MAY DAY MAYDAY: US-Gewerkschaften im Umbruch

Angesichts des Mitgliederschwunds versuchen die „labor unions“, wie auch die Demokratische Partei, sozial schwache Gruppen wie Afro-Amerikaner und Latinos zu mobilisieren. Das geht nicht ohne interne Konflikte.

Rap vs. YRB – Die AktivistInnen des „Retail Action Project“ feiern ihren Sieg über die Handelskette „Yellow Rat Bastard“.

Die US-Gewerkschaften befinden sich im Umbruch. Alte Organisationsstrukturen und politische Strategien müssen erneuert werden, so die Ansicht, die sich in den vergangenen Jahren durchgesetzt hat. In der Tat sind die Zahlen alarmierend: Vertraten die „labor unions“ in den 50er Jahren immerhin noch 30 Prozent der Belegschaften, so liegt dieser Anteil in der Privatindustrie mittlerweile bei 8 Prozent – ein historischer Tiefstand. mehr lesen / lire plus

US-WAHLEN: The times, are they changing?

Barack Obamas Erfolge lassen viele Amerikaner auf bessere Zeiten hoffen. Auch die Linke rechnet mit neuen politischen Möglichkeiten, bleibt aber misstrauisch.

Foto: Claude Simon

„Ich war Mitglied der Republikanischen Partei, doch dann habe ich Obamas Buch gelesen. Er ist ehrlich und er wird uns aus diesem schrecklichen Krieg herausführen.“ Kim Emmitt, 37 Jahre, afroamerikanische Rechtsanwältin verteilt in Spanish Harlem Flugzettel mit der Aufforderung „don’t forget to vote“. In diesem Viertel Präsenz zu zeigen ist kein Luxus, denn, so meinen Beobachter, die Hispanics werden diese Präsidentschaftswahlen entscheidend beeinflussen.

Begeisterung

Neben dem Krieg spielen auch soziale Fragen für die Obama-Anhänger eine Rolle. Doch die Art und Weise, wie sich Schwärmerei und Programmatik vermischen, bleibt für den europäischen Besucher erstaunlich. mehr lesen / lire plus