(lc) – Eine Geschichte wie aus einem Buch. Und es geht auch um eins dabei. Und um eine geniale posthume Zusammenarbeit dreier Lebenskünstler. Doch alles der Reihe nach. Vor einiger Zeit stöberte José, Musiker der Münchner Lo-fi Countryband Dos Hermanos, in einer alten Kiste und fand ein altes Buch mit dem spannenden Titel: Der Himmel ist blau – Ich auch. Er las es und lachte sich dabei halbtot. Die lakonischen Verse dieses unbekannten Poeten über sein Bohemienleben, seine wilden Ehen und Besäufnisse hatten es in sich. So kam es, dass das Buch fester Bestandteil der Band wurde und die beiden Musiker dem Publikum daraus vorlasen. Denn Walter Rufers Texte lesen sich wie kleine Maxime die ein Lächeln auf jedes Gesicht zaubern können. So lag es nahe, dass die Dos Hermanos dem Poeten auch etwas zurückgeben wollten indem sie sein Buch neu verlegten. Das Problem war, dass niemand wusste wer Walter Rufer nun eigentlich war geschweige denn ob er überhaupt noch lebte. Nach einiger Recherche kam zu Tage, dass Rufer bereits 1975 dem Suff zu Opfer gefallen und als mittelmäßiger Schauspieler, Bohemien und als schlechter Autor aufgefallen war. Dass letzteres nicht unbedingt stimmt, davon kann man sich in dem nun im Blumenbar-Verlag erschienen Buch vergewissern. Dem Band liegt auch eine CD mit sechs Liedern der Dos Hermanos bei, auf einigen interpretieren sie Texte des verschollenen Meisters und in den Live-Ausschnitten lesen die Musiker ihre Lieblingspassagen vor. ��
Walter Rufer / Dos Hermanos Der Himmel ist blau. Ich auch.
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