SPANIEN: Marktbedarf vs. Bedürfnis

Nicht nur, wer keinen Job mehr hat, ist in Spanien von einer Zwangsräumung bedroht. Seit Beginn der Krise stiegen die Immobilienkredite vieler Schuldner um mehr als hundert Prozent. Die Krisendynamik stürzt auch in Spanien zahllose Menschen in den Abgrund.

Kampf gegen die Ohnmacht: Aktion der Initiative gegen Zwangsräumungen (PAH) vor der Zentrale der Bank Santander im katalanischen Lleida.

Es war ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk für Josefa, Francisco und ihre sechs Kinder im Alter von ein bis zehn Jahren – sie durften die Feiertage zu Hause verbringen. Eigentlich hätte die Familie ihre Wohnung in der katalanischen Provinzhauptstadt Lleida am 21. Dezember 2012 verlassen müssen. mehr lesen / lire plus

SPANIEN: Ausgedient und abgeschoben

Lange Zeit wurden die Arbeitsmigranten als Motor des spanischen Wirtschaftswachstums gepriesen. Seit Beginn der Krise versucht man sie nun loszuwerden. Abschiebungen wurden erleichtert, weiterer Zuzug erschwert. Bei einer Arbeitslosenrate von über 23 Prozent verdrängen Einheimische die migrantischen Arbeitskräfte aus bisher unattraktiven Jobs.

Migranten sind im Schnitt doppelt so häufig von der Arbeitslosigkeit
in Spanien betroffen:
Unser Bild zeigt
einen aus dem Senegal stammenden Straßenbauarbeiter
in der katalanischen Stadt Balaguer.

Die Provinz Lleida in Katalonien ist eines der wichtigsten Obstanbaugebiete in Nordspanien. Wo die Pyrenäenausläufer in die „Große Ebene von Lleida“ übergehen, erstrecken sich riesige Apfel-, Birnen und Pfirsichfelder. In den höheren Lagen wachsen Mandeln und Oliven. mehr lesen / lire plus