WILCO: Zwischen Genius und Tinnitus
„A ghost is born“, Nonesuch Records, 2004.
„Less than you think“ heißt einer der Songs auf der neuen Wilco CD A ghost is born, und am Ende des Tracks ist ein zehnminütiges Fiepen zu hören. Ein Kunde auf Amazon erklärte, dass sich bei näherem Hinhören tatsächlich wahre Schönheit aus dem Geräusch entwickele. Etwas Reines, Ursprüngliches, so makellos wie das ganz in weiß gehaltene Plattencover. Maik Brüggemayer schwärmte im Rolling Stone diese Songs seien unbewohnte Räume, die man erst noch einrichten müsste. Auf das großartige Album „Yankee Foxtrott Hotel“ aus dem Jahre 2002 lässt Wilcos Mastermind Jeff Tweedy mit A ghost is born ein fahriges, schemenhaftes Opus mit Experimental-Musik folgen, auf dem nur vereinzelte Titel wirklich überzeugen können. mehr lesen / lire plus