Was uns bei der „Week for Future“ erwartet

Vom 20. bis 27. September sind etliche Protestaktionen der Klimabewegung geplant. Die woxx gibt den Überblick.

Am Freitag, dem 20. September streiken die Schüler*innen wieder: Der „Youth Strike for Climate“ beginnt um 10 Uhr am Hauptbahnhof in Luxemburg-Stadt und endet auf der Kinnekswiss. Dort erwarten die Demonstrant*innen Konzerte von Turnup Tun, Skinny J, Ragga, Tommek, Hannah, Makka Mc und ein DJ-Set von DJ Nosi. Bildungsminister Claude Meisch hat übrigens angekündigt, dass die Schüler*innen nicht automatisch für den Streik entschuldigt werden. Gestreikt wird trotzdem, denn die jugendlichen Klimaaktivist*innen wollen sich davon nicht einschüchtern lassen. Am Abend folgt im Casino Syndical die Vernissage einer Ausstellung über Artenvielfalt und Biodiversität von Ren Spautz, Jean-Claude Schaeffer und Fernand Schiltz, die vom Landesverband organisiert wurde.

Viel los ist am Samstag, dem 21 September. Youth for Climate und Greenpeace rufen in Esch zu einem Clean Up Day auf, um gemeinsam die Natur von Abfall zu befreien. Um das Thema dreht sich auch die Plastic Attack, die die ökologische Lernplattform Cell organisiert: Gemeinsam wird im Supermarkt eingekauft, um dann die unnötige Verpackung dort zu lassen und so darauf aufmerksam zu machen, wie viel Müll vermeidbar wäre. Außerdem beginnt am Samstag um 14 Uhr das Kockeldiko-Fest rund um das Haus vun der Natur in Kockelscheuer. Mit Workshops, Ständen und Spielen zu Thematiken wie Wald, Wasser, Bienen, Vögel und Nachhaltigkeit wird der 25. Geburtstag des Hauses gefeiert. Das Fest findet ebenfalls am Sonntag von 10 bis 18 Uhr statt.

Am Montag führt Extinction Rebellion eine Aktion mit dem vielversprechenden Namen „Divest from Fossil Fuels“ in Luxemburg-Stadt durch. Treffpunkt ist der Springbrunnen im Pescatore-Park. Die Aktivist*innen wollen anschließend bei einem Spaziergang durch die Hauptstadt die „schmutzigsten Banken“ besuchen. Um 19 Uhr zeigt die linksradikale Jugendorganisation Laika im Oekozenter Pafendall den Film „This Changes Everything“ von Avi Lewis. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Naomi Klein und zeigt verschiedene Aspekte der Klimakrise und ihre Verbindung zum Kapitalismus auf.

Am Dienstag, dem 24. September wird Youth for Climate mithilfe von Seed Bombs die Stadt begrünen, dies im Rahmen ihrer Flower Power Action. Los geht’s um 15 Uhr auf der Kinekswiss. Am Tag darauf organisiert Rise for Climate gemeinsam mit der lokalen Critical Mass-Gruppe eine Fahrraddemo unter dem Motto „Vélorution for Climate“, um für bessere Bedingungen für die sanfte Mobilität zu protestieren. Die politische Radtour startet um 12.30 Uhr bei der Philharmonie.

Am Mittwoch, dem 25. September, organisiert der Mouvement Écologique eine Konferenz mit dem Titel „Die Klimakrise und das Ende der Ausredengesellschaft“ im Hotel Parc Belle-Vue. Ab 20 Uhr wird Martin Unfried, der sich seit 20 Jahren mit dem Thema Klimaschutz und Ausreden beschäftigt, die Fridays for Future-Bewegung analysieren und dabei auch die Arbeit von Umweltschutzorganisationen kritisch beleuchten. Eine Übersetzung ins Französische ist vorgesehen.

Am Donnerstag wird es dann vor der großen Demo am Freitag noch einmal etwas entspannter: ASTM und Etika organisieren einen Spieleabend mit Brettspielen zum Thema Umweltschutz und Globalisierung. Wer mitspielen will, muss sich bis zum 25. September anmelden und kann dies ab 18 Uhr im Citim im Bahnhofsviertel machen.

Am Freitag ist es dann soweit: Ab 15 Uhr startet die „United for Climate Justice“-Demo. Vier Treffpunkte gibt es: Campus Geeseknäppchen, Hauptbahnhof, Jongelycée und Philharmonie. Spätestens bei der der Place de la Constitution (Gëlle Fra) werden sich alle Demozüge vereinen. Die Veranstalter*innen rechnen mit der größten Klimademo, die Luxemburg je gesehen hat. Die Demonstration wird mit Reden und Musik auf der Place Clairefontaine zu Ende gehen.


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