(greta) – Der Büchermacher Francis Van Maele verlässt Luxemburg, zieht sich nach Irland zurück. Dort versucht er erneut sein Glück: „Red Fox“ soll das neue Verlagshaus heißen. Noch bis zum 15. März feiert das „Centre national de littérature“ seinen Abschied und ehrt seine langjährige Tätigkeit. (Verantwortliche: Jean Delvaux, Jean-Philippe Janus, Pierre Marson). Eine Retrospektive zeigt in Mersch Entstehung und Geschichte des Verlages. Vor zwei Dekaden startete der Vertrieb. Die Pionierleistung von Van Maele bot erstmals FotografInnen, SchriftstellerInnen und anderen KünstlerInnen, die Möglichkeit der Publikation und gab dem einheimischen Kreis von Kreativen ein bisher nicht gekanntes Selbstbewustsein.
Umfangreich ist das Druckwerk: Plakate, Fotobände, Kunst- und Literaturwerke …
Zwischen den Exponaten deuten kleine Requisiten auf die Person des Herausgebers hin: Sammelleidenschaft für Wecker und Spielzeugautos oder abgenutzte Notizbücher, in denen er über finanzielle Ein- und Ausgaben Buch führte. Überdies pflegte der Verleger einen sehr persönlichen Kontakt zu seiner Klientel. Im Katalog zur Ausstellung berichten KünstlerInnen über ihre Zusammenarbeit mit Van Maele: Ein humorvolles Buch mit zahlreichen Illustrationen und einer Bibliografie über den Zeitraum von 1980 bis 2001.