Luxemburgs größter in Köln lebender Autor beschreibt in „Die Allee der Zähne“ einen dreiwöchigen Aufenthalt im Iran. Eine Aufzeichnung jenseits der Klischees über ein Land, das sich schwertut mit seiner eigenen Schizophrenie zurecht zu kommen.
Es fängt an mit einem Klischee: Kurz ehe er ins Flugzeug nach Teheran steigt, besucht der Autor den Kölner Karneval. Als er einem Trinkkumpanen erzählt wo er hinfliegt, gibt dieser ihm spontan ein Bier aus: „Vielleicht dein letztes“, sagt dieser, unwissend, dass im Land der Mullahs auch ziemlich heftig gezecht wird, wenn auch hinter verschlossenen Türen, wie Helminger ein paar Tage später feststellen wird.
Das Bemerkenswerte an „Die Allee der Zähne“ ist, dass Helminger gar nicht erst versucht den Eindruck zu erwecken, er würde den „richtigen“, den „authentischen“ Iran entdecken. mehr lesen / lire plus