Mit Vogelgezwitscher beginnt die neue Le temps des amours von Pascal Wiroth. Der luxemburgische Gitarrist ist kein Unbekannter mehr – durch etliche Konzerte, bei denen er Stücke von Antonio Lauro, Augustin Barrios, Bach, Ferré, Brassens oder Hector Ayala sowie eigene Kompositionen interpretierte, hat er sich bereits einen Namen gemacht. Auf dem nun erschienenen Album hat Wiroth als Autor und Interpret vierzehn recht unterschiedliche Tracks zusammengestellt, die von schwermütigen, temperamentvollen, chansonartigen Stücken bis hin zu traditionellem Tanz- und Liedgut reichen. Hauptinstrument ist die akustische Gitarre, die vor instrumentellem Klangteppich oder zu den Gesangseinlagen gespielt wird. Während beim Track „Madrileña“ ein kerniger Flamenco-Rhythmus gezupft wird, erinnert der „Chant Celtique“ mit den auf den Saiten angeschlagenen wiederkehrenden Refrains, die von Trommelschlägen untermalt werden, an mittelalterliches Liedgut. Bei „Flying away“, einem gesungenen Lied mit einfachen Saitenakkorden, fühlt man sich an Melodien der achziger Jahre erinnert, wohingegen es in „Dans la Grand-Rue à Luxembourg“ recht derb zugeht. Hier werden städtische Eigenarten in Jacques-Brel-Manier dargestellt. Insgesamt ein sehr abwechslungsreiches Album.
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