DAVID TWOHY: Chronicles of Riddick

Der einsame Held im Kampf gegen den Rest des Universums heißt Riddick und ist von der Rasse der Furianer. Zu sehen gibt es wundervolle Kulissen und Kostüme sowie gelungene Spezialeffekte. Und: Fights, Fights, Fights – mit allen Waffen des 26. Jahrhunderts und allen Registern des THX-Sound-Systems. Dennoch, 119 Minuten sind sehr lang. Darüber tröstet auch die Schlusspointe nicht hinweg.

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M. NIGHT SHYAMALAN: The Village

Kein zweiter „The Sixth Sense“, aber auch kein totaler Flop: „The Village“ von M. Night Shyamalan wird als Horrorthriller angekündigt, ist aber eher eine etwas unbeholfene und schwülstige Parabel über das Amerika nach 9/11. Das gute Ensemble um Bryce Dallas Howard, Joaquin Phoenix und William Hurt und die bedrückende Atmosphäre entschädigen jedoch für zahlreiche ärgerliche Ungereimtheiten und ein flaues Ende.

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PETER HEDGES: Pieces of April

Un petit film grave et comique à la fois, mettant en scène de façon originale l’éternel sujet du „thanksgiving“ américain. La description des relations difficiles entre une ex-toxico et sa famille est rendue touchante par le jeu excellent des acteurs et actrices, et on regrette seulement que le film ne dure que 90 courtes minutes. A vous redonner la foi dans le cinéma américain.

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GARY WINICK: 13 going on 30

So toll Jennifer Garner auch in der Fernsehserie „Alias“ die Geheimagentin spielt, so hilflos stöckelt sie hier durch ein unglaubwürdiges Szenario, das eigentlich nur erstklassige DarstellerInnen vor dem Schiffbruch hätten bewahren können. Den totalen Supergau wendet lediglich Mark Ruffalo ab, der durch seinen Auftritt diese flache Komödie fast schon sehenswert macht.

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WIM WENDERS: Soul of A Man

Mieux vaut aimer le blues pour pouvoir apprécier ce documentaire très personnel de Wim Wenders dans lequel le réalisateur se lance sur les traces de ses musiciens préférés Skip James, Blind Willie Johnson et J.B. Lenoir. Il retrace le destin, le plus souvent tragique, de ses protagonistes en entrecoupant la trame du récit par des prestations d’artistes comme Lucinda Williams qui reprennent les vieux classiques. Un film envoûtant, qui réussit véritablement à recréer un univers.

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LILIANA CAVANIS: Ripley’s Game

Im Utopia

John Malkovich glänzt zweifellos in der Rolle des Tom Ripley – aber diese Tatsache allein kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Liliana Cavanis Verfilmung des Patricia-Highsmith-Romanes ziemlich bieder ausfällt. Der bereits 2002 gedrehte Film kam vielerorts gar nicht erst in die Kinos. Zu Recht? Wenn das Licht wieder angeht, bleibt nur Malkovichs irres Grinsen noch eine Weile in Erinnerung. mehr lesen / lire plus

GARY MARSCHALL: Raising Helen

So mitten im Sommerloch können leichte Familienkomödien schon mal ganz erfrischend sein. Es sei denn, sie sind so dämlich wie Garry Marshalls „Raising Helen“. Nicht genug, dass hier DarstellerInnen wie Kate Hudson, Joan Cusack oder John Corbett in einer unglaubwürdigen und oberflächlichen Story verheizt werden und ernste Themen in Zuckerwatte verpackt daherkommen – der Film mutiert zum Schluss auch noch zu einem fragwürdigen Manifest für autoritäre Erziehung. Zum Davonlaufen.

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MICHAEL MOORE: Fahrenheit 9/11

Ein humorvoll gemachter Dokumentarfilm, der den kriegführenden Präsidenten Bush und seine Regierung aus einer etwas anderen Perspektive unter die Lupe nimmt. Der Film soll dazu beitragen sein amerikanisches Publikum davon abzuhalten Bush wiederzuwählen und warnt vor allem die Jugend aus den ärmeren Gegenden der USA, vor dem „sicheren“ Job in der Armee.
Doch kann man auch jene verstehen, die gegen die Auszeichnung des Films auf dem Filmfestival in Cannes waren. Dieser politische Propagandafilm mag noch einen guten Zweck verfolgen, der nächste der für eine Teilnahme an diesem Festival ansteht, hat vielleicht zweifelhaftere Absichten.

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TOBI BAUMANN: Der Wixxer

Im Kino gewesen, gelacht: Kein Wunder, denn Regisseur Tobi Baumann feuert eine Gag-Salve nach der anderen ab. Dass dabei einige Witze voll daneben gehen, könnte man als Streuverlust werten. Aber in der phasenweise durchaus originellen Edgar-Wallace-Parodie sitzt vielleicht nur jeder fünfte Kalauer. Eine halbstündige Comedy- Show – Regisseur Baumann kommt aus diesem Fach – hätte es auch getan. Für eine abendfüllende Kinounterhaltung bietet „Der Wixxer“ hingegen zu viele Rohrkrepierer.

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PIXAR-PRODUCTIONS: Shrek 2

Im Utopolis

MIt Nemo kann der ungehobelte Oger nicht ganz mithalten. „Shrek 2“ ist bei weitem nicht so clever wie die Pixar-Produktionen: Der Film setzt zu sehr auf die amüsante, aber auf die Dauer vorhersehbare Verballhornung bekannter Märchenklischees, und die hauchdünne Story schrammt manchmal haarscharf am Kitsch vorbei. Trotzdem dürfte niemand den Kinosaal enttäuscht verlassen. Antonio Banderas alias der gestiefelte Auftragskiller-Kater entschädigt für manches Klischee und auch der Soundtrack bietet angenehme Überraschungen. mehr lesen / lire plus

COEN-BRÜDER: The Ladykillers

Im Utopolis und im Orion

Was ist nur in die Coen-Brüder gefahren? Die sonst für ihren skurrilen Humor bekannten Filmemacher liefern einen schwachen Abklatsch des fast 50 Jahre alten Alec-Guinness-Klassikers. Dem Streifen fehlt es an Charme, die Witze sind platt, und die Schauspieler bieten – inklusive Tom Hanks, aber außer Irma P. Hall – Genre-Stereotypen. Nach diesem überflüssigen Remake brauchen die Coens dringend eine Frischzellenkur. mehr lesen / lire plus

NADINE MONFILS: Madame Edouard

La tentative de Nadine Monfils de monter une comédie policière sur fonds de Vieux Bruxelles échoue glorieusement, malgré la présence de têtes célèbres comme Michel Blanc, ou Josiane Balasko. L’histoire est décousue, l’humour plat et même le jeu des stars ne vaut pas le détour.

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KEVIN MACDONALD: Touching the Void

Garantiert nicht schwindelfrei ist das Dokudrama um zwei Bergsteiger in den peruanischen Alpen. Filmautor Kevin MacDonald hat dem verzweifelten Überlebenskampf der beiden Alpinisten Simon Yates und Joe Simpson ein würdiges Denkmal gesetzt: mit actiongeladenen Spielfilmszenen in schwindelerregenden Höhen sowie ungeschminkten Aussagen aus Live-Interviews mit beiden Überlebenden.

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EMIR KUSTURICA: La vie est un miracle

Dass Emir Kusturica mit viel Fantasie und ohne falschen Respekt vor Konventionen seine jugoslawischen Geschichten inszeniert, konnte man schon bei „Underground“ beobachten. Dieses Mal überspannt er den Bogen aber mächtig. Gackernde Hühner, weinende Esel und ein wilder Haufen dörfischer Stimmungskanonen – in all dem Klamauk geht die Tragik des Jugoslawien-Konflikts unter. Fast scheint es, als wäre der Krieg selbst Kusturicas Fantasie entsprungen.

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MARLON BRANDO: Retrospektive

Drei Filme aus jeweils einer Schaffensphase des Schauspieltitanen Marlon Brando zu dessen 80. Geburtstag: Die Rolle des Boxers und Gelegenheitsarbeiters Terry Malloy in Elia Kazans atmosphärisch dichtem Meisterwerk „On the Waterfront“ (1954) brachte ihm einen Oscar ein. Als exzentrischer Kopfgeldjäger Lee Clayton in „The Missouri Breaks“ (1975) rettet er einen eher schwachen Film. Der Anti-Apartheid-Film „A Dry White Season“ (1989) markiert Brandos Rückkehr auf die Leinwand nach neunjähriger Abstinenz. In einem 15-minütigen Auftritt brilliert der füllig gewordene Star als Bürgerrechts-Anwalt.

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SUSANNE BIERMANN: Open Hearts

Es geht alles ganz schnell. Ein letzter Kuss, Autoräder quietschen, ein Körper prallt gegen Blech. Und dann ist für zwei Männer und zwei Frauen nichts mehr so, wie es einmal war. Niemand ist nur gut oder nur böse, aber alle tun sich weh. Susanne Biermann fesselt ihr Publikum durch diese alltäglichen zwischenmenschlichen Turbulenzen, die sie auf Super 8 gefilmten Nahaufnahmen präsentiert. „Open Hearts“ ist ein nagendes Seelendrama mit schonungsloser Intensität.

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BENT HAMER: Kitchen Stories

Mit wenigen Worten und minimalistischen Bildern feinsinnige, tragikomische Geschichten erzählen – das ist die Spezialität des skandinavischen Kinos. Auch „Kitchen Stories“ ist so ein kleines Juwel, dank hervorragender Schauspielerleistungen und einer absurden Versuchsanordnung aus den 1950ern: männliche Junggesellen und ihre Bewegungsabläufe in der nordischen Küche.

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JEAN-FRANCOIS POUILOT: La grande séduction

Die Komödie von Jean-François Pouliot bietet vor allem und zuerst beste Kinounterhaltung, garniert mit Sozialkritik. Außerdem enthält sie das, was vielen Filmen in den vergangenen Jahren fehlte und was ihr einen eigentümlich skurrilen Touch verleiht: Lokalkolorit.

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MICHAEL SCHORR: Schultze Gets the Blues

Mit bewegungsloser Kamera fängt Dokumentarfilmer Michael Schorr in seinem ersten Spielfilm die kleinen Momente eines Frührentnerlebens ein. Ein humorvolles Roadmovie der besonderen Art, dem auch der etwas langatmige Einstieg nicht wirklich schadet. Für GenießerInnen!

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DAVID KOEPP: Secret Window

Das Trauma beginnt, als ein Schriftsteller (Johnny Depp) seine Frau mit einem anderen im Bett erwischt. Es folgen die vielleicht längsten Selbstgespräche der Filmgeschichte. Die Stephen King-Verfilmung „Secret Window“ ist ein psychologischer Thriller, der nur am Ende schockt: Johnny Depp hat plötzlich die Haare gekämmt und seinen abgewetzten Bademantel gegen eine gepflegte Garderobe ausgetauscht.

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