
(greta) – Claude Schmitz‘ Schmuckstücke sind Blickfänger: Voluminöse Colliers, breite Armreife, massige Ringe, ansehnliche Broschen und Medaillen. „Hauptsache: auffällig! Schmuck soll man wahrnehmen. Er muss Präsenz und Dominanz am Körper haben und zum Tragen animieren“, erklärt der Designer, der sein Studium an der renommierten Londoner Kunstschule „Royal College of Art“ absolvierte und im Ausland bereits einige Preise sammelte. Die Galerie Orfèo stellt nun die jüngsten Kreationen des Künstlers vor. Schmitz bevorzugt als Material die Edelmetalle Gold und Silber. Bei der Gestaltung des Schmuckes spielt für ihn die Urform des Kreises eine wesentliche Rolle. So sind die Objekte ausschließlich rund. Spielerisch weitet der Künstler die Idee verschlungener Ringe aus.
Folglich handelt es sich bei den Exponaten nicht um Einzelstücke. Mehrere Ringe verarbeitet er innovativ und hakt sie fantasievoll ineinander. Die Accessoires-Highlights lassen sich in ihrer Ursprungsform verschieben, erhalten dadurch jeweils eine andere Struktur und sind also unterschiedlich tragbar. Trotz ihrer Größe bleiben die Juwele schlicht. Ansonsten liefert der Künstler edle Silber-Pin-ups mit individuellen Statements. Auf den Anstecknadeln sind lustige Sprüche eingraviert: z.B. Poor, fat and lonely, meaningless, saint, used …
Denn, so der Künstler, Kommunikation ist Teil der Bedeutung von Schmuck und setzt sie in neue Kontexte.
Bis zum 30. April in der Galerie Orfeo in Luxembourg.