
Illustration: Netflix
Nach drei Jahren Wartezeit erscheinen jetzt zehn neue Episoden der beliebten Animationsserie Love, Death, Robots. Die Serie, bekannt für ihre stilistisch und thematisch variierenden, unzusammenhängenden Kurzfilme rund um Technologie, Tod, Liebe und das posthumane Dasein, verbindet oft Science-Fiction mit schwarzem Humor, Horror oder Satire. Für diese Staffel hätte der Titel allerdings auch Aliens, Religion, Cats lauten können, waren das doch die episodenübergreifenden Themen. Auffällig ist zudem: Es taucht nur ein einziger Roboter auf, KI spielt als Thema keine Rolle. Die Episodenrankings im Internet variieren stark, was naheliegend ist, wenn man bedenkt, dass von düsterer Sci-Fi bis Comedy-Shorts wieder alles dabei ist. Die einzige Episode, die gänzlich aus dem Rahmen fällt, ist der Opener von David Fincher: eine „Live“-Performance der Red Hot Chili Peppers mit dem Song „Can’t Stop“, animiert als Marionettenshow. Die kurzweiligen Episoden lohnen sich auf jeden Fall und sei es nur, um sich ein eigenes Ranking aufzustellen. Einziger Kritikpunkt: Wie bei den Vorgänger-Staffeln werden auch diesmal hauptsächlich Geschichten von Männern für ein männliches Publikum erzählt.
USA 2025 von Tim Miller und David Fincher. Mit Red Hot Chili Peppers, Emily O‘Brien, John Boyega und Rhys Darby. 116 Minuten. Netflix.