Gratiskonto nicht mehr ganz kostenlos

Als vor 110 Jahren der Luxemburger Postscheckdienst eingeführt wurde, geschah dies unter dem Leitmotiv, auch den Normalbürger*innen kleine Bankgeschäfte zu ermöglichen. Diese „soziale“ Tradition blieb über die Jahre erhalten. Gebühren zur Kontoführung wurden bis zuletzt nicht erhoben. Überweisungen, zumindest im Inland, blieben bis zur Euroeinführung gratis. Doch in Zeiten von Negativzinsen ist das Geschäftsmodell der Post nicht mehr tragfähig. Deshalb führt sie ab dem 10.1.2022 Kontogebühren ein. Es fängt „basic“ an mit zwei Euro pro Monat, die Latte für professionelle Kunden kann die 30-Euro Marke überschreiten. Für Privatkund*innen bleibt Onlinebanking gratis, kostenloses Geldabheben an Automaten setzt zumindest ein „Pack S“ zu drei Euro pro Monat voraus. mehr lesen / lire plus