Francis Kirps: Die Mutationen

Autor Francis Kirps begibt sich mit „Die Mutationen“ auf glitschiges Terrain – durch das er aber in schlafwandlerischer Sicherheit souverän marschiert.

Aug’ in Aug’ mit der Weltliteratur und trotzdem spötteln. Das muss man sich schon trauen. Mittels seiner Stilsicherheit und seinem bekannt schnoddrigen Ton gelingt Francis Kirps dies mit „Die Mutationen“ durchaus. Sei es mit Altbekanntem, wie etwa der Verwandlung von Franz Kafka, die Kirps einfach mal umdreht, indem er erzählt, wie sich eine menschgewordene, freie und durchaus studierte Stubenfliege fühlt. Oder anhand etwas Abstruserem, wie Ingeborg Bachmann mit H.P. Lovecraft zu kreuzen – die Neuverfassungen der Klassiker sind durchaus gelungen. mehr lesen / lire plus