Im Kino: La quietud
In „La quietud“ stellen sich zwei Schwestern der dunklen Vergangenheit ihrer argentinischen Familie. Der Film ist streckenweise sehr melodramatisch, lohnt aber dennoch.

Zwei Schwestern mit einem besonderem Verhältnis.
Der Schauplatz von „La quietud“ ist eine Finca gleichen Namens, im Besitz der wohlhabenden Montemayors. „Quietud“ bedeutet „Ruhe“, aber gerade diese finden die Protagonist*innen in Pablo Traperos Familiendrama nicht. Zu Beginn begleitet die jüngste Tochter Mìa (Martina Gusmàn) ihren Vater Augusto (Isidoro Tolcachir) zum Anwalt. Es geht um die wohl nicht ganz so klaren Umstände, unter denen die Montemayors Grundstücke, darunter die Finca, einst erworben haben. Wer ein wenig von der Geschichte Argentiniens weiß, von der Militärdiktatur und ihrer Praxis, Menschen „verschwinden zu lassen“, wird die Andeutungen des Films richtig zu lesen wissen. mehr lesen / lire plus