cap Anamur“ endete erst vor wenigen Tagen.

Einen „gefährlichen Präzedenzfall“ hätten die Flüchtlingshelfer damit geschaffen, sagte Italiens Justizminister Roberto Castelli. Schließlich gilt den EU-Staaten die italienische Küste ob ihrer Durchlässigkeit für unerwünschte ImmigrantInnen als heikel, weshalb die Regierung in Rom besonders bemüht ist, die Grenzen ihres Landes dicht zu halten. mehr lesen / lire plus

SOMMERFRISCHE: Alles so schön bunt hier

Bis zum 29. Juli in der Galerie Clairefontaine –
Espace 1.

So ein richtiger Sommer wird es mal wieder keiner, aber das ist noch lange kein Grund, sich die sonnige Laune verderben zu lassen. Deshalb präsentiert die Galerie Clairefontaine die Ausstellung „Sommerfrische“ mit 14 Künstlerperspektiven zum Thema heiße Jahreszeit. Natürlich interpretiert das jedeR anders, und deshalb sollte sich der Besucher von der Idee eines Gesamtkonzepts gleich eingangs verabschieden. Unbeschwert heterogen ist diese Sammlung von Gemälden, Skulpturen und Fotografien – und meist bunt wie die Auslage beim Eismann. Auf Roland Schauls‘ großformatigen Gemälden lümmeln sich Jungs im Grünen. Jean-Marie Biwer zeigt Kiki das Kaninchen und eine Kuhherde in blühenden Wiesen. mehr lesen / lire plus

TOBI BAUMANN: Der Wixxer

Im Kino gewesen, gelacht: Kein Wunder, denn Regisseur Tobi Baumann feuert eine Gag-Salve nach der anderen ab. Dass dabei einige Witze voll daneben gehen, könnte man als Streuverlust werten. Aber in der phasenweise durchaus originellen Edgar-Wallace-Parodie sitzt vielleicht nur jeder fünfte Kalauer. Eine halbstündige Comedy- Show – Regisseur Baumann kommt aus diesem Fach – hätte es auch getan. Für eine abendfüllende Kinounterhaltung bietet „Der Wixxer“ hingegen zu viele Rohrkrepierer.

Im Utopolis. mehr lesen / lire plus

CHRISTINE JEFFS: Kuchen backen gegen Depressionen

Endstation Selbstmitleid: Christine Jeffs inszeniert das Scheitern der Ehe von Sylvia Plath und
Ted Hughes teilnahmslos wie Malen nach Zahlen.

Ein Bild aus besseren Tagen, scheint es. Aber bereits bei ihrer Heirat mit Ted Hughes (Daniel Craig) litt Sylvia Plath (Gwyneth Paltrow) unter seelischen Problemen.

Schlicht „Sylvia“ ist das Porträt der amerikanischen Schriftstellerin Sylvia Plath betitelt. Eigentlich wirkt das fast ironisch angesichts der Tatsache, dass Plath ein Leben lang versuchte, sich einen eigenen Namen zu machen und letztlich an ihrem Anspruch scheiterte. „And you are Mrs Hughes“, spricht sie jemand im Film an und sie antwortet bitter: „I am Sylvia Plath.“ mehr lesen / lire plus

THEATER: Keen Happyend fir Stengefort

D’Eva Paulin an de Serge Tonnar kucken am Fong guer kee Fernseh. Trotzdem, oder grad dofir, huelen d’Regisseurin an de Schrëftsteller am Stéck „Talkshow“ d’Phänomen Reality-TV satiresch ënnert d’Lupp.

Mediekritiker ënnert sech: d’Eva Paulin
an de Serge Tonnar.

De Public ass de Riichter zu Stengefort. Am Theatersall gesäit et aus wéi an engem Fernsehstudio a virun de Leit défiléieren mënschlech Schicksaler iwwert déi ee per faarweger Käertchen ofstëmme kann. Et ass en interaktivt Stéck. Fënnt de Jimmy Nilles seng Zwillingsschwester erëm? Verzeit dem Patrick Loos seng Ex-Fra him, dass heen am Soff en Akzident provozéiert huet, bei deem de Bouf gestuerwen ass? mehr lesen / lire plus

DOPING: Kleinerer Abstand

Luxemburg passt sich dem weltweiten Anti-Doping-Code an, einem internationalen Regelwerk zur Bekämpfung des Dopings. Derweil gibt es immer wieder neue Mittelchen für Sportler, um schneller, stärker und besser zu werden.

Huch, Dopingkontrolle!

Der Doping-Verdacht fährt mit, wenn Lance Armstrong bei der Tour de France dem gelben Trikot hinterher jagt. Der fünffache Tour-Sieger weist die Vorwürfe des britischen Journalisten David Walsh kategorisch zurück. Dieser behauptet in seinem zwei Wochen vor Tour-Beginn erschienenen Buch „L. A. Confidential“, Armstrong habe gedopt. Als Zeugen hat Walsh unter anderem einen ehemaligen Teamkollegen des Texaners und einen Mannschaftsarzt aufgefahren.

Gedopt werde in jeder Sportart, sagen Experten. Dass der Radsport dabei besonders in Verruf geraten ist, ist vor allem dem Skandal um den Radrennstall Festina bei der Tour de France 1998 zu verdanken. mehr lesen / lire plus

PARTICIPATION: La mayonnaise prend

Lors des prochaines élections communales, l’électorat sera à presque dix pour cent non-luxembourgeois: une évolution positive, qu’il convient d’encadrer par une information civique plus sérieuse.

Plus 73 pour cent! se réjouit le Sesopi en tirant le bilan de l’évolution des inscriptions sur les listes électorales communales. En effet, le chiffre absolu des électeurs et électrices sans passeport luxembourgeois a fait un bond entre 1999 et 2004. Enorme, si l’on considère que l’électorat de nationalité luxembourgeoise n’a augmenté que de 0,6 pour cent.

Le Luxembourg arrive-t-il donc enfin à mobiliser les personnes non-luxembourgeoises à participer au processus politique? Les campagnes de sensibilisation portent-elles finalement leurs fruits? mehr lesen / lire plus

RAOUL ZELIK: Kotzen in der Fremde

„Bastard – die Geschichte der Journalistin Lee“, Assimilation A, 15 Euro, ISBN 3-935936-25-7

Die „Süddeutsche Zeitung“ sagt ihm schon eine Karriere als „Manu Chao der deutschen Popliteratur“ voraus – ein blöder Vergleich. Denn Manu Chao singt fröhlich-engagierte Texte. Die Sprache, die Raoul Zelik in seinem jüngsten Roman Bastard verwendet, ist hingegen grimmig, manchmal vielleicht etwas zu bemüht sarkastisch. Heutzutage ist es eben schick, radikal und respektlos zu schreiben, und mit vielen Anglizismen. Engagiert aber ist seine Geschichte. Carla Lee ist eine Studentin unserer Zeit. 27 Jahre jung, in Deutschland geboren und aufgewachsen, ihr Vater ein koreanischer Gewerkschaftsführer. Als „Assimilationskanakin“ oder „Schlitzauge“ im Deutschland nach Solingen und Hoyerswerda, als Bulimie-Kranke im eigenen Körper – Fremdsein ist Lees großes Thema. mehr lesen / lire plus

CLAUDINE MUNO: Coole Frigo

Op der lay, 2003. Isbn 2-87967-106-x

Wou huet et dat alles hier, déi Strutz vu knapps 25 Joer? Wat d’Schrëftstellerin (a woxx-Redactrice) Claudine Muno an hirem Roman „frigo“ alles zerwéiert, léisst op eng erstaunlech Liewenswäisheet schléissen. Entweder, si huet schnell a vill gelieft, oder si ass extrem douéiert fir d’Lëtzebuerger Klengfamill an all hire Facetten ze beschreiwen. En Hang zum absurden Humor vermëscht sech an dësem Roman mat enger gewësser Tristess, awer och mat vill Poesie. Wann d’Muno d'“Zallamangee“ lies d’Gebëss vun der verstuerwener Groussmamm lieweg gi léisst, dann erënneren déi Passage scho bal u Boris Vian. Virun allem awer ass si eng Meeschtesch vun der Sprooch: Dat kënnt esou säfteg-defteg dohier, dass een direkt spiert: Déi Fra huet keng Angscht virun der Sprooch, déi mécht och kee Gedeessems domat, déi ass einfach an hirem Element. mehr lesen / lire plus

www.buddyhead.com: Knigge für Rockfans

Gibt es etwas Schöneres als einen ordentlichen Verriss? Auf www. buddyhead.com gibt’s derer viele, meist illustriert mit dem entsprechenden Gesichtsausdruck des ewig gestrigen Axl Rose. Nur wenige Platten finden Gnade in den Ohren der Macher, dabei stecken sie selbst bis zum Hals im Business, immerhin veröffentlichen sie als Plattenfirma Acts wie The Icarus Line. Aber die sind natürlich cool, also gibt’s keine Interessenkonflikte. Auf der Seite finden sich nicht nur gnadenlose CD-Besprechungen, sondern auch viel Hämisches über Metall-Fans zum Beispiel. Die Hitlisten mit den besten und schlechtesten Veröffentlichungen der vergangenen Jahre sind äußerst aufschlussreich. Am Interessantesten sind aber zweifellos die Benimmregeln für Bandmitglieder und ZuschauerInnen bei Rockkonzerten. mehr lesen / lire plus

I-TUNES: i-Frust

www.apple.com/itunes

Wie bitte, i-Tunes hat sich in Luxemburg niedergelassen? Dieser tolle Online-Shop, bei dem man ganz legal Musik herunterladen kann … für 99 Cent das Stück, immerhin. Zur Neugier kommen die Erfahrungen aus der benutzerfreundlichen Apple-Computer-Welt hinzu. Also mal schnell i-Tunes ausprobieren. Der erste Versuch schlägt fehl: Die Adresse itunes.lu gibt’s nicht. Fündig wird man unter www.apple.com/itunes: „Kaufen Sie Musik legal per Mausklick“, heißt es dort. Doch so viel man auch klickt, auf dem Bildschirm erscheinen nur Erklärungen, was i-Tunes alles zu bieten hat. Ach ja, dieser Knopf „Laden Sie i-Tunes“. Man muss erst eine spezielle Software installieren. Die ist 19,7 Megabyte schwer und läuft nur unter Windows XP und System X – also auf keinem der woxx-eigenen Macs. mehr lesen / lire plus