Prix Servais 2021: Die Short-List liegt vor

Corona hin oder her: Auch dieses Jahr hat die Jury des Servais-Preises eine Short-List zusammen gestellt, um die luxemburgische Literaturproduktion ins Rampenlicht zu stellen.

Wenn es einen Sektor der Kulturbranche gibt, der von der Pandemie wenigstens teilweise verschont wurde, dann ist es die Literaturbranche. Zwar fallen Lesungen und Buchmessen regelmäßig aus oder werden verschoben, doch der Lockdown hat sicherlich dazu beigetragen, dass einerseits mehr gelesen und andererseits mehr geschrieben wurde.

Dankenswerterweise hat die Jury für die 2021er Vergabe des Preises auf Lockdown-Literatur von gelangweilten alten, weißen Männern, die sich sehr wichtig nehmen, verzichtet. Geschlechterparität herrscht trotzdem nicht. Mit Ulrike Bail und „wie viele faden tief“ (erschienen beim saarländischen Conte-Verlag) hat es nur eine  Frau in die engere Auswahl geschafft. mehr lesen / lire plus