„Sicherheit ist nun mein Job“

Von der Guerilla zum Bodyguard: Einstige Farc-Mitglieder sollen künftig linke Politiker, Journalisten und Gewerkschafter schützen. Ein Besuch im Ausbildungs-Camp, wo auch viele Frauen die Kurse durchlaufen.

In ihrem neuen Job als Personenschützerin nicht weniger fokussiert als während ihrer Zeit bei der Guerilla Farc: die ehemalige Guerillera Erika Tovar López. (Foto: Knut Henkel)

Fast 20 Jahre lang war Erika Tovar López als Guerillera der Farc in den Bergen Kolumbiens im Einsatz. Nach dem Friedensabkommen mit der Regierung drückt sie nun wieder die Schulbank: „Hier durchlaufen wir eine Ausbildung, um unsere Schutzperson zu verteidigen. Beim Farc-Training in den Bergen absolvierten wir hingegen eine Kampfausbildung. mehr lesen / lire plus

„In Kolumbien haben wir keine Zukunft“

Ein Jahr ist es her, dass die kolumbianische Regierung ein Friedensabkommen mit der Guerilla Farc unterzeichnet hat. Doch die brutale Repression gegen Kokabauern gefährdet den brüchigen Frieden. Angesichts der mafiaartigen Praktiken der Paramilitärs hält der Staat hingegen still – Gründe dafür sind Angst und Korruption.

Auf der Flucht: die ehemalige kolumbianische Staatsanwältin María Nancy Ardila. (Foto: Knut Henkel)

Staatsanwältin María Nancy Ardila hat lediglich ihren Job gemacht – und das haben bereits zwei ihrer Familienmitglieder mit dem Leben bezahlt. Im Süden Kolumbiens  hatte sie, beinahe zufällig, stockende Ermittlungen gegen eine paramilitärische Bande wieder aufgenommen, die in der Region Caicedonia den Drogenhandel kontrolliert. mehr lesen / lire plus