Januar 2025: Willis Tipps

Von Bogota nach Toulouse

   Pulcinella ist ein Quartett aus Toulouse, das vor Jahren unter anderem schon durch seine Zusammenarbeit mit der süditalienischen Vokalartistin Maria Mazzotta beeindruckte. Jetzt haben sie die Kooperation mit dem weiblichen Instrumental- und Vokaltrio La Perla aus Bogota, Kolumbien, gesucht, das sich 2014 gründete und – zumindest in Europa – anfangs leider nicht einmal als Insider*innentipp eine Rolle spielte. Die Zusammenarbeit der beiden Ensembles unter dem Namen PulciPerla auf dem gemeinsamen Album Tatekieto müsste eigentlich für La Perla zur verdienten Aufmerksamkeit führen. Die Platte, die als CD, auf Vinyl und digital erhältlich ist, enthält zehn Stücke, die deutlich kolumbianisch geprägt sind – teils handelt es sich um druckvollen Latin/Cumbia-Rock, teils um etwas dezenteren mit indigenen Elementen aus der Andenregion. mehr lesen / lire plus

Dezember 2024: Willis Tipps

Originaler Afrobeat

Seun Kuti ist der jüngste Sohn des bekannten nigerianischen Musikers Fela Kuti. Letzterer kreierte in den 1970er-Jahren zusammen mit der Schlagzeug-Ikone Tony Allen den Afrobeat, indem er nigerianische Musikstile mit Elementen aus Jazz und Funk zu einer enorm druckvollen, neuen Form mixte. Nach dem Tod seines Vaters 1997 übernahm der damals blutjunge Seun die Band seines Vaters Egypt 80. Er hat sich jetzt sechs Jahre Zeit gelassen hat, um eine reguläre neue Scheibe zu veröffentlichen. Heavier Yet hat all das, was man von einem richtig guten Afrobeat-Album erwartet: scharfe Bläsersätze, knackige Gitarrenriffs, einen umwerfenden Polyrhythmus vom Schlagzeuger und prägende Call-and-Response-Gesänge vom Bandleader und einem Frauenduo. mehr lesen / lire plus

November 2024: Willis Tipps

Großes akustisches Sámi-Kino

Wie kreativ die Sámi mit ihrem speziellen, traditionellen Vokalstil des Joik umgehen, ist immer wieder erstaunlich. Ánnámáret, eine Joikerin aus dem hohen Norden Finnlands, hat ihre dritte CD mit dem Titel Bálvvosbáiki (Dreamscapes) herausgebracht und überzeugt mit ihrer großen Stimme, die über weite Strecken von der uralten, finnischen, gestrichenen Jouhikko-Leier begleitet wird. Die Sängerin lässt sich von seit Generationen in ihrer Familie entstandenen Joiks inspirieren und sucht gleichzeitig einen Weg, um samische und finnische Traditionen zu verbinden. Mit Ilkka Heinonens Jouhikko und Turkka Inkiläs Elektronik- und Flötenklängen joikt sich Ánnámáret durch melodiöse Gefilde und dringt dann plötzlich in expressive und schräge Sphären vor. mehr lesen / lire plus

Oktober 2024: Willis Tipps

Skandinavien-Fusion

Die Gruppe Víík hat sich 2019 gegründet und gerade ihr Debütalbum herausgebracht. Das Quintett wird angeführt von der norwegischen Sängerin Elisabeth Vik und umfasst zudem Musiker*innen aus Dänemark und Schweden, die mit Geigen, Mandola, Gitarre, Kontrabass und Schlagzeug ein pan-skandinavisches Programm gestalten. Dabei werden sie auf ihrer Platte Sagt außerdem von Gastmusikern unter anderem mit Akkordeon verstärkt. Elisabeth Vik hat die letzten beide Jahrzehnte die ganze Welt bereist und ganz unterschiedliche Musikformen unter anderem in Amerika, Asien und Australien aufgesogen. Das hat sicherlich mit dazu beigetragen, ihre beeindruckend souveräne Stimmführung zu entwickeln, die mal elfenhaft, mal sehr kraftvoll klingt. Was die Gruppe instrumentell bietet, ist perfekter nordischer Klang, in dem die Geige und die Zupfinstrumente einfühlsam von Bass und Drums unterstützt werden. mehr lesen / lire plus

Willis Tipps: September 2024

Gnawa feminin

Asmaa Hamzaoui wurde in Casa- blanca geboren und ist als Frau eine Ausnahmeerscheinung in der Gnawa-Musik Marokkos, die von Männern dominiert wird. Sie ist nämlich nicht nur Sängerin, sondern spielt – sehr virtuos – die dreisaitige Gimbri-Laute mit ihrem dunklen, perkussiven Klang. Die Gnawa sind eine ganz besondere Bevölkerungsgruppe in Marokko, da ihre Vorfahren als Sklav*innen aus dem südlichen Afrika in den Norden verschleppt wurden. Auch ihre Musik ist singulär, da sie, begleitet von der Gimbri und den Metall-Kastagnetten Qaraqib, einen Gesangstil entwickelt haben, in der die Führungsstimme von einer Gruppe von Sänger*innen kommentiert wird. So ist es auch hier bei der zweiten Platte von Hamzaoui, L’Bnat, auf der sie wieder von dem Frauenduo Bnat Timbouktou (Töchter Timbuktus) gesanglich und mit Perkussion begleitet wird. mehr lesen / lire plus

Weltmusik in der Saison 2024/25 in Luxemburg: Zu Hause die Welt musikalisch entdecken

Die großen Kultur- und Konzerthäuser im Land haben ihre Programme für die nächste Saison veröffentlicht. Wie immer finden sich dort auch eine Reihe sehr interessanter Konzerte, die Zuhörer*innen die Möglichkeit eröffnen, unterschiedliche lokale Formen von Musik aus aller Welt zu entdecken oder erneut zu genießen.

Die 56-jährige Sängerin Oumou Sangaré ist ein malischer Superstar. (FOTO: Holly Whittaker)

Die Philharmonie Luxemburg bietet wie bisher das breiteste Angebot, das unter den Rubriken „Autour du monde“ und „Festival atlântico“ und – neu – „World Sessions“ zu finden ist. Den Auftakt sollte bereits am 21. September 2024 Oumou Sangaré aus Mali machen, doch aus gesundheitlichen Gründen findet die Veranstaltung nicht statt – nach einem Ausweichtermin wird derzeit gesucht (genaue Informationen erhalten Sie auf der Website der Philharmonie). mehr lesen / lire plus

August 2024: Willis Tipps

Mali im Duo

Amy Sacko und ihr Ehemann Bassekou Kouyaté gehören schon seit langer Zeit zu den festen Größen der Musik aus Mali. Letzterer hatte sich schon als Begleiter seines Landsmannes, des bereits 2006 verstorbenen berühmten Gitarristen und Sängers Ali Farka Touré, einen Namen gemacht. Danach gründete Kouyaté seine Gruppe Ngoni Ba, in der seine Ehefrau den Gesang übernahm. Kouyaté spielt die kleine Form der Ngoni, eine mit Fell bespannte Laute mit ovalem Korpus, die als die Urmutter des Banjos gilt. Für die aktuelle Platte Djudjon hat das Paar nicht seine Hausband, sondern einige Gäste eingeladen, die unter anderem eine Bass-Ngoni und Perkussion beisteuern. mehr lesen / lire plus

Juli 2024: Willis Tipps

Eine Perle kurdischer Musik

Seit vielen Jahren ist Aynur die ganz große kurdische Sängerin. 2004 führte ihr Album „Keçe Kurdan“ zu heftigen Reaktionen bei türkischen Nationalist*innen, die ihr unterstellten, zum bewaffneten Kampf aufzurufen. Weitere Anfeindungen zwangen die Sängerin, die sich stets für die kurdischen Interessen eingesetzt hat, die Türkei in Richtung Westeuropa zu verlassen. Jetzt ist ihr insgesamt achtes Album mit dem Titel Rabe (kurdisch für „Steh auf“) erschienen, das unter anderem Eigenkompositionen, traditionelle Weisen wie auch ein Stück des bedeutenden alevitischen Barden Pir Sultan Abdal enthält. Die Größe der Sängerin zeigt schon das erste Stück des Albums mit ihrer ergreifenden Deklamation eines Gedichtes des legendären, 1913 verstorbenen kurdischen Dichters Evdalê Zeynikê. mehr lesen / lire plus

Juni 2024: Willis Tipps

Somaliland modern

Sahra Halgan ist eine Sängerin mit beeindruckender Stimme, die bereits 2016 und 2019 Platten veröffentlicht hat und nun ihre dritte, Hiddo Dhawr (deutsche Übersetzung: Kulturförderung), auf den Markt bringt. Sie stammt vom Horn von Afrika, aus Somaliland, das nach der Kolonialzeit mit Somalia vereinigt wurde, sich aber 1991 für unabhängig erklärte, allerdings ohne international anerkannt zu sein. Halgan ist eine Unabhängigkeitsaktivistin und sah sich gezwungen, wegen bewaffneter Auseinandersetzungen für einige Jahre nach Frankreich zu gehen. In Somaliland betreibt sie seit 2013 ein Kulturzentrum, dessen Namen sie für ihr neues Album benutzt. Hier wird sie wieder von den französischen Musikern begleitet, mit denen sie schon vorher zusammengearbeitet hat. mehr lesen / lire plus

Mai 2024: Willis Tipps

Iranische Eindringlichkeit

Die Schwestern Marjan und Mahsa Vadat haben ihre erste Aufnahme gemeinsam vor vierzehn Jahren veröffentlich. Seitdem erschienen zahlreiche Alben, die sie teils getrennt, teils gemeinsam, wie die 2019er-Platte mit dem renommierten Kronos Quartet, aufgenommen haben. Jetzt ist erneut eine eigene von Marjan Vahdat erhältlich. Sie lebt seit geraumer Zeit in den USA, denn im Iran ist es Frauen verboten, Sologesang aufzuführen. Die Texte der dreizehn Lieder auf The Eagle of my Heart stammen von Vahdat selbst, von zeitgenössischen iranischen Poeten, wie auch von den beiden berühmtesten Poeten der klassischen Periode islamischer Dichtung, Rumi und Hafez und wurden von Vahdat in Musik umgesetzt. mehr lesen / lire plus

April 2024: Willis Tipps

Kapverdischer Stilmix

Nancy Vieira wurde 1975 im westafrikanischen Guinea-Bissau geboren, ein Staat, der im Zuge der „Nelkenrevolution“ in Portugal im gleichen Jahr seine Unabhängigkeit erlangte. Vier Monate nach Vieiras Geburt zogen ihre, dem Führer des antikolonialen Befreiungskampfes Amilcar Cabral verbundenen, Eltern mit ihr auf die Kapverden, die nun ebenfalls vom kolonialen Joch befreit waren. Die traditionelle Musik der Kapverden prägte Vieira; sie gilt heute als eine der bedeutenden Sängerinnen der auf Kapverde verbreiteten Musikrichtung Morna, dessen weltweite Botschafterin Cesaria Evora wurde. 1995 erschien Vieiras erstes Album und nach einer Plattenpause von sechs Jahren ist nun ihre siebte Veröffentlichung Gente (Menschen) erhältlich. mehr lesen / lire plus

März 2024: Willis Tipps

Usbekische Ikone

Munojat Yulchieva (auch: Monâjât oder Munadjat) gilt als die bedeutendste Sängerin des klassischen Repertoires Usbekistans mit Legendenstatus. Trotz ihrer lang andauernden Karriere waren bisher lediglich zwei CDs von ihr in Europa erhältlich, und zwar jene von 1994 und 1997. Das Album Selected Pieces, mit Liedern die Yulchieva selbst produzierte, ist deshalb eine ganz besondere Veröffentlichung, auch wenn die Stücke schon zwischen 2006 und 2011 aufgezeichnet wurden. Aus dem arabischen Maqam entwickelten die Musiker*innen in Zentralasien den Shashmaqam, die klassische Kunstmusik Usbekistans und Tadschikistans, die jahrhundertelang an den Höfen der Herrscher erklang. Der Shashmaqam zeichnet sich durch eine besondere Melodik aus, die Tondefinition ist viel freier als in Europa und die Rhythmik hat einen speziellen Fluss, der teils ganz frei von jeglichem „Beat“ ist. mehr lesen / lire plus

Februar 2024: Willis Tipps

Die Emotion des Fado

Ihre erste Platte erschien im Januar 2020 und jetzt erst, nach vier Jahren, kommt ihr neues Album heraus. Um genau zu sein: Ihre erste Veröffentlichung war bereits 2014, allerdings unter dem Namen Carolina. 2020 kehrte sie zurück zu ihrem Geburtsnamen Lina_, aber mit dem markanten Unterstrich am Wortende. Lina_ gehört ohne Frage zur Spitzenklasse der Interpret*innen des portugiesischen Fado, sticht aber mit ihrer ganz besonders berührenden, intimen Emotionalität heraus. 2020 erarbeitete sie mit dem spanischen Musiker und Produzenten Raül Refree eine minimalistisch-elektronische Form von Fados der legendären Amália Rodrigues. Jetzt, auf Fado Camões, setzt sie Gedichte des in Portugal verehrten Dichters des 16. mehr lesen / lire plus

Januar 2024: Willis Tipps

Osteuropa-Modern-Mix

Wie man verschiedene osteuropäische Traditionen mischt und das dann aufregend arrangiert, zeigt die Gruppe Lakvar. Hinter diesem Namen stecken die Sängerin Hajnalka Péter, die ungarisch-bulgarische Wurzeln hat, und der georgische Gitarrist Zura Dzagnidze. Weiterhin gehören zu der kunterbunten Gruppe, die sich in Stuttgart getroffen hat, Musiker mit türkischem, italienischem, lettischem und deutschem Hintergrund plus ein ungarischer Gastmusiker als Perkussionist, der die Instrumentierung aus Bass, Drums, Akkordeon, Geige und traditionellen Saiteninstrumenten verstärkt. Auf ihrem zweiten Album Fiction and Folklore verarbeitet die Band Elemente aus Moldavien, Georgien, Bulgarien, Ungarn und dem westlichen Balkan. Das wird dann ein ganz eigenwilliges akustisches Menü, bei dem die einzelnen Gänge Abwechselung bieten, aber in der Gesamtschau gut zusammenpassen. mehr lesen / lire plus

Musik: Der musikalische Underground lebt

Auf der Weltmusikmesse Womex im galizischen A Coruña traf Willi Klopottek einen Vorkämpfer des alternativen Musikvertriebs: Nikel Pallat. Im März erschien dessen Autobiografie „Das schillernde Leben des Nikel Pallat“ bei Hannibal. Im Interview mit der woxx spricht der ehemalige Manager von „Ton Steine Scherben“ über die Underground-Szene.

woxx: Weltweit existieren nur noch drei riesige, multinationale Musikkonzerne und ihre Unterlabels, die den absolut größten Teil der Musik veröffentlichen. Was bedeutet das für den Musikmarkt?

Nikel Pallat: Gründungsmitglied des alternativen Musikvertriebs Indigo. (COPYRIGHT: Simone Dubberke)

Nikel Pallat: Die drei großen Firmen kontrollieren über 75 Prozent des globalen Musikmarktes und haben das Interesse, ihre Aktionäre zufriedenzustellen. mehr lesen / lire plus

Dezember 2023: Willis Tipps

Betörende Ruhe

Dass es auch heute noch richtig stille Musik gibt – und zwar in einer ganz starken Form – beweisen die drei Frauen von Las Lloronas (die Klageweiber) auf ihrem zweiten Album Out of the Blue. Sura Solomon (USA/Belgien), Amber inʼt Veld (Spanien/Niederlande) und Marieke Werner (Deutschland) haben sich in Brüssel getroffen und gründeten ein Trio, in dem der (oft dreistimmige) Gesang dominiert und von Klarinette, Gitarre, Ukulele, Akkordeon und Piano gestützt wird. Das ist immer behutsam, langsam und ganz fein austariert. Selbst wenn sie das Tempo etwas anziehen, wird es nie laut, sondern bleibt ganz zart und beinahe zerbrechlich. mehr lesen / lire plus

Weltmusikmesse Womex
: Innovation und Tradition


Auch dieses Jahr präsentierte die Weltmusikmesse Womex wieder außergewöhnliche Musik jenseits des Mainstreams. Die Höhepunkte im Überblick.

Die brasilianische Akkordeonistin Lívia Mattos zählte zu den besten Acts der Womex. (COPYRIGHT: Willi Klopottek)

Vom 25. bis 29. Oktober fand in Nordwestspanien, im galizischen A Coruña, die 29. Weltmusikmesse Womex statt, an der mehr als 2.700 Delegierte, Vertreter*innen von Plattenfirmen und Konzertagent*innen teilnahmen. Neben der Messe hatte eine fünfköpfige Jury wieder Künstler*innen von allen Erdteilen für rund 60 Kurzkonzerte, auch Showcases genannt, ausgewählt: Nonstop und mit vielen Überschneidungen präsentierten sie von 21 Uhr bis halb zwei in der Nacht ihre Musik. Das Besondere an der Womex? mehr lesen / lire plus

Willis Tipps: November 2023

Die Stimme Tibets

Zwischen 1995 und 2006 hat Yungchen Lhamo drei erfolgreiche Alben auf dem britischen Real World Label veröffentlicht und damit – von ganz wenigen Field-Recordings mit tibetischen Mönchsgesängen abgesehen – im Alleingang tibetische Musik außerhalb ihrer Heimat zugänglich gemacht. Lhamo wurde in einem Arbeitslager in der Nähe von Lhasa geboren und floh 1989 zu Fuß über den Himalaya aus ihrer von der VR China annektierten Heimat. Nach ihren großen, weltweiten Erfolgen zog sie sich zurück und betreute viele Jahre lang Menschen mit mentalen Problemen. Im letzten Jahr erschien dann wieder eine Platte, aber nun ist One Drop of Kindness auf dem Markt, mit Stücken, die der Produzent John Alevizakis modern, aber einfühlsam instrumentiert hat. mehr lesen / lire plus

Willis Tipps: Oktober 2023

Brasilianisches Funk-Gebläse

Ihre letzte Platte erschien 2018, aber jetzt ist São Paulos neunköpfige Bigband Bixiga 70 endlich mit Vapor zurück. Während dieser langen Pause hat sich das Ensemble personell verändert und stilistisch ein bisschen neu orientiert. Der nigerianische Afrobeat, der früher eine wichtige Rolle spielte, sei Vergangenheit, sagt die Band. Stattdessen habe man sich auf moderne Versionen brasilianischer Stile wie den Axé und Electro-Varianten des Forró konzentriert, in denen das Keyboard eine tragendere Rolle spielt. Wenn man genau hinhört, schimmert durch die Bläsersätze dennoch der Afrobeatmaestro Fela Kuti durch, was aber überhaupt nicht schlimm ist. In der rein instrumentalen Band dominieren die vier Bläser, während Keyboard und Gitarre assistieren. mehr lesen / lire plus

Willis Tipps: September 2023

Simbabwe-Grooves


Simbabwe hat eine Reihe berühmter Musiker*innen hervorgebracht: Thomas Mapfumo, der 78 Jahre alt ist und sich zurückgezogen hat, sowie Oliver Mtukudzi und die Daumenklavier-Virtuosin Stella Chiweshe, die mittlerweile beide verstorben sind. Wie schön, dass die junge Combo Mokoomba uns auch weiterhin mit groovenden simbabwischen Klängen versorgt. Das Sextett hat sich bereits 2002 an den Victoria Falls gegründet. Mit Veröffentlichungen sind sie zurückhaltend. Nach Rising Tide 2012 und Luyando 2017 ist jetzt erst ihre dritte internationale Platte Tusona herausgekommen. Die Besetzung ist rocktypisch, sie lassen sich aber im Studio auch von Bläsern unterstützen und die Mbira kommt auch mal zum Zuge. mehr lesen / lire plus