Hongkong: Autonomie vor dem Aus

Der chinesische Nationale Volkskongress hat ein sogenanntes Sicherheitsgesetz für Hongkong verabschiedet. Dessen Inkrafttreten hat schon jetzt weitreichende Folgen. Manchen Vertretern der Demokratiebewegung bleibt womöglich nur der Gang ins Exil.

Oppositionsbewegung am Boden: Bereits am Tag, der auf die Unterzeichnung des neuen Sicherheitsgesetzes folgte, kam es in Hongkong zu ersten Festnahmen auf dessen Grundlage. Unser Bild zeigt die Festnahme eines Protestierenden am selben Tag, dem 1. Juli. (Bild: EPA-EFE/Miguel Candela)

Am Dienstag vergangener Woche hat der Ständige Ausschuss des chinesischen Nationalen Volkskongresses in Peking im Eilverfahren ein Gesetz verabschiedet, das den Herrschaftsanspruch der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) auch in Hongkong sichern soll. mehr lesen / lire plus

Hongkong: Ein Land, eineinhalb Systeme

Die Pläne der chinesischen Regierung, ein sogenanntes Sicherheitsgesetz für Hongkong einzuführen, sorgen für die größten Proteste in der Sonderverwaltungszone seit Beginn der Pandemie.

Auch in Hongkong geht es derzeit wieder einmal martialisch zu: Polizeikräfte räumen am 27. Mai eine Straße während einer Demonstration gegen ein Gesetz, das die „Schmähung der chinesischen Nationalhymne“ unter Strafe stellen soll. Foto: EPA-EFE/MIGUEL CANDELA

In den vergangenen Monaten war es relativ ruhig um Hongkong geworden. Kleine Gruppen von Demonstranten versuchten zwar, den Widerstand gegen Chinas wachsenden Einfluss in der Sonderverwaltungszone auch in der Covid-19-Pandemie wachzuhalten. Die Massenproteste des vorigen Jahres schienen aber beinahe vergessen (woxx 1549). mehr lesen / lire plus